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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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zuletzt in der Arrestzelle in Malandere und davor auf Arrawd - und die vielleicht auch jetzt ein Wunder in allerletzter Sekunde bewirken konnte.
    Etwas Feuriges berührte seinen Arm. Der Schmerz war heftig, überwältigend, er war noch stärker als sein Verlangen, sich zu konzentrieren. Leise hörte er, wie eine männliche Stimme stammelte: »Verdammt… Daneben. Das wird nicht noch einmal passieren, Mr. Shaeb, Sir.«
    Flinx versuchte, den Kopf anzuheben, doch es gelang ihm nicht. Er wollte sich konzentrieren, aber er scheiterte. Er bemühte sich verzweifelt, sein Talent auszustrecken, aber er konnte…
    Ein perfekter runder Kreis aus völliger Schwärze erschien zu seiner Rechten in der Luft. Erstaunlicherweise trat eine Gestalt daraus hervor. Dann kam noch eine zweite, und schließlich stand auch eine dritte neben ihm. Zwei von ihnen schienen sich zu streiten, als sie aus dem Kreis taumelten, und zwar so erbittert, dass sie einander mit schweren, siebenfingrigen Schlägen bedachten. Zwar trug keiner der mürrischen Kämpfer irgendwelche Blessuren davon, doch es war für jeden Zuschauer offensichtlich, dass ein Schlag ihrer gewaltigen Pranken einem Mann den Kopf abreißen konnte.
    Die Läufe aller Waffen schwenkten von Flinx weg und zielten auf die drei Neuankömmlinge, als Shaebs erschrockene Handlanger versuchten, ihre Aufmerksamkeit neu auszurichten. Ebenso wie sein plötzlich durcheinandergeratener emotionaler Zustand zeigte auch der Gesichtsausdruck des Meisters des Unterhauses zum ersten Mal seit seinem Eintreffen auf dem landwirtschaftlichen Komplex, dass er vollkommen überrascht war. Und das zu Recht. Die Art, auf die die drei Wesen hergekommen waren, war allen ebenso fremd wie die Kreaturen selbst.
    Zwei von ihnen fuhren damit fort, sich zu streiten und miteinander zu ringen, ohne dabei wirklichen Schaden anzurichten, während sich die dritte große, mit schwarzen und weißen Flecken sowie braunem Fell bedeckte Gestalt vorbeugte, um den immer noch bewegungslosen Flinx aus bernsteinfarbenen Augen mit schwarzen Pupillen in der Größe von Esstellern anzublicken. Eine Stimme hallte durch seinen Kopf, eine mit eigenartig klaren, glockenartigen Obertönen.
    »Hallo, Flinx-Lehrer«, besagte der gleichzeitig freudige, kindische, weise und einzigartige telepatische Gruß.
    Flinx kämpfte gegen die Auswirkungen des doppelten Neutronenstoßes an und stellte fest, dass seine Lungen, seine Lippen und sein Kehlkopf nicht kooperieren wollten. Sein Mund bewegte sich. Ein schwaches Keuchen drang daraus hervor. Er versuchte es erneut. Worte bildeten sich. Worte, die er seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr ausgesprochen hatte.
    »Hallo Fluff.«
    Seit seinem achten Lebensjahr hatte Piegal Shaeb in den schwierigsten und unvorhergesehendsten Momenten stets eine passende Antwort parat gehabt, doch jetzt stand er einfach nur mit offenem Mund da. Jene seiner Untergebenen, denen es nicht ebenso erging, warfen ihm nervöse Blicke zu und warteten auf Befehle. Doch es kamen keine.
    Mehrere von Shaebs Handlangern behielten die drei riesigen ursinoiden Wesen, die ihre Umgebung weiterhin zu ignorieren schienen, im Auge, näherten sich aber vorsichtig der schwarzen Scheibe. Sie schwebte einige Zentimeter über dem Boden und war absolut bewegungslos. Einer der mutigeren bewaffneten Untergebenen ging hinter sie, nur um festzustellen, dass sie nur wenige Millimeter dick war. Er zog seinen Monitor hervor und richtete ihn auf die Rückseite der Scheibe, während er an dem Sensor herumhantierte, um die gespenstische Erscheinung dann von oben bis unten zu scannen. Auf der Anzeige erschienen keine Informationen. Kein messbares Geräusch, keine Anzeichen von Photonenaktivitäten, keine erkennbare Strahlung - nichts. Das war einfach unmöglich. Ebenso unmöglich wie die drei grausigen Gestalten, die das Ding ausgespuckt hatte.
    Fluff bemerkte nun auch, dass noch andere Menschen anwesend waren, und wechselte freudig in den verbalen Kommunikationsmodus, den diese bevorzugten.
    »Spürten, dass Flinx in Schwierigkeiten ist, wir taten. Schwierigkeiten, selbst Flinx-Lehrer nicht alleine bewältigen kann. Daher wir schnell gruben Tunnel und kamen zu helfen bei diesem Spiel. Wenn Flinx stirbt, ein Teil des Spiels zu Ende ist.«
    Da er nun endlich eine Stimme hörte, konnte sich der verwirrte Shaeb aus seiner Benommenheit befreien. »Tunnel? Spiel? Was ist das? Wer ist das?« Er wirbelte herum und starrte den mit offenem Mund dastehenden Theodakris an.

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