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Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller

Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller

Titel: Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Stockwerken.
    »Hier unten ist auch alles okay«, lautete die Antwort von unten.
    »Wo ist sie?«, fragte Blanchard
    »Ich glaube, sie ist …« Der Schmerz erstickte Ivys Stimme. Mit einer schwachen Handbewegung deutete sie auf das Wohnzimmer.
    Die Pistole im Anschlag, ging Blanchard zur Tür und spähte in den Raum.
    Ivy blieb zurück. Sie lehnte sich gegen die Wand, zählte und versuchte, nicht zu schreien. Schließlich wankte sie ebenfalls zur Tür.
    Blanchard durchquerte das Zimmer, sah hinter die Couch und den Ohrensessel, öffnete die Fensterbank und ließ den Deckel wieder fallen.
    Er senkte die Pistole und drehte sich zu ihr um. »Hier ist niemand.«
    Vielleicht hatte sie sich ja getäuscht. Vielleicht war Melinda in dem allgemeinen Aufruhr entkommen.
    Die Wehe flaute allmählich ab. Ivy drängte sich an ihm vorbei. Auf dem Beistelltisch lag ein zweifach gefaltetes Stück Zeitung - Davids Kreuzworträtsel, das er an seinem letzten Abend zu Hause nur halb gelöst hatte. Sie nahm es in die Hand und erinnerte sich ganz genau, dass sie es unter den Sitz der Fensterbank geworfen hatte. Zweimal. Und sie hatte es beide Male nicht wieder herausgenommen.
    Der dumpfe Knall, mit dem Blanchard die Fensterbank zugeschlagen hatte, hatte sich genauso angehört
wie der Schlag, den sie gehört hatte, nachdem Melinda am Schrank vorbei ins Wohnzimmer gelaufen war.
    Ivy ging zur Fensterbank. Wassertropfen perlten auf der Oberfläche des Deckels. Mit pochendem Herzen hob sie den Deckel hoch. Der Raum darunter war leer, nichts als vier Seitenwände und ein Boden. Aber auf dem unbehandelten Holz waren dunkle Wasserflecke zu sehen.
    Ivy griff hinein und strich mit den Fingen an der Innenkante entlang. Im Bodenbrett befand sich ein halbmondförmiges Loch. Sie steckte einen Finger hinein und begann, zu ziehen.
    Blanchard fasste sie am Handgelenk. Er bedeutete ihr, beiseitezugehen, und zog seine Pistole. Dann griff er in das Loch und zog. Das Bodenbrett öffnete sich wie eine Falltür mit Scharnieren.
    Ivy erschauerte. Ein kalter Luftzug strömte ins Zimmer. Unter dem Bodenbrett befanden sich schmale, steile Stufen, mehr eine Leiter als eine Treppe. Unten leuchtete ein Licht.
    »Polizei!«, schrie Blanchard. »Wir wissen, dass Sie da unten sind. Kommen Sie sofort raus!«
    Er nickte einem uniformierten Beamten zu, der sich mit gezogener Pistole neben ihn stellte.
    Blanchard wartete nicht lange auf eine Antwort. »Ich komme jetzt runter«, kündigte er an und trat über die Vorderwand der Fensterbank hinweg auf die oberste Treppenstufe. Als er hinunterstieg, erkannte Ivy die Geräusche wieder, die wie quietschende Dielen geklungen hatten.
    Von unten hörte sie gedämpfte Stimmen und ein
Scharren. Dann nichts mehr. Sekunden später tauchte Melinda auf, die Hände mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt.
    Die Perücke und der Bauch waren verschwunden. Detective Blanchard folgte dicht hinter ihr und hielt sie am Ellenbogen fest.
    Mit wild hämmerndem Herzen wich Ivy zurück, bis sie in einer Ecke des Wohnzimmers stand und nicht weiter flüchten konnte.
    Melinda kam ins Wohnzimmer gestiegen. Die Blaulichter der draußen geparkten Polizeifahrzeuge erhellten ihr blasses Gesicht. Scheinbar emotionslos sah sie sich um. Ihr Blick blieb an Ivy hängen.
    »Ihr Mann hat mich vergewaltigt«, sagte sie mit ruhiger Stimme.
    Detective Blanchard trat zwischen sie und Ivy und schob Melinda vorwärts.
    Nach ein paar Schritten drehte sich Melinda noch einmal zu Ivy um. »Weißt du, was dein kostbarer Ehemann zu mir gesagt hat, während wir es taten? Er hat mir gesagt, ich sei anders. Er hat gesagt, ich sei etwas Besonderes.«

34
    Ivy saß auf der untersten Treppenstufe und wartete auf den Krankenwagen, der sie in die Klinik bringen sollte. Neben ihr hockte Phoebe und drückte ihren warmen, pelzigen Körper an ihre Seite. Ein Polizist hatte Dr. Shapiro und Jody angerufen.
    Eine Wehe war gerade überstanden, und Ivy wusste, dass die nächste nicht lange auf sich warten lassen würde. Mit dem Handrücken wischte sie sich den Schweiß von der Stirn.
    Detective Blanchard kam mit Ivys Handtasche aus dem Esszimmer. »Ich nehme an, dass Sie das hier brauchen werden«, sagte er und stellte die Tasche neben sie auf die Treppenstufe.
    »Danke«, erwiderte Ivy. Er hatte alles aufgesammelt und wieder in die Tasche getan, was sie im Vorraum auf dem Boden ausgeschüttet hatte.
    »Geht es Ihnen so weit gut?«, erkundigte er sich.
    »Es geht schon.«
    »Die hier habe

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