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Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]

Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]

Titel: Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Freundinnen brachen in schallendes Gelächter aus. Irgendwie hatte Tanne den Nagel wieder einmal voll auf den Kopf getroffen.

Das neunte Kapitel
    beginnt ohne Umschweife mit einem tollen Plan
zeigt, dass Freddy und Nele sich wie blind verstehen
deckt Monas böses Spiel aufbeweist, dass Lügen
nicht immer kurze Beine habenund bringt so
einen ahnungslosen Waldbewohner in
    Allerhöchste Gefahr!

    Noch vor dem ersten Morgenausritt ließ Sebastian die Überraschungsbombe platzen. Zusammen mit Großtante Adelheid hatte er heimlich eine nächtliche Schnitzeljagd organisiert. Natürlich hoch zu Ross!
    Vorausschauend hatte er mit den Eltern von Lukas und Tanne telefoniert. Beide durften heute auf dem Ponyhof übernachten, damit sie auch bei der Nachtwanderung dabei sein konnten.
    Nele kreischte so begeistert los, dass sie sogar ihrem Papagei Konkurrenz machte.
    »Plemplem, plemplem!«, schnurrte er so zahm wie ein Schoßhündchen. Nachdem Nele gestern so doll mit ihm geschimpft hatte, benahm er sich artig wie ein Täubchen im Käfig. Allerdings traute Nele dem Frieden nicht ganz. Deshalb hatte sie ihn während des Frühstücks links liegen lassen und ihm nicht eine einzige Rosine aus ihrem Müsli zugesteckt. Er sollte sich ihre Schelte diesmal wirklich zu Herzen nahm. Die Vorstellung, dass ihr süßer Papagei von einem dummen, miauenden Wollknäuel zerrupft werden könnte, brach ihr nämlich fast das Herz.
    Den ganzen Tag fühlte sich Nele so kribbelig, als ob sie Hummeln in der Hose hätte. Sie freute sich ganz furchtbar auf die Nachtwanderung. Am tollsten fand sie, dass Tanne und Lukas auch mitmachen durften.
    Mona und Josefine rannten wie das doppelte Lottchen über den Ponyhof und hielten den ganzen Tag Händchen. Selbst beim Pferdestriegeln klebten sie aneinander fest wie Leim.
    »Du bist wirklich die tollste Reiterin auf der ganzen Welt«, schnappte Nele zufällig Monas Worte auf, als sie nebenan die Box von Freddy sauber machte. Josefine begann zu strahlen wie ein Honigkuchenpferd.
    Vor Ärger und Mitleid zugleich grummelte es ganz doll in Neles Bauch.
    »Hoppla!«, sagte Mona. »Hast du einen Bären verschluckt?«
    Nele gab keine Antwort, aber ihr Kopf wurde ganz heiß vor unterdrücktem Zorn. Diese doofe Begegnung ging ihr den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf.
    Endlich wurde es Abend.
    Bei Dämmerung waren alle Pferde gesattelt. Josefine sicherte sich Tinkerbell und Mona schnappte sich Blümchen. Tanne ritt auf Bibi und Lukas mühte sich mit Kalle ab. Dieses Pony war neu im Stall und Sebastian hatte ihn Lukas anvertraut, weil er ihm durch die tägliche Arbeit schon etwas vertraut war. Momentan zeigte Kalle jedoch kein Interesse an einem Ausritt. Dafür fand er die jungen Disteln, die im Graben blühten, besonders lecker und stakste immer wieder hinein.
    Die Strecke, die Sebastian mit Großtante Adelheids Hilfe festgelegt hatte, war so einfach abzureiten, dass auch Anfänger wie Nele keine Schwierigkeiten bekamen. Ein Weg, den die Ponys schon hundertmal getrabt waren und den sie quasi wie im Schlaf kannten. Hinter Büschen oder auf erreichbaren Ästen waren rote Schleifen mit kleinen Zetteln befestigt, auf denen lustige Aufgaben standen, die die Reiter lösen mussten.
    Den allerersten Zettel erwischte aber Lukas. »Pflücke eine Distel für einen Freund!«, las er laut vor.
    Alle lachten. Schließlich hatte er Kalle gerade erst mühsam aus dem Graben herausgelockt.
    »Kein Problem!«, rief Lukas grinsend. Er sprang vom Sattel, raste in den Graben zurück, pflückte geschickt eine Distel, ohne sich zu stechen, und überreichte sie mit einer Verbeugung seinem Pferd Kalle. »Für dich, mein Freund!«, sagte er und versuchte, ernst zu bleiben.

    Kalle wieherte begeistert und kaute behutsam die Blütenblätter aus dem Kelch.
    Die anderen Reiter klatschten laut.
    Fast alle. Nele beobachtete, wie Mona genervt
    die Augen verdrehte, als ob sie die Witznummer von Lukas peinlich fände. Sie beugte sich zu Josefine hinüber und flüsterte etwas in ihr Ohr. Josefine nickte zustimmend und flüsterte etwas in Monas Ohr zurück. Die beiden kicherten ausgiebig und wollten gar nicht mehr damit aufhören.
    »Boah, sind die affig«, murmelte Nele. Sie spürte, wie ihr Herz vor Empörung schneller schlug. Vorsichtig trabte sie an die beiden Lästermäuler heran. Sie wollte zu gerne herausfinden, was sie so Geheimes miteinander zu tuscheln hatten. Wenn sie sich tatsächlich über Lukas lustig machten, wollte Nele ihnen echt mal was

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