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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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aus.
    Nichts geschah.
    Shaeb starrte ihn an und legte den Kopf leicht zur Seite. »Interessant. Ich spüre, dass Sie versuchen, etwas zu tun. Mir ist klar, dass Sie so die anderen Diebe davor bewahrt haben, dass ihnen ihre gerechte Strafe zuteil wurde, auch wenn mir nicht klar ist, auf welche Art und Weise Sie das zu tun vermögen.« Er drehte sich um und sprach den älteren Mann an, der immer noch hinter ihm stand. »Sehen Sie? Er ist nur ein geschickter, wenn auch merkwürdiger junger Mann und bei Weitem nicht so gefährlich, wie Sie behauptet haben.«
    Flinx bemühte sich, seine furchtbar rätselhaften Fähigkeiten einzusetzen und eine Projektion zu dem jetzt sehr zuversichtlichen Individuum vor ihm auszustrahlen. Doch es schien nicht zu funktionieren. Sein Talent hatte sich ausgerechnet diesen Moment ausgesucht, um sich seinem mentalen Griff zu entziehen. Und als ob das noch nicht schlimm genug war, drohte der schlimmste Kopfschmerz, den er seit seiner Landung auf Visaria verspürt hatte, seinen Kopf zu spalten.
    Der Meister des Unterhauses drehte sich wieder zu ihm um. »Trotz ihrer offensichtlichen Unfähigkeit, dieses Treffen zu beeinflussen, habe ich nicht vor, so lange zu warten, bis irgendetwas geschieht.«
    Pip, die zwar nur einen Bruchteil des Potenzials ihres Meisters besaß, hatte jedoch den entscheidenden Vorteil, dass ihr dieser ständig zur Verfügung stand. Sie spürte die tödlichen Absichten, die im Verstand des Sprechers vorhanden waren, und entfaltete ihre Flügel, um sich zu erheben. Ein Schuss aus einer gut gezielten und schallgedämpften Neuronenpistole erwischte sie, bevor sie von Flinx’ Schulter losfliegen konnte. Betäubt stürzte sie auf den Boden. Der entsetzte Flinx kniete sich augenblicklich neben sie. Seine Erleichterung darüber, dass sie nur das Bewusstsein verloren hatte, war grenzenlos. Er war so wütend, dass er keinen Ton herausbrachte, und starrte Shaeb finster an.
    Der Meister des Unterhauses legte eine Hand an die Stirn und machte einen Schritt nach hinten. Was immer der Außenweltler ausgesandt hatte, bewirkte offenbar trotz dessen vorheriger Ankündigung nicht, dass sich Shaeb »netter« fühlte. Wie eine Welle, die sich mit der Ebbe zurückzog und nun wieder gen Strand brandete, fühlte Flinx sein Talent zurückkehren. Er machte sich bereit, damit zuzuschlagen.
    Ohne auf einen Befehl zu warten, feuerte derselbe Schütze, der Pip zuvor eine Neutronenladung verpasst hatte, jetzt auch auf ihren Herren.
    Flinx spürte, wie er zusammenbrach. Eine zweite Ladung aus einer anderen Pistole traf ihn in den Magen, bevor er auf dem Boden aufprallte, was die Betäubung noch verstärkte. Andere Handlanger standen kurz davor, ihre Waffen ebenfalls abzufeuern, von denen einige weitaus mehr als nur betäuben konnten.
    Aufgewühlt, aber immer noch kontrolliert, hob Shaeb eine Hand. »Bringt ihn nicht um!« Seine Stimme nahm erneut den moderateren, kontrollierten Tonfall an, als er hinzufügte: »Noch nicht.« Er beugte sich vor und betrachtete den bewegungslosen jungen Mann, der jetzt auf dem Boden vor ihm lag, mit gerunzelter Stirn. Mit der rechten Hand rieb er sich noch immer die Stirn.
    »Das, was Sie eben getan haben, war sehr interessant. Ich würde gern wissen, wie Sie das gemacht haben.« Hinter ihm rückte der neugierige Theodakris immer näher, um den betäubten Außenweltler besser sehen zu können. Flinx konnte sich zwar nicht bewegen, spürte aber, dass der ältere Mann hin- und hergerissen war: Sollte er lieber näher herangehen oder so weit weglaufen, wie ihn seine Füße trugen?
    »Aber so sehr mich das auch interessiert«, meinte Shaeb gerade, »so will ich doch keine Wiederholung riskieren, oder dass sogar noch etwas Schlimmeres passiert. Meine Neugier hat Grenzen.«
    Ich wünschte, das würde auch für meine gelten, dachte Flinx.
    Shaeb ging ein Stück zurück und sprach einen Mann und eine Frau an, die Gewehre in der Hand hielten, die zum Töten und nicht zum Betäuben gedacht waren. »Sie dürfen ihn jetzt eliminieren.«
    Da er nicht einen Muskel bewegen konnte und sein ganzer Körper ob der Neuronenladungen prickelte, die sein Nervenkostüm hatte absorbieren müssen, bemühte sich Flinx, eine letzte Projektion auszusenden. Obwohl sein Talent langsam zurückkehrte, konnte er spüren, dass es noch nicht bereit war. Zehn oder zwanzig Sekunden der Erholung wären alles, was er brauchte. Oder vielleicht die unbekannte Fähigkeit, die ihn früher schon gerettet hatte - wie

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