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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Sagen.
    Sicher war jedoch, dass ich Dr. Tomasi nicht vertrauen konnte. Der Mann hatte etwas Fanatisches an sich, das mir nicht gefiel. Und er war voller Angst und gierte gleichzeitig nach Macht. Eine nicht unübliche, wenn auch höchst unangenehme Kombination für einen Mann in seiner Position.
    Wir konnten jedoch nicht anders, als mit ihm zu kooperieren. Einerseits brauchten wir seine technische Hilfe und Unterstützung, andererseits wollten wir nichts unternehmen, um die Entstehung der Nefilim zu gefährden, auch wenn das keine leichte Entscheidung war.
    Die Macht der Nefilim lag in unserer Zeit, also in der Gegenwart, in welche wir zurückkehren mussten, überwiegend in Gerans Händen. Ich musste unbedingt einen Weg finden, ihm das Gerät zu entwenden, das ihm die Kontrolle über die Nefilim ermöglichte, sonst würde er früher oder später sicherlich wie eine Plage über die Claifex herfallen. Oder sich mit Aureol verbünden.
    Was schlimmer war, konnte ich nicht abschätzen - beides führte unweigerlich in eine Zukunft, die nicht lebenswert sein würde. Es durfte einfach nicht geschehen. Ob die Vergangenheit nun beeinflusst werden konnte oder nicht, blieb unklar, und die Lösung dieses Problems überstieg das menschliche Fassungsvermögen, setzte unserer Macht womöglich eine natürliche und gesunde Grenze. Doch aus der Gegenwart heraus - der Zeit, in die wir zurück mussten - konnte ich jeden Weg wählen, der mir richtig erschien, um meine Zukunft zu formen.
    Und Geran hatte in dieser meiner Zukunft keinen Platz.
    Nach einigen Stunden des Grübelns zog es meine Gedanken zurück in die unmittelbare Gegenwart. Vor uns lag ein Ziel: Ranupa. Sieraas Welt mochte den Schlüssel zur WBE-Technologie bereithalten und unsere Reise ins Opial war damit unumgänglich, wollten wir Dr. Tomasis Unterstützung erhalten und die Entwicklung der Nefilim ermöglichen.
    Die Gefahren dort waren nicht zu unterschätzen. Nach allem, was wir wussten, würden Kalimbari vor Ort sein, die mit Sicherheit kein Verständnis zeigten, wenn wir sie um eine Schlüsseltechnologie zur Erschaffung einer KI bäten. Die Bruderschaft war schließlich geschaffen worden, um genau das zu verhindern. Auch wenn sie in der Zukunft unter Garsuns Führung eine Verwässerung ihrer Ziele erfahren mochte, in dieser Zeit mussten wir mit dem massiven Widerstand der Kalimbari rechnen.
    Geheimhaltung und diskretes Vorgehen waren also angemessen. Am besten erfuhr niemand davon, dass wir Ranupa betraten. Dabei musste uns Aristea mit ihren Fähigkeiten helfen. Die gesundheitlichen Probleme, die dadurch für sie entstanden, bereiteten mir jedoch große Sorgen. Wir mussten uns darüber klar sein, dass wir ihre Teleportationskräfte nur wenige Male nutzen durften und konnten, bevor sie einen neuerlichen Zusammenbruch erfahren würde. Am besten, so überlegte ich, wäre es, wenn wir direkt auf Ranupa landeten.
    Aber nach allem, was Sieraa uns sagen konnte, waren in dieser Zeit noch deutlich mehr Forscher und Einwohner auf ihrer Welt unterwegs. Eine offizielle Landung dort würde nicht unbemerkt bleiben und die Aufmerksamkeit der Kalimbari vor Ort wecken. Das musste jedoch unbedingt vermieden werden. Da Aristea allerdings große Schwierigkeiten damit hatte, an gänzlich fremde Orte zu springen, blieb uns keine andere Wahl, als im Geheimen in das Ranupa-System zu fliegen, damit sie sich orientieren konnte. Darauf mussten wir uns vorbereiten.
    Nach einiger Zeit des ergebnislosen Planens und Nachdenkens, das mir immer mühseliger erschien, wurden meine Augenlider schließlich schwer und ich gähnte. Ein Signal von der Tür riss mich aus dem sanften Übergang zwischen Wachsein und Schlaf.
    »Komm rein, Zek, ich hab die Hände auf der Decke!«
    Die Tür öffnete sich, doch es war Sieraa, nicht Zek.
    »Ich wollte sehen, wie es dir geht.«
    Ich setzte mich auf und streckte die Beine auf der Matratze aus.
    »Müde, sonst in Ordnung.«
    »Du siehst schwermütig aus.«
    »Es muss vieles bedacht werden.«
    Sie setzte sich auf die Bettkante.
    »Bist du wütend auf mich?«
    Ich sah sie verwirrt an.
    »Warum?«
    »Ich habe dich auf die Suche nach Truktock geführt und nun ... das.«
    Ich lachte.
    Schließlich schüttelte ich den Kopf. »Es war meine Entscheidung, diesem Weg zu folgen. Und es ist der richtige Weg gewesen.« Ich nahm ihre Hand. »Ich danke dir.«
    Sie drückte meine Hand und wollte aufstehen, doch ich hielt sie fest.
    Sie sah mich überrascht an.
    »Ich lasse dich besser

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