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Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Titel: Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.M. Tippetts
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zum Bett und setzte mich.
    Einen Moment später dreht sich Kyra zu mir um, ich sah dass sie Tränen in den Augen hatte. „Wie sind deine Eltern eigentlich so?“
    „Ehm… meine Mutter war in deinem Alter als sie mich bekommen hat und mein Vater war ein untreuer Versager. Deine Situation ist da wesentlich besser.“
    „Du hättest zur Academy gehen können. Du bist echt schlau.“
    „Selbst wenn ich ein volles Stipendium bekommen hätte, hätte meine Mom mich nicht hingefahren. Jen mag ja manchmal etwas neurotisch sein, aber das liegt daran, dass sie sich um dich sorgt.“ Ich fühlte mich nicht, als würde ich irgendetwas erzählen, was Kyra nicht schon wusste. Ich wusste nicht weiter. Ich hatte keine Ahnung wie man mit Teenagern redete.
    „Also weil ich Glück hatte, sollte ich einfach glücklich sein?“
    „Es gibt eine Menge Leute, die dir dabei helfen wollen, glücklich zu werden. Wenn du machen könntest, was du wolltest, was würdest du tun?“
    „Weiß nicht.“
    „Was würdest du versuchen?“
    „Weiß nicht.“
    „Magst du deinen Schauspielkurs noch?“
    „Bühnenbild.“
    „Möchtest du mit Jason mitgehen, wenn er das nächste Mal ein Interview gibt? Oder bei einem Foto-Termin ist?“
    „Vielleicht…“ Ihre Augen leuchteten etwas auf. „Das wär irgendwie schon cool.“
    „Oder diesen Sommer einen Filmdreh sehen?“
    „Das wär natürlich sehr geil.“
    „Heißt allerdings, dass du mit Jason klarkommen müsstest.“
    „Er ist ja jetzt anders.“
    „Ist er das?“
    Sie nickte. „Früher war er, keine Ahnung, irgendwie oberflächlich – obwohl er dabei die ganze Zeit charmant und lustig war. Jetzt ist er… er selbst.“ Sie sah mich an, als sollte ich die Bedeutsamkeit dieser Sache zu schätzen wissen.
    „Er ist ein guter Kerl,“ sagte ich vorsichtig. „Und er sorgt sich um dich.“
    Kyra zog eine ihrer Schreibtischschubladen auf und nahm einen Bildband heraus. „Möchtest du ein paar von den Fotos sehen, die ich von unserem Trip zum Elephant Butte See gemacht habe?“
    „Gerne.“
     

     
    Eine Stunde später verließ ich den Raum wieder, fünfzig Minuten davon hatte ich mir Bilder angesehen. Falls sich Jen von mir eine wundersame Vermittlung zwischen ihnen erhofft hatte, hatte ich dies nicht geschafft. Jason, Jen und Kyle saßen gemeinsam am Tisch und aßen Tortillas und Dip. Als ich eintrat, sahen alle hoch und wurden still.
    Ich zuckte mit den Schultern. „Jetzt weiß ich alles über Kamera-Objektive.“
    „Oh, ihre Bilder,“ sagte Kyle. „Ja, sie hat ein gutes Auge dafür, und seit letztem Weihnachten auch eine sehr gute Kamera.“
    „Tut mir leid,“ sagte ich.“
    „Was denn?“ sagte Jen. „Mit anderen Leuten redet sie überhaupt nicht. Aus irgendeinem Grund mag sie dich wirklich.“
    „Und es ist zehn Uhr abends und sie ist immer noch zu Hause,“ warf Kyle ein. „Für mich ist das ein voller Erfolg.“
    „Wir sollten nach Hause fahren,“ meinte Jason.
    „Ja, ja, natürlich.“ Jen stand auf und begleitete uns zur Tür.
    Sobald wir im Auto saßen, hörte Jason gar nicht mehr auf sich zu entschuldigen. „Es tut mir so leid, dass du in diese Familienangelegenheit mit reingezogen wurdest.“
    „Das macht mir nichts,“ entgegnete ich. „Leider fühle ich mich, als hätte ich diesbezüglich nichts erreicht.“
    „Wie Jen schon sagte, wenigstens redet sie mit dir, das ist mehr als alle anderen hinbekommen. Jen und Kyle würden sie gerne den Sommer über wegschicken, irgendwohin wo sie diesen Typen vergisst und sich mal Gedanken über ihre Zukunft machen kann.“
    „Also, beim letzten Teil davon kann ich zwar nicht helfen, aber falls sie Kyra über den Sommer nach New York schicken wollen, könnte ich ihre Mitbewohnerin sein.“
    „Mach keine Witze darüber, es gibt Leute, die dieses Angebot annehmen würden.“
    Ich zuckte die Achseln. „Ich mach keine Witze. Vorausgesetzt, dass ich sie wieder zurück schicken dürfte, falls es irgendwelche Probleme gibt, macht mir das nichts aus.“
    Jason sah mich an. „Wirklich?“
    „Klar.“
    „Würdest du mich das Apartment mieten lassen?“
    „Jas-“
    „Sie ist immer noch ein Kind. Jen würde sie ein einem sicheren Gebäude mit einem Pförtner haben wollen, außerdem… ich wette ich könnte ihr irgendeinen Job am Filmset besorgen. Warte mal, warum rede ich überhaupt darüber? Du musst den Sommer nicht damit verbringen, als Babysitter für meine unberechenbare Nichte zu fungieren.“
    „Das macht mir

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