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Nefilim KI 9 - Refugium

Nefilim KI 9 - Refugium

Titel: Nefilim KI 9 - Refugium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Zeit, beim Hersteller mal nach den Garantiebedingungen zu fragen. Aureol ist schließlich ein echtes Montagsprodukt.«
    Truktock beugte sich vor. »Und die Kalimbari sind der Kundendienst, so wie ich es verstehe. Wir müssen unseren Plan in Etappen gliedern. Kurzfristige, mittelfristige und langfristige Lösungen suchen. Verbündete sind von Vorteil.«
    Erebos erhob seine Stimme. »Nach allen Informationen, die mir über das Opial und die Agenda der Bruderschaft vorliegen, muss ich davon ausgehen, dass jedes Bündnis nur von kurzer Dauer sein kann. Die Bruderschaft verfolgt schließlich den Plan, jede künstliche Intelligenz zu vernichten.«
    »Das stimmt nicht«, protestierte ich. »Sie wollten immer nur die Entwicklung einer KI wie Aureol in der Claifex verhindern. Unter Garsuns Führung wurde die Wahl der Mittel etwas ... rabiater. Und ich traue ihm tatsächlich nicht. Doch, was geschähe, wenn man die Bruderschaft über die Konsequenzen aufklärt, die sich aus einer Verbindung von Aureol und den Großen Drei ergibt? Rein logisch betrachtet müssten sie ein Bündnis mit uns suchen.«
    »Das ist nicht von der Hand zu weisen«, erwiderte Truktock und rieb sich überlegend das Kinn. »Aber die Kalimbari zu kontrollieren dürfte annähernd unmöglich sein. Es ist ein gefährliches Spiel, das wir da treiben würden.«
    »Gefahr gehört zu diesem Spiel. Das können wir nicht ändern. Ich schlage die akute Sicherung des Lukrutan-Systems vor, während wir eine Reise ins Opial unternehmen«, sagte ich und sah Ari an, die zustimmend nickte.
    »Was ist mit Garsun?«, fragte Aristea. »Wird er überhaupt zuhören?«
    »Das ist ein Risiko, das wir eingehen müssen. Außerdem ist er nicht allein. Es gibt eine Sieraa dort, vergiss das nicht.«
    »Ja, aber sie ist nicht diejenige, die wir zu kennen glauben.«
    Ich seufzte. »Ich sage ja nicht, dass es ohne Risiken ist. Aber das Überleben der Claifex könnte davon abhängen. Das scheint mir das eine oder andere Risiko wert zu sein.«
    »Welche Möglichkeiten bietet denn eine Allianz mit der Bruderschaft überhaupt?«, fragte Susannah.
    »Sie haben im Void, im leeren Raum zwischen den Galaxien einige tausend künstliche Sonnensysteme mit ein paar hübschen Welten frei nach Gusto entstehen lassen. Außerdem sind sie relativ unsterblich und lieferten im Endeffekt die Schlüsseltechnologie für die Erschaffung der Nefilim. Ich denke, das sagt einiges über das Potential eines Bündnisses mit ihnen aus.«
    Susannah lehnte sich zurück und schwieg, doch die Skepsis war ihr anzusehen. Ich konnte es ihr nach den Erfahrungen, die sie durch die Entführung bei den Kalimbari gemacht hatte, nicht verdenken.
    »Wir haben noch einen möglichen Verbündeten«, sagte Odin.
    Erebos wandte sich ihm zu. »Dieses Risiko ist in der Tat zu hoch.«
    »Wovon sprichst du?«, fragte ich.
    »Die MetaSphäre . Ich konnte vor Kurzem Kontakt aufnehmen.«
    »Kontakt zu was?«
    »Das ist schwer in Worte zu fassen. Es ist eine Entität von einer Art, die am ehesten mit Aureol zu vergleichen wäre.«
    »Oh, das ist richtig vertrauenerweckend«, sagte Zek.
    Erebos fuhr dazwischen. »In der Tat sind wir außerstande, die Ziele und mögliche Verhaltensweise der MetaSphäre auch nur annähernd abschätzen zu können. Ich werde keine Handlungsweise unterstützen, die eine Kontaktaufnahme mit dieser Entität zum jetzigen Zeitpunkt beinhaltet. Wir sind zu verwundbar und können uns keinen Kampf an einer weiteren Front erlauben. Wir hatten ein Abkommen darüber getroffen, Odin.«
    »Nun gut. Ich halte mich an mein Wort. Aber ich werde es bei entsprechender Gelegenheit noch einmal zur Sprache bringen.«
    Aristea beugte sich vor. »Wir hatten vor wenigen Stunden eine Begegnung mit einer Frau, die über ähnliche Fähigkeiten wie ich verfügt. Es scheint, dass mein Schöpfer Möbius mehr von meiner ... Art erzeugt hat.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das ist spekulativ, Ari. Es könnte auch nur jemand mit gleichen Fähigkeiten gewesen sein.«
    »Das ist es nicht, worüber ich sprechen wollte. Unsere Begegnung war zwar alles andere als freundlich, aber ich habe den dringenden Verdacht, dass es ein Missverständnis gab. Ich erwähne das nur, weil wir hier über Verbündete sprechen.«
    »Du willst Kontakt zu ihr suchen?«, fragte ich überrascht.
    »Hm, ich weiß nicht. Ich bin in der Lage, die Nefilim an jeden Ort der Claifex zu versetzen, was - jedenfalls nehme ich das mal an - ein Teil des Plans sein dürfte, wenn wir das

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