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Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]

Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3]

Titel: Nele und die Geburtstagsparty - Nele ; [3] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Zimmer und zerrte sie an ihrem linken Arm hoch. »Nele, sofort mitkommen. Mimi hat ihre Jungen bekommen. Deshalb war Lukas heute nicht in der Schule. Die sind so gigantisch süß, wie kleine Waschbären. Du fällst echt um, wenn du die siehst.«
    Gleich fünf Babys auf einmal hatte Mimi gekriegt. Eines war winziger als das andere. Als Nele die kleinen fiependen Hunde sah, blieb ihr Herz fast stehen. Noch nie hatte sie so etwas Niedliches gesehen. Der Kleinste von allen kletterte immer wieder auf ihre Hand und versuchte, an ihrem Finger zu nuckeln.
    Plötzlich fing Nele heftig an zu schluchzen und kriegte sich gar nicht mehr ein. Tanne und Lukas waren im ersten Moment total erschreckt. Aber dieses Mal hatte Nele keinen Kummer. Im Gegenteil. Sie war einfach nur total glücklich.

Das achte Kapitel
    zeigt, wie schief der Haussegen bei Nele hängtKinder sich
nicht an der Nase herumführen lassender Vater von Lukas
einen Geistesblitz hatund Nele sofort zur Tat schreitet
sodass das Motto am Ende des Tages lautet ...
    Hunde: verzweifelt gesucht!

    In der folgenden Woche verbrachte Nele jede freie Minute bei Lukas, Mimi und ihren Welpen und ließ sich wenn möglich überhaupt nicht zu Hause blicken. Wenn sie so stundenlang mucksmäuschenstill vor Mimi auf dem Bauch lag und Mimis Kinder mit einem glücklichen Kitzeln im Bauch beobachtete, gab es sogar den einen oder anderen Augenblick, wo sie den furchtbaren Streit wegen ihres Geburtstages vergaß.
    Ihre Eltern benahmen sich inzwischen so, als wäre überhaupt nichts passiert. Sie begrüßten Nele am Morgen so freundlich wie immer und langweilten sie bis zum Abendbrot mit den unwichtigsten Nachrichten der Welt.
    Mama zum Beispiel redete ständig von ihrem neuen Auftrag. Sie musste Babys im Planschbecken fotografieren und sich dann witzige Gespräche zwischen ihnen ausdenken. Papa zeichnete unentwegt langweilige Möbel und wollte dafür gelobt werden. Aber diesmal blieb Nele stumm wie ein Fisch.
    Nur Großtante Adelheid saß mit düsterer Miene herum und vergaß ständig das Salz beim Kochen.
    Nele fragte lieber nicht nach, was los war. Sie ahnte ja, warum die Großtante so schlecht gelaunt war und dass es mit ihrem abgesagten Geburtstag zusammenhing. Auch Papa und Mama hatten sich wohl abgesprochen, so zu tun, als wäre alles in Butter. Bestimmt nannten sie dieses Verhalten hinter Neles Rücken Erziehung und waren auch noch stolz darauf.
    Nele nannte es Feigheit und hatte auch noch schlimmere Wörter dafür auf Lager. Gemein, herzlos, total fies.
    Besonders wenn sie abends in ihrem Bett lag und in Berthas abgenutztes Fell hineinweinte, fiel ihr ein ganzes Schulheft an Vorwürfen ein. Warum sträubten ihre Eltern sich nur gegen einen so süßen und harmlosen Hund?
    Auf dem Bauernhof bei Lukas fühlte sich Nele viel wohler als auf der Burg. Am liebsten hätte sie direkt neben Mimis Korb ihr eigenes Bettlager aufgeschlagen. Aber das durfte sie leider nicht. Weil der Kleinste der Welpen nicht richtig wachsen wollte, bekam er inzwischen in einem Fläschchen Kraftfutter. Lukas’ Papa zeigte Nele, wie man den Winzling fütterte, und übertrug ihr diese wichtige Aufgabe. Lukas musste sich nämlich um die Schafe und die kleine Ziege kümmern und hatte am Nachmittag auf dem Hof auch so alle Hände voll zu tun.

    Im Gegensatz zu Neles Eltern, die ihre fast neunjährige Tochter anscheinend für ein Kleinkind hielten, das einen lebendigen Hund mit vier samtweichen Pfoten mit einem Stofftier verwechselte, behandelte er Lukas haargenau gleich wie alle anderen Arbeiter auf dem Hof. Wenn Lukas einmal Mist baute, machte er ihn allerdings auch ganz schön zur Schnecke. Sogar den neuen Mähdrescher durfte Lukas lenken, wenn sein Papa neben ihm saß. Im Augenblick wollte Nele ihre Burg mit allem Zubehör nur zu gerne gegen Lukas’ Bauernhof eintauschen.
    Erst einmal war sie aber stolz bis über beide Ohren, weil sie den Winzling dazu gebracht hatte, die ganze Flasche leer zu nuckeln.
    Gerade kamen Lukas und sein Papa zurück ins Haus. Sie waren im Stall gewesen und rochen lecker nach frischem Heu und Schafen.
    »Na, wie sieht es aus, Nele?«, zwinkerte Lukas’ Papa ihr zu. »Wird der Winzling demnächst neuer Schlossherr bei euch?« Er hockte sich zu ihr und streichelte den Welpen behutsam. »Ihr habt euch ja richtig angefreundet. Wir können leider nur Mimi behalten. Aber seit sich bei den Leuten herumgesprochen hat, dass hier bildschöner Nachwuchs herumkrabbelt, steht unser Telefon gar

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