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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Gedanken. »Ben«, sagte sie. »dies alles ist Teil ...«
    »... dieser wirklich großen Sache, die uns bevorsteht«, kam Goodly ihr zu Hilfe. »Und zwar ein ziemlich wichtiger Teil davon!«
    Chung war vom Rand der Lichtung zu ihnen getreten, dicht gefolgt von Grinser. »Etwas kommt direkt auf uns zu«, sagte der Lokalisierer. »Zwar nicht sehr groß, aber es ist verdammt scheußlich!«
    Was sich soeben ereignet hatte, war vorerst nicht weiter von Belang, als über ihnen Fledermäuse auftauchten – riesige Exemplare der Gattung Desmodus mit einer Spannweite von nahezu einem Meter. Hoch oben kreisten sie und vollführten ihre Schwenks. Sie waren zu viert, eine Vorhut, aller Wahrscheinlichkeit nach in der Wrathhöhe rekrutiert.
    Trasks Maschinenpistole gab ihr unverwechselbares Ch-ching von sich, als er sie spannte. Doch Nathan war nun hellwach und fiel ihm in den Arm. »Spare dir deine Munition. Sie sind mehr oder weniger harmlos. Außerdem erwischst du sie ja doch nicht alle, und wenn sie nicht zurückkehren, um Devetaki Bericht zu erstatten, weiß sie ohnehin Bescheid.«
    Doch als die Fledermäuse verschwanden, konnte Nathan nur mit Mühe einen Fluch unterdrücken. Aller Wahrscheinlichkeit nach hätte er sie alle erwischt – mehr als ein einziger Blick wäre dazu nicht nötig gewesen! Andererseits vermochte er sein neu gewonnenes »Talent« noch nicht richtig einzuschätzen; besser er hielt sich zurück, damit er nicht mit der Zeit Gefallen daran fände. Ein weiterer Blick zum sternenbesäten Himmel zeigte ihm, dass er über eine Stunde geschlafen hatte. »Was ist geschehen?«
    Chung antwortete als Erster. »Flugrochen und Krieger sind in den Vorbergen auf der Sonnseite niedergegangen, circa dreißig Kilometer östlich von hier.« Bei Zwiefurt, ging es Nathan durch den Kopf. »Und auch im Norden.« Bei Siedeldorf oder am Zufluchtsfelsen. »Weitere Trupps sind im Westen gelandet.« Tireni-Hang und Mirlu-Städtchen oder was auch immer, verbrannt und in Trümmern, davon übrig sein mochte. »Und es gab zahllose weitere Landungen, gleichmäßig entlang dem Gebirgszug verteilt.«
    »Lediglich in den Vorbergen?«
    »Nein.« Chung schüttelte den Kopf. »Alle paar Kilometer voneinander entfernt, bis tief hinein in die Wälder, sind kleinere Trupps gelandet. Sie bilden so etwas wie ein Netz und rücken zusehends dichter zusammen.«
    »Wie ein Netz aus Seidenfäden, das sich sanft über die Sonnseite breitet«, nickte Nathan. »Nur dass es sich nicht um Seide handelt und auch nicht um ein sanftes Ausbreiten ...«
    »Sie verhalten sich immer noch überwiegend schweigsam«, verkündete Zek, »und haben offensichtlich kein besonderes Interesse an uns.«
    Nathan blickte Goodly an. Dieser zuckte die Achseln. »Die Zeit wird ...«
    »Ja, ich weiß!«, fiel ihm Nathan ins Wort. »Die Zeit wird langsam knapp.«
    Grinser ergriff die Gelegenheit zu einem Einwurf: Meine grauen Brüder sind über die Höhen verstreut. Der größte Teil der Vampirstreitmacht ist bereits über sie hinweggezogen ...
    Chung war völlig außer sich. »Von Norden her kommt ... etwas ... geradewegs auf uns zu, wie ein Pfeil, und zwar ziemlich schnell!«
    In der Ferne erscholl das Wummern von Stoßdüsen, und der Wind trug das charakteristische Knattern automatischen Gewehrfeuers zu ihnen, das die Stille der Nacht zerriss.
    »Es geht los!«, sagte Nathan. »Nur diesmal verfügt mein Volk wenigstens über die Mittel, sich zur Wehr zu setzen.«
    »Das verstehe ich nicht«, meinte Chung. »Was da auf uns zukommt, ist nur eine weitere Masche in dem Netz, das sie über uns breiten. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass wir ein besonderes Ziel darstellen. Weshalb lassen sie uns ... links liegen?«
    »Sie warten darauf, dass wir endlich die Karten auf den Tisch legen«, sagte Trask.
    »Sie wollen, dass ich ihnen in die Falle tappe«, pflichtete Nathan ihm bei. »Und unterdessen breiten sie ihr Netz immer weiter über die Sonnseite aus.«
    »Es ist jetzt sehr nah!« Chungs Stimme verriet seine Besorgnis. »Sollen wir einfach hier sitzen bleiben?«
    Nördlich von ihnen tauchten über den Baumwipfeln bedrohliche Rochenschatten auf, die mit den Wolken dahinglitten. »Es wird Zeit, dass wir von hier verschwinden.« Doch noch während der Necroscope dies sagte, spürte er eine nie gekannte Wut in sich aufsteigen. Mit einem Mal brannten seine Augen, und kalter Schweiß trat ihm auf die Stirn. Einen Moment lang kämpfte er gegen Empfindungen an, die zwar die seinen waren,

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