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Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Titel: Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.M. Tippetts
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Verhandlungen vor.
    „Also stört dich meine Vergangenheit diesbezüglich?“
    „Ich bin nicht wie die anderen mit denen du zusammen-“
    „Whoa, warte mal. Die Zeitungen schmücken ihre Geschichten aus, und Leute stellen Vermutungen an und… ja… ich hab ein paar bekloppte Sachen gemacht, aber ich bin nicht so ein Typ, ok? Denkst du Jen würde noch mit mir reden, wenn’s so wäre? Oder meine Mutter? Mein Vater würde mir in den Arsch treten.“
    Ich atmete tief durch und verlagerte mein Gewicht. „Ich weiß nicht, was du erwarte-“
    Jason ergriff mein Handgelenk, als hätte er Angst, dass ich von ihm wegrücken würde. „Ich erwarte gar nichts. Welche Geschwindigkeit auch immer für dich die Richtige ist, ist okay für mich.“
    „Aber das kann dir doch nicht gleichgültig-“
    „Nun ja, nein.“ Er zuckte die Achseln aber seine Augen spiegelten sein gespieltes Amüsement nicht wieder.
    „Das ist nicht das Wort, was ich benutzen würde.“ Er zog mich zu sich, kuschelte sich an meinen Hals und streichelte meine Handinnenfläche mit seinem Daumen. „Ich liebe dich. Das meine ich ernst, okay? Ich weiß nicht, mit was für Typen du an der Uni ausgegangen bist, aber ich bin aus der Phase raus, wo es neu und aufregend ist, nicht mehr bei den Eltern zu wohnen und ein großes Doppelbett zu besitzen. Wirklich.“
    Ich konnte mir nicht helfen. Ich lachte. Das war eine neue Wendung in Dem Gespräch, die ich vorher noch nicht erlebt hatte.
    Jason zog seine Hand von meiner weg zu meinem Gesicht und gab mir einen langen, anhaltenden Kuss. Zum ersten Mal ließ ich mich komplett in seine Arme sinken. Er küsste meine Stirn. „Also… alles okay mit uns beiden?“
    Ich nickte.
    Er drückte seine Lippen wieder auf meine.
    Matthew verschwand in den dunklen Nischen meiner Erinnerungen. So, wusste ich nun, war es wirklich, wenn man in einer Beziehung mit seinem besten Freund war.
     

     
    Drei Tage später, als sich Matthew zu mir gesellte bevor Medienkunde begann, drehte ich mich zu ihm und sagte, „Du bist echt’n Arsch.“
    „Wie geht’s dir?“
    „Sehr, sehr gut. Jason hat gewonnen. Da musst du jetzt mit klar kommen.“ Ich hielt meine Stimme gedämpft. Das hier war nicht der Kurs in dem ich mein Geheimnis lüften wollte. Hier wuselte es nur so von Jasons Fans. „Ich würde dich ja fragen, wie es dir geht, aber es ist mir egal.“
    Er zog einen Stuhl heran und setzte sich neben mich.
    „Ich werde in naher Zukunft nicht aufhören, solche Kommentare abzugeben,“ teilte ich ihm mit. „Und ich will keine weiteren Scherze darüber hören, was für ein Frauenheld mein Freund ist.“
    Matthew holte Stift und Notizblock raus und bereitete sich auf die Vorlesung vor.
    „Außerdem werde ich sarkastisch sein, wann immer es mir passt.“
    „Was für’n Horror.“
    „Ja, stell dich drauf ein. Weißt du was witzig ist? Es war nicht der Typ mit der wilden Vergangenheit, der sich als Frauenheld entpuppt hat, es war jemand anderes .“
    „Also redest du wieder mit mir?“
    „Ob’s dir passt oder nicht.“
    Er schenkte mir ein schiefes Lächeln. „Es tut mir immer noch leid, okay?“
    „Gut, dass du kein guter Küsser bist, was?“
    „Gut, dass ich weiß, dass du gerne ironisch ist.“
    „Träum weiter.“
    „Ich hoffe er verdient dich.“
    „Ich liebe ihn.“
    Matthew nickte. Ich wusste, dass er jetzt eine Freundin hatte und dass unser kleines Beisammensein Ewigkeiten her war, aber die Geste sah trotzdem nach der Anerkennung einer Niederlage aus. Das ließ mich ihn doch anlächeln.
    „Okay, mir sind gerade die Beleidigungen ausgegangen. Ich muss mir noch ein paar mehr ausdenken.“
    „Lass dir Zeit. Du weißt wo du mich finden kannst.“

 

     
     
    Einige Wochen später, während ich in Jasons Haus für eine Biologie-Klausur büffelte, hörte ich jemanden die Einfahrt hoch fahren. Kurze Zeit später sah ich Jen am Fenster vorbeilaufen und stand auf um sie herein zu lassen. Sie hatte bereits ihre Hand erhoben um zu klopfen und sah mich einen Moment verdutzt an.
    „Hi,“ begrüßte ich sie.
    „Hi. Ist Jason da?“
    „JA!“ rief er von hinten. Er hatte auf der Couch gesessen, mit einem alten Lehrbuch über Kapitalmarktrecht von Steve. Mittlerweile wusste ich, wie er seinen Kopf mit so viel unterschiedlichem Wissen füllte. Er studierte in jedem freien Moment den er hatte, wenn er nicht arbeitete, trainierte oder Zeit mit mir verbrachte. Er klemmte die Verschlusskappe auf den Textmarker den er in der Hand

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