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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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aber dennoch fremd. Irgendetwas drängte ihn dazu, zu bleiben und zu kämpfen, seinen fürchterlichen Blick auszuprobieren. Doch ehe er dem Drang erliegen konnte, hatte er bereits ein Möbiustor heraufbeschworen und führte seine Gefährten hindurch ...
    ... knapp zehn Kilometer in die nachtdunkle Wüste hinaus. Als sie inmitten von Sand und dürrem Gestrüpp aus dem Möbiuskontinuum traten, schlug Zek sich mit der flachen Hand vor die Stirn.
    »Sie lassen uns nicht links liegen!«, stieß sie atemlos hervor. »Jedenfalls nicht mehr! Sie haben ihre Abschirmungen fallen lassen und verständigen sich untereinander. Sie haben deinen Zahlenwirbel erkannt, Nathan, und jetzt wissen sie, dass wir uns bewegt haben.«
    »Rücken sie immer noch weiter vor?« Nathan blickte Chung an.
    »Ja«, erwiderte der Lokalisierer nach einem Moment. »Sie ziehen ihr Netz bis in die Wüste hinaus, allerdings gehen sie jetzt gestaffelt vor, und dies ist ihre Hauptangriffsspitze. Sie arbeiten sich auf uns zu!«
    »Oder auf die Zufluchtsstätten der Thyre«, stöhnte Nathan. »Auf Stätte-unter-den-gelben-Klippen ... die neu gewonnene Oase ... Atwei ... Misha! «
    »Du kannst Misha und die Lidescis von dort wegschaffen«, sagte Trask.
    »Damit würdest du ihr Versteck preisgeben!«, mahnte Chung.
    »Uns bleiben höchstens noch fünf Minuten«, meinte Zek, »dann müssen wir ohnehin von hier weg.«
    »Wie groß ist diese Angriffsspitze?« Nathan spürte erneut die Wut in sich aufsteigen, ein Brennen hinter den Augen, obwohl er sich bemühte, ruhig zu bleiben.
    »Nicht allzu groß«, antwortete Chung. »Sie haben alle Hände voll zu tun, ihr Netz aufrechtzuerhalten. In dem Blutkrieg haben sie schwere Verluste erlitten.«
    Der Necroscope traf eine Entscheidung. »Ich bringe Misha, Lardis und die Lidescis da raus. Und dann ... verteidigen wir die Stätte-unter-den-gelben-Klippen. Das müssen wir einfach tun! Ich lasse nicht zu, dass sich in der Höhle der Uralten Vampire breitmachen. Das würden die Thyre mir nie verzeihen. Außerdem bedeutet mir ihre Kultur ebenso viel wie die unsere ...«
    Damit beschwor er ein weiteres Tor herauf, und sie machten sich auf den Weg ...
    Die Thyre erwarteten sie bereits, und mit ihnen Lardis, Misha und die Szgany Lidesci. Die besten Mentalisten der Thyre, darunter auch Atwei, hatten insgeheim immer wieder nach dem Necroscopen und seinen Freunden Ausschau gehalten – und nach den Wamphyri natürlich ebenfalls.
    Lardis und seine Leute warteten in der neu angelegten Oase, bereit für Nathans »Versteckspiel«. »Diesmal bringe ich euch so weit fort«, sagte Nathan, »dass die Vampirstreitmacht keine Möglichkeit hat, zu euch zu gelangen. Zumindest nicht heute Nacht!«
    Doch als sie vorsorglich ihr Seil aufnahmen, erklärten Lardis und Kirk Lisesci beinahe gleichzeitig: »Wir kommen nicht mit!«
    »Was?« Nathan blickte sie groß an.
    »Wir sind Kämpfer, und wir haben Waffen«, knurrte Lardis. Und Kirk fügte hinzu: »Wir haben genug davon, uns ständig zu verstecken, ohne zu wissen, was vor sich geht. Da draußen in den Wäldern sind Szgany, die unsere Fähigkeiten gut gebrauchen könnten. Wir sitzen schon viel zu lange untätig herum. Schaffe den Rest unserer Leute, wohin du willst, aber Lardis und mich bring dahin, wo gekämpft wird!«
    Nathan ließ seinen Blick ringsum schweifen, und Lardis war klar, wonach er suchte. »Andrei wird hierbleiben und dabei helfen, die Thyre zu verteidigen. Da du mit deinen Freunden wohl auch eine Weile bleiben wirst, dürfte er hier vergleichsweise sicher sein. Außerdem hat er noch diese Frau – wie heißt sie gleich? Anna – bei sich. Sie will nicht von ihm weg.«
    Zu guter Letzt hing Andrei Romani nun also am Haken, und Anna Marie English hatte wieder etwas gefunden, wofür sie sich einsetzen konnte – die Thyre. Nathan gönnte es den beiden. Zudem hatte er ohnehin keine Zeit für lange Auseinandersetzungen. Wahrscheinlich konnte er von Glück sagen, dass ihm nicht auch noch Misha Schwierigkeiten bereitete. Doch ebendies tat sie! »Ich bleibe hier bei dir«, eröffnete sie ihm, und ihr Ton machte unmissverständlich klar, dass sie keinen Widerspruch dulden und auch nichts sie zum Umdenken bewegen würde. Ihm blieb nichts anderes übrig, als hilflos die Achseln zu zucken.
    Also ließ er Trask und dessen Gefährten bei Lardis und Misha in der Oase zurück und sagte dem alten Lidesci: »Ich komme gleich wieder, um dich und Kirk zu holen. Seid bereit!« Damit geleitete er die

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