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Neobooks - Highland-Frühling

Neobooks - Highland-Frühling

Titel: Neobooks - Highland-Frühling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Sailor
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Grimasse, blieb jedoch stumm und hielt weiter den Augenkontakt.
    »Ich lasse dich jetzt allein, aber … bist du okay?«
    Nach einer unbestimmbaren Weile, die sich wie Gummi zog, schüttelte er den Kopf.
    »Es ist nur, dass … Ich würde mich schrecklich fühlen, wenn ich einfach ginge und dich hier zurückließe. Ohne wenigstens zu versuchen, dir zu helfen, weißt du?«
    Sie versuchte ein Lächeln, doch das Ergebnis wirkte so kläglich, dass sie schnell aufgab und ihre Gesichtsmuskulatur erlöste.
    »Kann ich vielleicht … irgendetwas … für dich tun?«
    »Ja«, presste er hervor.
    Auch wenn seine Stimme heiser klang, als ob er geschrien hätte, erkannte Anna den sanften Klang darin.
    Sie wartete, doch er sagte nichts mehr.
    »Was kann ich tun?« Das letzte Wort blieb fast in Annas Kehle stecken.
    Denn nun bewegte er sich, schloss die Lücke zu ihr mit nur einem Schritt und betrachtete sie – wie eine Wildkatze ihr Opfer.
    Je näher er kam, je weiter er sich zu ihr herabbeugte, desto deutlicher wurde dieses eigenartige Gefühl in ihr. Es wuchs und kribbelte, als gäbe es eine Art elektrische Spannung zwischen ihren Körpern. Reflexartig wich sie zurück, bis sie an das Fensterbrett stieß.
    Dieses verdammte Fenster. Wieso hatte sie es auch öffnen müssen?
    Der Fremde stoppte nicht, bis er sich mit seinen Händen links und rechts vom Fenster abstützen konnte und sie so einsperrte. Jeder Fluchtweg war ihr abgeschnitten, doch sie konnte sich nicht dazu bringen, Angst zu empfinden.
    Verdammt, er riecht auch noch gut.
    Anna wusste, sie musste sich nicht fürchten.
    Er sah tief in ihre Augen, lange genug, um die Elektrizität zwischen ihnen vollkommen zu entfesseln. Dann erst lehnte er sich vor und ließ sie seinen Atem spüren, als seine Lippen um ein Haar ihr Ohr berührten.
    »Schlaf mit mir«, wisperte er.
     
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Eric Boss – Frühlingsgeflüster

Prolog
    I rgendetwas stimmte nicht.
    Er hatte schon ein seltsames Gefühl verspürt, als sie ihn langsam auszog und in den von Kerzen erhellten Raum führte. Dann legten sich schwere Ketten um seine Gelenke, und aus dem seltsamen Gefühl wurde Angst. Das Ganze passte nicht zu ihr.
    Nun lag er da. Nackt. Gefesselt. Ihr ausgeliefert.
    Langsam kam sie näher, der Klang ihrer harten Absätze hallte vom Boden wider. Sie betrachtete ihn, ehe sie eine Hand krümmte und wie eine Klaue nach ihm ausstreckte. Grob kratzten ihre langen Fingernägel über seine Brust und hinterließen rote Striemen. Dann glitten ihre Finger tiefer, streichelten seinen Unterleib und berührten wie zufällig seine Hoden.
    Sein Penis richtete sich auf, reckte sich fordernd ihren Berührungen entgegen. Er stöhnte leise, spürte die Erregung in sich aufsteigen und alles andere an Bedeutung verlieren. Ihre warme Hand schloss sich um sein pochendes Glied und begann, es sanft zu massieren. Erst langsam, dann schneller und schneller. Er stöhnte vor Lust, schloss die Augen.
    »Ich weiß von ihr.«
    Ihre Bewegungen stoppten abrupt. Für einen kurzen Moment glaubte er, sein Herz hätte ebenfalls zu schlagen aufgehört.
    »Wie bitte?«, stotterte er.
    Aber sie antwortete nicht, sondern stand nur da und sah auf ihn herab. Der Schatten ihres schlanken Körpers verformte sich im flackernden Schein der Kerzen. Als grotesker Schemen fiel er auf sein Gesicht. Seine Gedanken begannen zu rasen. Hektisch bemühte er sich, klar zu denken und die richtigen Worte zu finden. Beides misslang.
    »Es ist nicht so, wie du denkst«, krächzte er deshalb eben jene Floskel heraus, die ihm bei anderen immer so lächerlich erschienen war.
    »Ich weiß«, sagte sie nur.
    Mittlerweile rasten nicht nur seine Gedanken, sondern auch sein Atem und Herzschlag.
    Er wusste nur zu gut, wozu betrogene Frauen in der Lage waren. Und er wusste, wozu
sie
in der Lage war. Nervös begann er, an den Ketten zu zerren, aber sie klirrten nur metallisch, ohne ihn freizugeben.
    Ihre Hand griff nach hinten, holte etwas hervor. Seine Augen weiteten sich.
    Eine der Kerzen flackerte hektisch und erlosch, wie von einer unsichtbaren Macht berührt.
    »Ich weiß«, wiederholte sie, »ich weiß alles.«
     
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Aimee Laurent – Frühlingsstürme

Kapitel 1
    D ie Bar war gut besucht. Nika schloss für einen Moment die Augen und gab sich der Musik hin. Jetzt kam die Stelle, wo der Drummer die Becken mit feinen Metallpinseln bearbeitete. Streichelte. Das Saxophon setzte ein. Nika bekam eine Gänsehaut. Sie liebte diese alten

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