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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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»Sie haben nie etwas davon gesagt, dass dieser Außenweltler riesengroße, pelzige, streitsüchtige Verbündete hat!«
    »Das … Ich wusste doch nicht…« Dem leitenden Analytiker fehlten die Worte. Er konnte nur dastehen und alles anstarren.
    »Das hätten Sie aber«, sagte Shaeb ruhig, bevor er den Abzug der Pistole, die er in der Hand hielt, drückte. Theodakris fiel auf die Knie. Staunend blickte er an sich herunter und begutachtete das winzige rauchende Loch, das in seiner Brust erschienen war. Das dazugehörige am Rücken konnte er natürlich nicht sehen, auch nicht, als er seitlich umfiel.
    Mit Fluffs Hilfe kam Flinx einigermaßen wieder auf die Beine. Langsam und schmerzhaft ließen die Effekte der Neutronenstöße nach. Die in der Nähe liegende Pip bemühte sich, in die Luft zu kommen. Subar, der ebenfalls auf dem Boden lag, hatte die Kontrolle über sein Nervensystem wiedererlangt, doch die Effekte der Schläge, die ihn getroffen hatten, setzten ihm noch zu. Klugerweise blieb er einfach, wo er war, und versuchte gar nicht erst, aufzustehen.
    »Ihr grabt jetzt viel schneller«, murmelte Flinx, als sein Gehirn langsam wieder so weit war, dass er verständliche Worte hervorbringen konnte.
    Fluff streckte sich voller Stolz. »Wir viel geübt, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben.« Dann drehte er sich um und sprach eine Ermahnung aus: »Moam, Bluebright! Hört auf zu kämpfen und sagt hallo zu Lehrer.«
    Die beiden anderen Aliens stellten ihre heftige Diskussion sofort ein und eilten zu Flinx. Er erinnerte sich an sie alle so genau, als hätte er sie erst gestern gesehen, und war dem nicht auch so? Wenn einem andere ein Raumschiff, wie es im ganzen bekannten Kosmos kein zweites gab, schenkten, dann hatte man nur gute Erinnerungen an die Gabenspender.
    Etwas an dem Wiedersehen schien Piegal Shaeb zu beruhigen. Außer ihrer Größe hatten die drei unerwarteten Gäste nichts besonders Bedrohliches an sich. Vielleicht war es auch die Tatsache, dass sie unglaublich knuddelig wirkten, die ihn besänftigte. Was auch immer der Grund war, so hatte er in seinem langen und schweren Leben noch nichts dadurch erreicht, dass er tatenlos herumstand. Überdies war er in seinem Geschäft vor allem eines, nämlich gründlich.
    »Okay«, brüllte er entschlossen, »tötet sie alle!«
    Gewehre und Pistolen wurden in Anschlag gebracht. Als sie anvisiert wurden, sprangen Bluebright und Moam zurück in die münzdicke Scheibe, aus der sie gekommen waren. Shaebs Untergebene waren dadurch derart verunsichert, dass sie sich weigerten, das Feuer zu eröffnen. Eine seiner Angestellten tat es schließlich doch, aber ihr Schuss ging daneben, während sie in eine zweite Scheibe fiel. Ein exaktes Duplikat der ersten Scheibe hatte sich unter den Füßen der Frau gebildet. Ebenso wie unter denen des Kämpfers, der neben ihr stand, und unter denen des neben ihm Stehenden. Die zweite Scheibe war groß genug, um sie alle zu verschlucken, darunter auch den ungläubig dreinschauenden Piegal Shaeb, der nicht begreifen konnte, dass sich die Gesetze der Physik auf einmal gegen ihn gewandt hatten.
    Der zögernde Flinx stand am Rand der zweiten Scheibe. Sie lag wie ein Kreis aus mattem schwarzem Plastik auf dem Boden. Er beugte sich vorsichtig vor und sah hinein. Ein Schreien, Kreischen und Jaulen drang daraus hervor, das von Gestalten abgegeben wurde, die mit jeder verstreichenden Sekunde kleiner zu werden schienen. Nach einigen Augenblicken konnte er sie nicht mehr sehen und auch ihre Schreie nicht mehr hören.
    Er drehte sich um und blickte Fluff an, als Moam und Bluebright gerade wieder aus der vertikalen Scheibe krochen, in die sie gesprungen waren. »Wie lange werden sie fallen?«
    »Eine Weile«, versicherte ihm der unbekümmerte Ulru-Ujurrianer.
    »Für immer?«, fragte Flinx unsicher.
    »Oh nein!« Moam, der gerade zurück auf Visarias Oberfläche krabbelte, lachte sowohl hörbar als auch telepathisch. »Ein Tunnel reicht von einem Ort zum anderen. Für immer ist kein Ort.«
    »Der Tunnel beginnt auf Ulru-Ujurr«, erklärte ihm Bluebright, »und böse Leute dort am Ende des Tunnels rauskommen werden.« Mächtige Kiefer gaben scharfe weiße Zähne frei. »Vielleicht Maybeso da auf sie warten wird.«
    Diese ziemlich wilde und unterentwickelte Welt, an die sich Flinx gut erinnerte und die unter striktem Commonwealth-Erlass stand, würde Piegal Shaeb und seinen Spießgesellen einiges Kopfzerbrechen bereiten. Insbesondere wenn der nebulöse

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