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Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Neobooks - Erotische Frühlingsträume

Titel: Neobooks - Erotische Frühlingsträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Laurent , Susa Desiderio , Lara Sailor , Eric Boss
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übertriebene Loyalität. Oder was auch immer. Mit Liebe hatte es nichts zu tun. Das weiß ich jetzt.«
    Anna schwieg weiterhin. Sie traute ihrer Stimme nicht, denn sie spürte die Tränen, die hinter ihren Augen brannten.
    Erst viel später, als sich der Kloß in ihrem Hals gelockert hatte, atmete sie durch und versuchte es – mit nur einem Wort: »Jetzt?«
    Sein Kopf schnellte hoch, er sah sie von der Seite an. »Nein, nicht erst jetzt. Schon länger. Ich brauchte bloß Zeit, um für mich mit der ganzen Sache klarzukommen. Du weißt schon: Jeder geht anders mit solchen Schicksalsschlägen um.«
    Anna erkannte ihre eigenen Worte sofort wieder und warf ihm einen scharfen Blick zu. »Deine Schwester ist eine elende Verräterin.«
    Er schmunzelte. »Mag sein. Trotzdem ist sie das Beste, was uns beiden passieren konnte. Neben meinem Bruder, der mich im wahrsten Sinne des Wortes zur Vernunft geprügelt hat.«
    Anna atmete erleichtert auf. Es tat so gut, ihn so sprechen zu hören. Von sich.
    »Wie hat Alex dich eigentlich gefunden?«
    »Durch Zufall. Er hat mich in der Stadt gesehen und ist mir gefolgt. Es klopfte, ich öffnete die Tür, und schon lag ich der Länge nach da. Er sagte: morgen Abend, 18  Uhr 30 , bei Mama und Papa. Kommst du nicht, komme ich zurück. Du hast schließlich noch ein Auge. Dann drehte er sich um und ging wieder. Filmreif, sage ich dir. Schätze, ich muss ihm auf ewig dankbar sein.«
    Anna verkniff sich ein Lachen und sah ihn vorsichtig an. »Du verstehst dich also wieder besser mit deiner Familie?«
    Er nickte. »Es war ziemlich hart zu kapieren, dass sie recht hatten und ich ein egozentrischer Vollidiot war.«
    Nun lächelte sie doch. »Besser spät als nie. Aber warum hat Jasmin mir nichts erzählt?«
    »Weil ich sie darum gebeten habe. Es fiel ihr sicher nicht leicht.«
    »Ich versteh das schon«, erwiderte Anna nach einer kurzen Pause.
    »Sie ist eben eine tolle Schwester.«
    »Auf jeden Fall.«
     
    Als sie ankamen, hob Adrian den Karton aus dem Auto und trug ihn die beiden Treppen hoch bis zu Annas Wohnungstür.
    Drinnen angekommen schlenderte er durch die Räume und sah sich neugierig um. »Wow, nicht schlecht. Passt zu dir. Hat nichts mit der Bruchbude zu tun, in der ich hause.« Er wagte ein erstes Grinsen.
    Anna lehnte an der Tür und sah ihn an. Es war wie ein Wunder, dass er tatsächlich hier war, bei ihr.
    »Was?«, fragte er, als ihm ihr Blick bewusst wurde.
    Anna schüttelte den Kopf.
    »Sag es mir!«, forderte er und ging langsam auf sie zu. Als er direkt vor ihr stand und auf sie herabblickte, hielt Anna der Magie seiner Augen nicht mehr stand. Sie lehnte sich an ihn und die Stirn an seine Brust.
    »War ich ein Trostpflaster?«
    Er schwieg. Doch dann spürte sie seine Hände auf ihrem Rücken und schmiegte sich an ihn.
    »Ich fürchte, das ist die Stelle, an der ich – aus allen nur erdenklichen Gründen –
nein
sagen sollte«, murmelte er. »Aber Gott weiß, ich hab mir geschworen, aufrichtig zu sein. Die Wahrheit ist: Du warst das beste Trostpflaster aller Zeiten. Und ich habe mich so in dich verliebt, Anna.«
    Ihr Herzschlag setzte aus, sie schloss die Augen und sog tief seinen Duft ein. Wie sehr sie ihn vermisst hatte.
    »Du wirkst so …
falsch
hier drin, Adrian.«
    Ein zittriger Atemzug passierte seinen leicht geöffneten Mund. »Sag es noch mal!«
    Anna stutzte; sie sah zu ihm empor. Sein Blick wirkte verklärt.
    »Dass du falsch hier drin wirkst?«
    Er lächelte. »Nein, das nicht.«
    Plötzlich verstand sie. Mit beiden Armen umschlang sie seinen Hals und zog ihn zu sich herab. Erst als ihr Mund nur noch Millimeter von seinem Ohr entfernt war, öffnete sie ihn. »Adrian«, flüsterte sie.
    Ein Schaudern durchlief seinen Körper und ließ auch ihren vibrieren. Er seufzte und schlang seine Arme um sie.
    »Du glaubst nicht, wie oft ich mir gewünscht habe, ich hätte diese bescheuerten Regeln nie aufgestellt«, gestand er, bevor er seine Lippen auf ihre drückte und sie so leidenschaftlich küsste, dass Anna alles andere vergaß.
    »Bitte verzeih mir, dass es so lang gedauert hat. … Ich wollte sichergehen, dass ich dir diesmal unbelastet begegne.« Wieder küsste er sie.
    Anna griff in sein Haar und zog ihn nur noch enger an sich.
    »Ich brauche dich«, flüsterte er und fasste unter ihr Knie, um es anzuheben und an seine Hüfte zu pressen, während er sie weiter küsste. In dieser Position spürte Anna die Wahrheit seiner Worte nur allzu deutlich, obwohl sie

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