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Nele und der indische Prinz - Nele ; [6]

Nele und der indische Prinz - Nele ; [6]

Titel: Nele und der indische Prinz - Nele ; [6] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Prinz Usi damit meinen, grübelte sie. Sie wechselte einen fragenden Blick mit Tanne und Lukas. Auch Tanne hatte keine Ahnung. Sie zuckte ratlos mit den Schultern.
    »Ein besonderer Teppich …«, murmelte David. »Ein ganz besonderer Teppich …« Plötzlich kam ihm ein Geistesblitz. »Meinst du damit vielleicht einen fliegenden Teppich, Usi?«, rief er begeistert. »Das wäre wirklich megacool!!!«

Das fünfte Kapitel
    beginnt mit allerlei Geheimnissenweckt in David
und Nele detektivischen Spürsinngeht mit einem
Schock um Mitternacht weiterund endet mit
    Achtung! Diebe

    »Ein fliegender Teppich?« Nele fiel aus allen Wolken.
    David nickte aufgeregt. »Doch, Nele. Ich bin mir ganz sicher. Auch wenn Prinz Usi es abstreitet.«
    Großtante Adelheid war von dem handgemachten Teppich, den Usi eine halbe Ewigkeit lang für sie gewebt hatte, so beeindruckt gewesen, dass sie sogar ein paar Tränen verdrückte.
    So rührselig kannte Nele ihre Großtante sonst gar nicht. Normalerweise war diese eher damit beschäftigt, mit Hubschraubern, Fesselballons oder auf Elefanten die Welt zu erkunden. Tränen vergoss sie höchstens, wenn sie Zwiebelkuchen buk.
    Da dieser schöne, große Teppich richtig Platz brauchte, schlug Barbara Winter vor, ihn im Rittersaal auszulegen. Außerdem war er schön kuschelig warm. Im Rittersaal war es immer besonders eisig, weil sich darunter die Burgverliese befanden.
    Bewacht von den vielen gruseligen Ritterrüstungen, die im Rittersaal herumstanden, sah der Teppich gleich noch viel toller aus.
    Während Barbara Prinz Usambara nun endlich sein Zimmer zeigte und Tanne und Lukas wieder nach Hause gefahren waren, hatten Nele und David beschlossen, im Rittersaal zu bleiben. David wollte den Teppich unbedingt genauer unter die Lupe nehmen.
    »Und warum soll das ausgerechnet ein fliegender Teppich sein?«, bohrte Nele weiter. »Usi hat Tante Adelheid den Teppich doch nicht geschenkt, damit der gleich wieder von ihr abhaut.« Sie sah David herausfordernd an. »Außerdem: Wenn es wirklich ein fliegender Teppich wäre, hätte er sich die lange Reise sparen können. Dann hätte er sich einfach mit Kukie und seinem Gepäck hinaufgesetzt und wäre ein paar Minuten später im Burghof gelandet. Damit hätte er selbst Tante Adelheid total umgehauen«, warf sie ein.
    David schüttelte ungeduldig den Kopf. »Quatsch, der fliegende Teppich ist doch streng geheim. Dreimal darfst du raten, warum …«
    Nele überlegte so angestrengt, dass sie ganz rote Ohren kriegte.
    Nach einer Weile sog sie messerscharf Luft ein. »Nein!«, rief sie erschreckt.
    David nickte zufrieden. »Doch!«
    Nele fuchtelte aufgeregt mit ihren Händen herum. »Du glaubst, dass Usi … der Prinz plant wirklich, zusammen … aber das macht Tante Adelheid nicht mit …«

    David zog eine gequälte Grimasse. »Das ist Prinz Usi doch egal. Ich bin mir todsicher. Er will Großtante Adelheid auf seinem fliegenden Teppich aus der Burg entführen. Und das müssen wir unbedingt verhindern.«
    Zum Glück hatte Nele ihre beiden Freunde zum Über nachten auf die Burg eingeladen. Oder andersherum: Tanne und Lukas hatten sich einfach bei den Winters eingeladen. Denn wann lernte man schon mal einen Prinzen und so ein süßes Äffchen gleichzeitig kennen? Zuerst war Nele gar nicht so begeistert gewesen. Tanne und Lukas konnten manchmal nämlich ganz schön peinlich sein. Aber jetzt, nachdem David die Katze aus dem Sack gelassen hatte, war Nele heilfroh darüber.
    Acht Augen sahen mehr als vier.
    Beim Abendessen erschien endlich auch Großonkel Edward in der Küche. Anscheinend fühlte er sich immer noch nicht besonders gut, denn die Begrüßung zwischen ihm und Prinz Usi war mehr als förmlich. Jedenfalls kam es Nele so vor.
    Beide verbeugten sich gleichzeitig voreinander, ohne sich die Hand zu geben. Nele wunderte sich. Mama predigte immer, dass man zu jedem höflich sein musste.
    »Durchlaucht Prinz Bari Barisi Barisimsi Usambara«, stellte sich Usi vor.
    »Sir William Edward Adalmund George of Blackstone«, sagte Edward steif. Das war es. Mehr hatten sie sich nicht zu sagen.
    Als Gastgeschenk hatte Usi Großonkel Edward eine indische Mausefalle mitgebracht. Sie funktionierte leider nicht richtig, denn Edward zwickte sich als Erstes so kräftig in den Finger, dass es blutete. Mit Leichenbittermiene wickelte sich Sir Edward sein Taschentuch um den Finger.
    »Die beiden können sich nicht leiden«, flüsterte Tanne in Neles Ohr. »Wetten?«
    Nele nickte. »Glaub

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