Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
Vom Netzwerk:
Zukunft eintreten, aber sie wird immer von der Gegenwart bestimmt. Deshalb kann ich euch nicht so mir nichts, dir nichts sagen, was zu tun oder zu lassen ist. Ihr müsst einfach tun, was ihr tun müsst. Mit anderen Worten. Das Szenario, das Nathan entworfen hat, erscheint mir durchaus vernünftig. Und sollte es der Zukunft nicht zusagen, dann wird sie es eben entsprechend abändern. Es gibt nur eines, was ich mit Sicherheit weiß – dass uns etwas wirklich Großes bevorsteht. Oh, das habe ich früher auch schon gesagt, zugegeben, aber es ist so groß, dass es alles andere in den Schatten stellt. Und es hat etwas mit dem zu tun, was Nathan von seinen toten Thyre-Freunden erfahren hat.«
    Nathan nickte aufgeregt. Schon seit geraumer Zeit wollte er ihnen etwas zeigen, und jetzt schien die Gelegenheit dazu gekommen. »Na gut, seht euch das hier noch einmal an.« Er fand das Rindenstück, auf dem er die Zeichnung für Trask angefertigt hatte, und zeigte ihnen Ethlois nun keineswegs mehr geheimnisvolle Symbole; denn diesmal veranlasste ihn seine neu gewonnene Intuition zu einigen Änderungen.
    »Die Pfeile stehen für Bewegung«, sagte er. »Von ›A‹ nach ›C‹ beziehungsweise von eins bis drei. Aber wenn man die einzelnen Phasen so durchnummeriert«, – er kritzelt mit einem Stück Holzkohle herum – »dann sieht man auf den ersten Blick, dass es sich ... gar nicht um eine Maschine handelt!«

    Nun war alles ganz einfach. Aber um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, erklärte der Necroscope es dennoch. »Es handelt sich um einen endlosen, sich selbst aufrechterhaltenden Kreislauf, der gleich zwei Welten absoluten Schutz gewährt und weder der einen noch der anderen etwas nimmt oder sie gar schädigt. Es ist ungefähr so, als habe diesem Diagramm jemand ein Möbiusband übergestülpt: ein in sich geschlossenes System, das miteinander völlig unvereinbare Dimensionen transzendiert und doch harmonisiert, ohne eine von beiden auch nur zu stören. Für meinen Vater war das Möbiusband gleichbedeutend mit seinem Leben. Es wurde zu meinem Wappenzeichen und hat mir das Leben gerettet. Nun wird es einer ganzen Welt, wenn nicht gar einem Universum zur Rettung gereichen ...«
    Mit offenem Mund hörte Trask zu. Ihm klappte der Kiefer nach unten, als ihm klar wurde, dass dies die Wahrheit war. Schließlich sprang er auf. »Aber das setzt ja voraus, dass wir in unsere Heimatwelt zurückmüssen. Wir müssen zurück, um das Ganze in Gang zu setzen!«
    Nathan grinste sie alle der Reihe nach wölfisch an. »Hat je jemand von euch daran gezweifelt?«
    Zumindest einer von ihnen hatte dies. »Es ist natürlich möglich«, sagte Ian Goodly, »dass Gurstav Turchin schon von selbst darauf gekommen ist. Das würde heißen, dass unsere Rückkehr nicht unbedingt eine zwingende Notwendigkeit ist ...«
    Während sie sich dies noch durch den Kopf gehen ließen, meinte Nathan: »Wir können es genauso gut jetzt versuchen. Ich sehe mich rasch am Tor um, und wenn es sicher ist, bringe ich euch hin. Dann seid ihr unterwegs nach Hause, und wir können sicher sein, dass dies ...« – er deutete auf das Diagramm – »auch tatsächlich geschieht, ganz gleich, ob Turchin es schon in Betracht gezogen hat oder nicht. Zumindest eines unserer Probleme – und zwar das für euch wichtigste – wäre damit gelöst.«
    Zek ergriff seine Hand und tätschelte sie. »Und was ist mit deinen Problemen? Du gibst wohl nie auf? Aber so einfach wirst du uns nicht los!«
    Er seufzte. »Na gut! Aber von jetzt an müsst ihr dicht zusammenbleiben, alle vier, die ganze Zeit über. Von diesem Moment an muss ich stets in der Lage sein, euch alle auf einen Schlag innerhalb eines Augenblicks von hier wegzuschaffen.«
    »Einverstanden«, sagte Trask. »Und bis es so weit ist?«
    »Jetzt ...« – Nathan blickte einen nach dem anderen an – »... könnte ich einen Lagebericht gebrauchen.« Damit strich er Grinser, der neben ihm lag, über den Kopf.
    Ich habe meine Beobachtungsposten verloren, sagte Grinser. Die Vampire haben sie aus den Vorbergen vertrieben, und jetzt sind sie hoch oben über das ganze Gebirge verstreut. Aber die vereinzelten Meldungen, die ich erhalte, sagen alle das Gleiche. Aus der Wrathhöhe sind Flieger in gewaltigen Wellen aufgebrochen, so viele, dass sie den Himmel verdunkeln!
    So viele können es doch gar nicht sein!, meinte Nathan verblüfft.
    Ein wölfisches Achselzucken. Wölfe unterscheiden sich mitunter gar nicht so sehr von euch Menschen oder

Weitere Kostenlose Bücher