Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Neobooks - Das Leben in meinem Sinn

Neobooks - Das Leben in meinem Sinn

Titel: Neobooks - Das Leben in meinem Sinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Ernst
Vom Netzwerk:
nicht mehr aus und lehne mich so über sie, dass sie mich komplett fühlen kann. Als sich unsere Körper zum ersten Mal derartig berühren, seufzen wir beide, umklammern einander, wo wir uns zu fassen bekommen, und halten dann für einige Herzschläge in unseren Bewegungen inne. Ihre nackte Haut auf meiner, das ist ein sagenhaftes Gefühl.
    So dicht, wie ich an ihrem Gesicht bin, spüre ich die Hitze meines eigenen Atems, als ich ihre Haare zur Seite lege, um zu ihrem Ohr zu finden.
    »Bist du sicher?«, wispere ich. Sie könnte nicht schneller nicken.
    Und dann sind meine Lippen überall. An ihrem Hals, ihrem Bauch, ihren Brüsten. Ausgiebig bedenke ich die zartbraunen Spitzen mit Liebkosungen meiner Zunge, die Sarah immer wieder aufstöhnen lassen. Die Geräusche, die sie macht, jagen tausende kleiner Stromschläge durch meinen Körper. Sie schmilzt förmlich unter meinen Händen, die nun zum ersten Mal da sind, wo sie hingehören. Auf Sarahs nackter, unglaublich weicher Haut.
    Sie erzittert immer wieder und bäumt sich mir in Ungeduld entgegen, während ihre Fingerspitzen über meinen Körper tanzen und mich an Stellen reizen, von denen sie weiß, dass die Liebkosungen dort ihre Wirkung nicht verfehlen.
    »Schlaf mit mir, Ben!«, bittet sie ein drittes Mal. Eigentlich ist es nicht mehr als ein Flüstern gegen meine Schulter. Ich sehe sie an, streiche ihr die Haare aus dem Gesicht und küsse sie behutsam auf die Lippen.
    »Das habe ich vor, Misses Pace«, flüstere ich zurück und erfülle unseren Wunsch im nächsten Augenblick mit einer langen, vorsichtigen Bewegung meines Beckens.
    Und da ist es … dieses Gefühl, endlich da zu sein, wo ich so lange schon sein wollte. Ich bin mir sicher – es kann kein besseres geben. Niemals und nirgendwo. Ich bin zu tief versunken, als dass mir diese Erkenntnis Angst einflößen könnte. Nicht in diesem perfekten Moment.
    »Gott, Ben«, haucht Sarah, und ich spüre, wie ihre schweißfeuchte Stirn gegen meine stößt. Fühle ihren süßen, stockenden Atem in meinem Mund.
    »Ich weiß«, flüstere ich.
    Sarah stößt einen leisen Schrei aus, als sie den höchsten Punkt der Lust erreicht. Schnell versiegele ich ihre Lippen mit einem Kuss und halte sie fest umarmt, während die Anspannung aus ihrem Körper weicht und sie immer wieder unter mir zusammenzuckt.
    Atemlos liege ich über ihr, mit geschlossenen Augen. Meine Arme zittern, ebenso wie meine Beine; ich schaffe es nur mit Mühe, mich zu stützen.
    Unfassbar
, ist mein erster klarer Gedanke. 
    ***
    »Das war unfassbar«, wispert Sarah nur einen Herzschlag später.
    Ich öffne meine Augen. Die langen Haare liegen wild drapiert um ihren Kopf herum, vereinzelte Strähnen haften an ihrer Stirn. Sie ist bildschön.
    »Zehn«, sagt sie, als sich ihr Atem einigermaßen beruhigt hat. Ich stütze meine Arme durch und weiche zurück, um sie besser ansehen zu können. Sie kichert, weil sie weiß, dass ich keine Ahnung habe, wovon sie spricht. »Das war das zehnte Mal, dass du mich überrascht hast«, klärt sie mich auf.
    Mein Mund verzieht sich zu einem verlegenen Grinsen, bevor ich mein Gesicht an ihrem Hals vergrabe. Jetzt weiß ich genau, was sie meint.
    Wieder, wie schon am Anfang dieser Nacht, umfasst Sarah mein Gesicht und lenkt meinen Blick zurück in ihre Augen. »Wage es nicht, dich jetzt zu schämen, hörst du? Ich habe so etwas noch nie erlebt. So ruhig und schüchtern du sonst oft wirkst – jetzt kenne ich auch deine andere Seite.«
    Sie lacht.
    So unbeschwert, dass ich meine Verlegenheit tatsächlich vergesse.
    »Ehrlich, ich hatte oft deine Hände vor Augen …«, sagt Sarah und küsst dann die, mit der ich ihre Wange streichele. »Wie deine Finger die Tasten des Klaviers beherrscht haben. … Du weißt genau, was du tust.« Sie grinst und zieht mich wieder an sich.
    Während wir uns liebten, konnte ich keinen einzigen klaren Gedanken fassen. Doch nun, da die Luft noch heiß und salzig zwischen uns flimmert und ich spüre, wie sich unsere Herzen gemeinsam beruhigen, schlägt die Verwunderung mit voller Kraft zu. Alles fühlt sich so perfekt an … so unglaublich gut.
    Sarah drückt meinen Kopf zurück an ihren Hals.
    »Sarah?«, frage ich.
    »Hm?«
    »Ich komme mir dumm vor, weil es die typische Frauenfrage ist, aber … was denkst du?«
    Es kitzelt, als sie amüsiert etwas Luft ausstößt. »Ich suche«, erwidert sie dann.
    »Wonach?«, frage ich alarmiert.
    »Nach einem Zeichen, das Falsche getan zu haben.«
    Mein

Weitere Kostenlose Bücher