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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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übrigen Traveller ins Möbiuskontinuum ...
    Weit im Osten bei Kratersee, gut und gern hundert Kilometer im mutmaßlichen Wüsten-Ödland, kamen sie wieder heraus. Vor Sonnenaufgang konnte Devetaki unmöglich hierhergelangen; und sollte sie dumm genug sein, es zu versuchen, würde sie es niemals zurück zum letzten Felsenturm schaffen!
    Die Nachricht, dass der Necroscope bald kommen würde, eilte ihm voraus. Atwei und andere begabte Mentalisten der Thyre reichten sie von Siedlung zu Siedlung weiter, sodass man nicht unvorbereitet war, als er eintraf, und keine Zeit verschwendet wurde. Er übergab seine Schützlinge der Obhut der Thyre und kehrte umgehend wieder nach Stätte-unter-den-gelben-Klippen zurück.
    Dort warteten, bis an die Zähne bewaffnet, Lardis und Kirk auf ihn. »Wo soll ich euch absetzen?«, fragte Nathan die beiden.
    »Östlich des Großen Passes«, entgegnete Lardis, ohne zu zögern. »Dort sind einige Leute verstreut. Sie sind unerfahren und fürchten sich. Aller Wahrscheinlichkeit nach befinden sie sich in Schwierigkeiten und brauchen unsere Hilfe.«
    Nathan legte die Stirn in Falten. »Im Gebiet der tributpflichtigen Stämme? Vormulac hat einen Großteil von ihnen ausgerottet – ich dachte, du seist froh darüber!«
    »Es sind Szgany!«, raunzte Lardis ihn an. »Dies könnte unsere große Chance sein, sie für alle Zeiten von den Wamphyri zurückzugewinnen.«
    »Bist du sicher, dass alles gut gehen wird?«
    »Nein. Aber andererseits, in den letzten fünfzig Jahren bin ich mir dessen noch nie sicher gewesen. Genug geredet! Bring uns hin!« Und Nathan brachte sie hin – an eine Stelle genau südlich der Lavafälle auf der Sternseite, allerdings diesseits der Grenzberge, wo die dem Gebirge vorgelagerten Hügel allmählich in das Waldland der tributpflichtigen Stämme übergingen. Aus etwa anderthalb Kilometern Entfernung war ein ungeheurer Lärm zu vernehmen, Schreie erschollen und ein lautes Krachen. Der alte Lidesci nickte grimmig. »Mag sein, dass sie einst Tribut leisteten, aber wie es aussieht, schlagen sie sich jetzt nicht schlecht!« An den Necroscopen gewandt, fügte er hinzu: »Du weißt, wo du uns morgen früh finden kannst.«
    Seine Finger schlossen sich um Nathans Unterarm. »Pass auf dich auf, Junge!«
    »Hol sie dir, Lardis!«, erwiderte Nathan, in den Sprachgebrauch einer anderen Welt verfallend, und dann, als erkenne er seinen Irrtum: »Reiß die Berge nieder, alter Freund!« Er sah den beiden zu, wie sie lautlos in den Wäldern verschwanden. Dann kehrte er auf die im Glanz der Sterne daliegende Oase zurück ...
    ... gerade rechtzeitig. Ihm blieben höchstens noch zwei Minuten.
    Von den Thyre hatte sich ausgerechnet Atwei bereit erklärt, bei Trask und den anderen auszuharren. »Sie kommen«, sagte sie zu Nathan.
    »Ich weiß«, nickte er. »Wir werden hier in der Oase Stellung beziehen und Widerstand leisten. Mein Vater verteidigte einst einen ganz ähnlichen Garten mit ebensolchen Waffen und Freunden, wie ich sie habe. Aber es waren vor allem seine Freunde, die zählten, Männer aus einer anderen Welt, und eine Frau – dieselbe, die auch heute dabei ist. Mir scheint, dies ... ziemt sich.«
    Atwei zögerte zu gehen. »Wie viele Wege führen hinab unter die Erde in eure Siedlung?«, wollte Nathan von ihr wissen.
    »Mehrere. Denjenigen durch die Höhle der Uralten hoch oben in den Klippen dort, an der rückwärtigen Seite der Oase, kennst du bereits. Die anderen werde ich dir nicht verraten. Was du nicht weißt ...«
    »... kann den Thyre nicht zum Schaden gereichen?«
    »Und dir auch nicht«, entgegnete sie. »Mein Volk hat die geheimen Zugänge in Fallen verwandelt! Sollten die Vampire versuchen hinabzugelangen ...«
    Nathan begriff. Die Eingänge waren vermint. »Und die Höhle der Uralten?«
    »Der Weg ist frei für dich und die deinen.«
    Nathan schüttelte den Kopf. »Dazu wird es nicht kommen. Ich werde meine Freunde ... nun, woandershin bringen. Aber die Wamphyri ...«
    »Falls sie es wagen, hinabzusteigen, werden wir auf sie vorbereitet sein.«
    Er brachte sie mitsamt Zek und Misha, obwohl alle drei heftig protestierten, hinauf in die Höhle der Uralten und kehrte wieder in die Oase zurück. Nur einen Augenblick später zeichneten sich vor dem sternenklaren Horizont die Schattenrisse der Vampire ab. Sie kamen!
    »Wie es aussieht, sind es nur ... zwei Flugrochen!«, flüsterte Trask heiser.
    » Und die Knechte, die auf ihnen reiten«, bemerkte Chung. »Aber dort oben ...«

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