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Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]

Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2]

Titel: Nele auf dem Ponyhof - Nele ; [2] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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gehen können! Zum Glück war niemand auf der Koppel.
    Die Einzige, die das riskante Manöver haargenau beobachtet hatte, war Nele.
    Sie war nämlich gerade ganz gemütlich auf Freddys Rücken unterwegs. Galopp war immer noch nicht ihr Ding, aber das Traben ging schon richtig gut. Ab und zu blieb Freddy einfach stehen und Nele wartete ab, bis Freddy eine besonders leckere Pflanze zerkaut hatte. Aber das störte sie überhaupt nicht. Schließlich waren ja Ferien und sie hatten keine Eile.
    »Na, was guckst du wie ein Schaf?«, fauchte Josefine, als sie mit Tinkerbell an ihr vorbeikam.
    »Wenn Sebastian das mitkriegt, bist du Tinkerbell endgültig los«, warnte Nele. »Das ist echt totaler Quatsch, was du machst.«
    Josefine lachte höhnisch. »Die Pferdeexpertin Nele gibt mir gute Ratschläge«, lästerte sie. »Wer auf einer lahmen Ente über die Felder schaukelt und dabei Blümchen sammelt, sollte lieber seinen Mund halten.« Sie ritt hocherhobenen Hauptes davon.
    »Ist die blöd«, sagte Nele aus tiefstem Herzen und drückte sich innig an Freddys Mähne. Sie beschloss, Josefine ab heute endgültig links liegen zu lassen. Tanne und Lukas hatten einfach recht: einmal Zicke, immer Zicke.
    Als Stallbursche kriegte Lukas inzwischen von den beiden Mädchen abwechselnd sein Fett ab. Alles war ihnen recht, um auf ihm herumzuhacken. Nur weil er sich so nach seinem neuen Fahrrad sehnte, hielt er durch.

    Einzig Tanne war der Dauerzank zwischen Mona und Josefine völlig schnuppe.
    Sie hatte mittlerweile richtig Spaß auf dem Ponyhof und ließ ihr Badezeug meistens zu Hause. Zusammen mit Lukas half sie im Stall aus und ritt so oft es ging auf Blümchen, Bibi und den anderen Ponys.
    »Ist dir eigentlich aufgefallen, dass Plemplem schon richtig dünn geworden ist?«, fragte Nele ihre Großtante beim Mittagessen. »Das liegt nur an dieser nervigen Sissi.«
    Adelheid nickte. »Die Bewegung tut ihm aber gut. Er ist schließlich nicht mehr der Jüngste. Wer rastet, der rostet, sagt ein Sprichwort. Das gilt auch für Tiere. Sissi hat auch schon ganz schön abgespeckt. Die beiden haben eben keine Zeit, zu fressen, weil sie sich rund um die Uhr herumjagen. Auf unserer Kreuzfahrt war das anders. Deshalb hat mein Edward auch so viel genascht.«
    In diesem Moment ertönte ein wohlbekanntes: »Verrückt. Verrückt. Sissi total verrückt!«
    Nele kicherte. »Doktor Engel wäre hochzufrieden. Plemplem hat sogar ein neues Wort dazugelernt.«
    Sie schaute aus dem Fenster und entdeckte den Papagei hoch oben auf dem Schornstein, wo er laut vor sich hinkrächzte. Tief unten saß die blütenweiße Katze von Mona und miaute jämmerlich nach oben.
    »Plemplem ist schlauer als Sissi!«, stellte Nele stolz fest. »Eine zweite Feder riskiert er nicht. Er hat kapiert, dass er sie aus der Ferne genauso gut ärgern kann.«
    Überrascht sah Nele Mona und Josefine gemeinsam um die Hausecke biegen. Gerade legte Mona den Arm um Josefines Schulter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Josefine lachte munter. Mona holte einen Schokoriegel aus ihrer Jackentasche, wickelte ihn aus und teilte ihn in zwei Hälften. Die eine Hälfte verschlang sie selber, die andere steckte sie Josefine in den Mund.
    »Hoppla! Was ist denn mit den beiden los?«, fragte sie verdutzt. »Die tun ja so, als wären sie auf einmal beste Freundinnen.«
    Großtante Adelheid guckte neugierig hinaus. »Vielleicht sind sie so vernünftig und haben Waffenstillstand geschlossen. Oder sie haben ein tolles Geheimnis.«
    Nele überlegte eine Weile. »Glaub ich nicht«, sagte sie schließlich. Sie stand hastig auf. Diese überraschende Wende musste sie unbedingt mit ihren Freunden besprechen.
    »Glaub ich nicht«, sagten Tanne und Lukas später.
    »Da ist doch was faul«, ergänzte Tanne.
    Lukas nickte eifrig. »Ihr müsstet mal hören, wie die sich angiften, wenn sie sich im Stall über den Weg laufen. Dagegen sind Sissi und Plemplem direkt ein Liebespaar.«
    Nele und Tanne mussten total loskichern und kriegten sich gar nicht mehr ein. Schließlich waren alle drei dunkelrot vor lauter Lachen.
    »Ich halte die Augen offen«, versprach Lukas schließlich und machte sich stöhnend über Berge von Pferdeäpfeln her.
    Am Nachmittag versammelten sich alle Reiter zusammen mit Sebastian auf der Koppel. Der Reitlehrer hatte wieder die Pferdedecken mitgebracht. Doch statt eines Lagerfeuers gab es diesmal frischen Apfelkuchen und jede Menge Schlagsahne.
    Er hielt eine Unterrichtsstunde in Pferdepflege und

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