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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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auch von Hunden: Sie übertreiben gern, und manchmal erschrecken sie vor ihrem eigenen Schatten ...
    Das brachte Zek auf eine Idee. »Sie geben nicht den geringsten Mucks von sich«, sagte sie. »Niemand spricht, und sie schirmen ihre Gedanken ab.«
    »Funkstille!«, sagte Trask.
    Nathan blickte ihn fragend an, und Trask schüttelte den Kopf. »Eine Taktik, die man auf der Erde anwendet«, erklärte er. »Und anscheinend auch hier!«
    »Es sind ziemlich viele«, meinte Chung mit einem Stirnrunzeln. »Aber das Merkwürdige daran ist ... ich meine, wenn diese Kreatur, Devetaki, vor allem an dir interessiert ist, Nathan, warum konzentriert sie ihre Kräfte dann nicht auf uns? Weshalb verteilen sie sich gleichmäßig, so als wollten sie alles abdecken?«
    »Das tun sie?«, fragte Nathan. Mit einem Mal wirkte er beunruhigt.
    »Ja. Ihre Front erstreckt sich von den versteinerten Lavafällen jenseits des Großen Passes kilometerweit nach Westen.«
    »Wie eine Riesenwelle, die auf einen Strand zurollt«, ergänzte Zek mit halb geschlossenen Augen. Sie ließ ihre Gedanken schweifen.
    »Oder wie ein Netz, das sie uns überwerfen wollen ...« Nun war es an Nathan, die Stirn zu runzeln. »Aber was, wenn sie einfach über uns hinwegziehen, hinaus in die Wüste?« Er klang besorgt. »Zu den Zufluchtsstätten der Thyre! Ich habe Hunderte von Männern, Frauen und Kindern in die Thyre-Siedlungen dort draußen gebracht, und allesamt liegen sie, grob geschätzt, auf einer Ost-West-Linie. Devetakis Welle würde sie mehr oder weniger gleichzeitig treffen, und ich kann unmöglich an vier oder fünf verschiedenen Orten zugleich sein!«
    »Du darfst nicht alles so schwarzsehen, Junge«, versuchte Trask ihn zu beruhigen. »Noch vor wenigen Minuten hast du uns eine Szenerie entworfen, die so weit ganz stimmig war. Im Augenblick können wir nichts weiter tun. Wenn du einen Möbiussprung in die Kolonien unternimmst, um die Thyre und deine Leute zu warnen, wird Yefros sofort darüber Bescheid wissen. Denn du kannst keinen einzigen Schritt tun, ohne deinen Zahlenstrudel aufzuwirbeln, und der hat dich noch jedes Mal verraten. Aber wenn oder falls die erste Vampirwelle in Richtung Wüste über uns hinwegbrandet, dann wirst du wissen, dass das Schlimmste eingetreten ist, und das wird dein Stichwort sein, etwas zu unternehmen, um deine Leute zu retten. Bis dahin solltest du Stillschweigen bewahren, um sie nicht preiszugeben.«
    Nathan nickte. »Und dann, falls es wirklich dazu kommt, bleibt mir nur noch eine halbe Stunde, all die Thyre-Siedlungen aufzusuchen und meine Leute da rauszubringen. Nur dass ich diesmal auf Nummer sicher gehen und sie auf geradem Weg nach Osten bis an die äußerste Grenze des Grenzgebirges und hundert Kilometer darüber hinaus mitten in die Wüste schaffen werde! Dort kann Devetaki sie nicht erreichen, jedenfalls nicht, wenn sie in die Wrathhöhe zurückzukehren gedenkt, ehe die Sonne aufgeht.«
    Trask nickte zustimmend.
    Goodly hingegen grunzte lediglich und wandte das Gesicht ab. Nathan musterte ihn so lange, bis der Hellseher seinen Blick spürte und ihn erwiderte.
    »Nun?«, fragte Nathan.
    »Wir sind zu der einzig möglichen Schlussfolgerung gelangt«, sagte Goodly. »Und wie du siehst, ist das Einzige, was wir tun können, das, was wir ohne diese ganzen Diskussionen ohnehin getan hätten! All dieses Gerede ist schön und gut, und damit wissen wir auch, woran wir sind. Aber die Zukunft kommt immer näher, und sie wird sein, wie sie sein wird. Und glaubt bloß nicht, wir hätten die Kontrolle über irgendetwas. Ihr dürft nicht vergessen, dass uns etwas wirklich Großes bevorsteht, und es rückt von Minute zu Minute näher.«
    »Aber du weißt immer noch nicht, worum es dabei eigentlich geht?«
    Goodly schüttelte den Kopf. »Ich weiß noch nicht einmal, ob es gut oder schlecht ist. Das Einzige, was ich sagen kann, ist, dass es sehr nahe ist und uns alle betrifft. Aber ich muss dir etwas ins Gedächtnis rufen, Nathan, auch wenn ich es hasse, dich daran zu erinnern. Was wir in der Zukunft gesehen haben, du und ich; ich meine ... Ich mache mir keine Sorgen um mich ...«
    »Ich weiß, was du sagen willst«, unterbrach Nathan ihn. »Ich habe bereits mit Ben darüber gesprochen. Aber ich will nicht mehr darüber nachdenken, bis es wirklich so weit ist.«
    Er warf einen abgestorbenen Ast ins Feuer, lehnte sich an den Stamm eines umgestürzten Baumes und schloss die Augen. »Eigentlich will ich das alles nur vergessen und

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