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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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sich wieder ein bisschen. »Für dich mag das alles ja normal sein. Aber du darfst nicht vergessen, dass wir ... dass wir nicht ... Wir sind keine ...«
    »... Necroscopen? Du hast recht. Tut mir leid! Ich weiß, ich sollte euch nicht einfach so allein lassen. Aber ich habe so ein Gefühl ... Irgendetwas sagt mir, dass alles gut gehen wird.«
    Ben Trask hatte die Unterhaltung der beiden mitbekommen, ebenso der Hellseher und der Lokalisierer. Sie entspannten sich etwas und umringten Nathan. »Das musst du uns erklären«, meinte Trask.
    »Setzen wir uns ans Feuer«, entgegnete Nathan. Nachdem sie es sich bequem gemacht hatten, begann er:
    »Die Luftstreitmacht der Vampire ist aus der Wrathhöhe aufgebrochen. Außerdem haben sie aus ihren Lagern in den Vorbergen der Sternseite mehrere Stoßtrupps vorausgeschickt. Mittlerweile dürften sie die Gipfel erreicht haben. Devetaki hat Alexei Yefros bei sich, dessen Talent sich nun, da er ein Vampir ist, noch verstärkt hat. Sie wissen, wo ich bin – beziehungsweise wir , und wahrscheinlich ist ihnen auch bekannt, wo sich ein Großteil der Szgany aufhält. Die Thyre haben ihnen Unterschlupf gewährt, und jetzt sind sie dort derart zusammengepfercht, dass die Vampire sie nur noch einzusammeln brauchen. Aber es befinden sich noch weit mehr Traveller direkt hier auf der Sonnseite. Sie verstecken sich in den Wäldern und werden nicht so leicht aufzuspüren und aus ihren Löchern zu treiben sein. Zudem gibt es da etwas, was Devetaki nicht weiß: Mehrere dieser menschlichen Widerstandsnester in den Wäldern sind mit Waffen von der Erde ausgestattet und mit Männern, die damit umzugehen wissen. Das ist die Lage, wie sie sich uns im Augenblick präsentiert. Und nun zu der Zeit, die uns noch bleibt:
    Wenn die Stoßtrupps aus den Vorbergen auf direktem Weg zu uns kommen, werden sie in wenig mehr als einer Stunde hier eintreffen. Sollten sie sich zurückhalten und erst auf Devetakis Hauptstreitmacht warten, sind wir hier noch mindestens zweieinhalb Stunden länger in Sicherheit. Vorerst gibt es also keinen Grund, in Panik zu geraten. Allerdings liegen vor uns noch über dreißig Nachtstunden und das Zwielicht der Morgendämmerung, ehe wir mit Sonnauf die Natur wieder auf unserer Seite haben. Und in einer halben Sonnseitennacht kann eine Menge passieren.
    Hört zu: Die Vampire vermögen uns nicht in die Enge zu treiben! Denn wir verfügen ebenfalls über Talente, die den ihren ebenbürtig sind. Zek und ich sind in der Lage, sie ›abzuhören‹. Grinser vermag sie aufzuspüren. David weiß, wo sie sich aufhalten, und Ian sieht manchmal vorher, was geschehen wird. Und wenn sie uns auf die Pelle rücken, kann ich uns immer noch von hier wegschaffen. Das sollte fürs Erste genügen.
    Aber ursprünglich hatten wir gar nicht vor, uns zu verstecken und ihnen auszuweichen, sondern wir wollten sie mit Stumpf und Stiel ausrotten! Sollte es uns nicht gelingen, dies zu Ende zu führen, war alles umsonst – insbesondere nun, wo Devetaki weiß, dass es südlich von hier noch etwas gibt, nämlich meine wüstenbewohnenden Freunde, die Thyre! Aber der Süden ist für einen Vampir gleichbedeutend mit Gefahr, und wir können nur hoffen, dass sie es sich zweimal überlegt, ob sie ihre Truppen dorthin sendet. Damit bleibt uns nur eine einzige Schlussfolgerung: Sie will mit ihren Kräften massiert über die Sonnseite herfallen, uns aufstöbern und unsere Talente den ihren hinzufügen. Morgen Nacht wird sie ihre Position dann ausbauen. So sehe ich die Sache; aber natürlich kann ich mich auch irren. Nur die Zeit wird dies zeigen ... es sei denn, ihr sagt es mir!«
    »Wir?« Trask starrte ihn an.
    »Ihr seid doch die Leute mit den Talenten!«, entgegnete Nathan. »Uns bleiben höchstens zwei Stunden, um neue – und zwar umfassende – Pläne auszuarbeiten, um die Wamphyri zu dezimieren und endgültig von der Erde zu tilgen. Fangen wir bei dir an, Ben. Habe ich irgendetwas übersehen? Ist es ein wahres oder falsches Szenario?«
    Trask zuckte die Achseln. »Alles, was ich dir dazu sagen kann, ist, dass du selbst daran glaubst. Wie du ja schon festgestellt hast, wird dies allein die Zeit zeigen ... das heißt, sofern Ian Goodly es nicht bereits weiß.« Er warf dem Hellseher einen Blick zu.
    Goodly wirkte hagerer denn je. »Natürlich sollten wir mit unseren Planungen beginnen«, sagte er. »Aber wie heißt es so schön: Der Mensch denkt ... und so weiter. Was ich sagen will, ist: Selbstverständlich wird die

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