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Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller

Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller

Titel: Never tell a lie - Lügen können töten - Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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einen Namen zu geben?«
    »Etwas Starkes. Vielleicht etwas, das mit F anfängt wie Großmutter Fay«, meinte Ivy.
    »Fanny?«, schlug David vor.
    »Das gefällt mir ganz gut. Es ist altmodisch, aber süß«, entgegnete Ivy.
    »Flora?«
    »Flora Rose?« Ivy verzog das Gesicht.
    »Das habe ich vergessen. Regel Nummer vier, Punkteins-Punkt-drei.« Er küsste die winzige Faust des Babys. »Tut mir leid, nur eine schöne Blume für jeden Kunden.«
    Ivy rieb den Stein des Amuletts, das sie von ihrer Großmutter geerbt hatte. Es war nun wieder da, wo es hingehörte, und hing an einer Kette um ihren Hals.
    »Ach, ich weiß nicht, Flora ist doch ein sehr hübscher Name.« Die Stimme kam von der Tür. Ivy blickte auf und sah Mrs Bindel, die in einem Rollstuhl saß. Detective Blanchard stand hinter ihr. »Ich hatte einmal eine Freundin, die Flora hieß.«
    »Mrs Bindel!«, rief Ivy und drückte auf den Knopf, mit dem man das Kopfteil des Krankenhausbetts hochstellen konnte. »Sie sind gesund und munter.«
    »Munter jedenfalls. Ob ich auch gesund bin, wird sich erst noch herausstellen«, erwiderte Mrs Bindel. »Dürfen wir hereinkommen? Nur für einen Augenblick.«
    »Natürlich«, sagte Ivy.

    Blanchard schob die alte Frau über die Schwelle ins Zimmer.
    »Ich wollte nicht länger warten«, erklärte Mrs Bindel. »Ich wollte mich sofort bei Ihnen entschuldigen. Al kam heute Morgen zu mir und machte mich auf meinen Irrtum aufmerksam, und ich habe ihn gebeten, mich sofort hierherzubringen.«
    Al? Detective Blanchard wurde tatsächlich rot.
    »Ich dachte, Sie wären diejenige gewesen, die mich auf den Kopf geschlagen hat«, fuhr Mrs Bindel fort. »Aber Sie waren es nicht. Es war diese andere Frau, die, die verschwunden war. Aber sie hat sich wohl nur versteckt. So einen Aufruhr zu verursachen. Schreckliche Frau.« Sie sah Detective Blanchard mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    »Richtig«, sagte dieser. »Melinda White war auf dem Rückweg vom Haus ihrer Mutter zu Ihnen und ging durch Mrs Bindels Garten, als sie von Mrs Bindel überrascht wurde. Sie befürchtete, dass Mrs Bindel merken würde, dass sie nicht Sie war. Melinda sagt, sie hätte Mrs Bindel nur betäuben wollen.«
    »Das hat sie Ihnen gesagt?«, fragte Ivy.
    Blanchard nickte. »Die Anklage lautet auf Körperverletzung, Einbruch, Menschenraub …«
    »Und Mord?«, fragte Ivy.
    »Ihre Mutter? Nein, ihr Tod hatte eine natürliche Ursache. Sie ist an Krebs gestorben. Melinda hat sie nicht begraben lassen, damit sie weiter die Sozialversicherung und die Pensionsschecks bekam. Sie wird also auch wegen Betrugs angeklagt. Und Identitätsdiebstahl. Ihre
Schwester Ruth ist verheiratet und lebt in Toronto. Sie hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu Melinda und ihrer Mutter. Melinda hat die Wohnung in Florida in Ruths Namen gemietet und jemanden beauftragt, die Post ihrer Mutter zu dem Haus in der Belcher Street zu schicken.«
    »An Elaine Gallagher?«, fragte Ivy.
    Blanchard runzelte die Stirn. »Woher wissen Sie …?« Ivy konnte fast sehen, wie sein Gehirn arbeitete. Sie sah ihn mit unschuldigem Blick an. Sie hatte nicht die Absicht, ihm zu verraten, dass sie in das Haus eingebrochen war und Mrs Whites Leiche gefunden hatte.
    »Elaine Gallagher ist vor fünf Jahren gestorben«, berichtete Blanchard. »Hier, in der Neponset Klinik. Melinda hat damals hier gearbeitet. Sie muss die Informationen aus den Klinikunterlagen der armen Frau benutzt haben, um gefälschte Bank- und Kreditkartenkonten zu eröffnen. Sie hat einen neuen Führerschein beantragt und sich dafür fotografieren lassen. Dann hat sie den ganzen Papierkram abgewickelt, damit es so aussah, als hätte Elaine Gallagher das Haus in der Belcher Street gekauft. Zu dem Zeitpunkt hatte sie bereits einen Job bei einem Grundstücksmakler angenommen. Wir hatten das alles gerade herausgefunden, als … Es tut mir leid, wir wären fast zu spät gekommen.«
    »Sie hatte einen Schlüssel«, sagte Ivy. »Auch nachdem die Schlösser ausgetauscht worden waren.« Sie erinnerte sich an die Verwirrung des Mannes in der Eisenwarenhandlung, als sie kam, um sich einen Schlüssel nachmachen zu lassen. Vermutlich war Melinda mit
ihrer Perücke und ihrem Bauch schon vorher dort gewesen und hatte sich ein Duplikat des Ersatzschlüssels machen lassen, den Ivy neben dem Seiteneingang aufbewahrte.
    »Ja, wie es aussieht, hat sie jederzeit das Haus betreten und wieder verlassen können«, bestätigte Blanchard. »Und sie hat Sie und Ihren Mann

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