Nichts ist spannender als Verkaufen
Verkäufers kommt prompt: „Wenn Sie Problemfüße haben, müssen Sie zu einem Orthopäden gehen!“
Ein Reisender sucht spätabends, müde, in einer Stadt noch ein Hotelzimmer. Er findet auch ein Hotel, das über genügend freie Zimmer verfügt. Als sich jedoch herausstellt, dass er nur eine Nacht bleiben möchte, weist man ihn ab. Selbst sein Vorschlag, mehr zu bezahlen, wird abgelehnt: „Das macht uns zu viel Mühe für nur eine Nacht.“
Ein Unternehmen, das eine EDV-Anlage benötigt, hat sich die Mühe gemacht, 50 Anbieter mit der Bitte um ein Angebot anzuschreiben. Das Ergebnis war erschütternd. Auf die Anfragen wurde teils überhaupt nicht, teils nur sehr spät reagiert. Die längste Reaktionszeit von denjenigen, die überhaupt reagierten, betrug ganze 56 Tage. Acht Firmen antworteten auf die erste Anfrage gleich überhaupt nicht. Nur vier der 50 Unternehmen hielten es für notwendig, ihre Angebote telefonisch nachzubearbeiten. Ein Anbieter übersandte ein zerknittertes Kuvert, für welches der Postbote Nachporto kassierte. Im Begleitbrief wurde auf die Qualität der Produkte hingewiesen, die nur ein Weltkonzern bieten könne – allerdings fehlte ein Hinweis auf den Ansprechpartner. Bei einem anderen Anbieter erkundigte sich der interessierte Kunde nach dem neuen Hightech-Produkt, welches in einer ganzseitigen, vierfärbigen Zeitungseinschaltung beworben wurde. Statt entsprechenden Informationen kam ein Katalog über Zubehör. Auf schriftliche Urgenz rief ein Mitarbeiter des Unternehmens an und erklärte, er kenne weder das Produkt noch die Zeitungsanzeige und bitte daher, ihm die Anzeige zu faxen. Nur so könne er die Anfrage bearbeiten und an die richtige Stelle weiterleiten. Nach zehn Tagen kamen dann von einem Händler einige Datenblätter über dieses neue Produkt.
Ein Bauunternehmer kommt von einer Baustelle und möchte sich einen neuen Mantel in einem guten Herrenmodengeschäft kaufen. Er erklärt dem Verkäufer seinen Wunsch, worauf dieser sagt: „Da gehen Sie am besten nach hinten rechts, dort sind unsere Abverkaufs-Sonderangebote.“
Ein Kunde reklamiert bei einem Ingenieurbüro, das die haustechnische Planung für das neue Bürogebäude durchgeführt hatte, dass eine ganze Etage unter Wasser stehe. Der Planungsingenieur informiert sich über den Sachverhalt und wehrt den Kunden ab mit dem Hinweis: „Das ist nicht unsere Schuld, Sie müssen sich an die Firma wenden, die die Anlage ausgeführt hat!“
Ein österreichischer Kellner wird bei der Eröffnung eines neuen In-Restaurants interviewt und um seine Meinung über Gäste im Allgemeinen gebeten. Ohne lange nachzudenken, sagt er: „Ich habe eine einfache Einstellung zu meiner Arbeit. In dem Augenblick, wo ein Gast etwas zu bestellen beginnt, wird er zu meinem natürlichen Feind.“
Eine Verkäuferin sagt in einem Bekleidungsgeschäft zu einer Kundin, die Probleme hat, sich für die richtige Farbe zu entscheiden, ungeduldig: „Nehmen Sie doch einfach dieses Grau, das ist die Farbe für alle Kunden, die sich nicht entscheiden können.“
Eine jüngere Kundin möchte vor ihrer Urlaubsreise einen neuen Koffer kaufen. Sie betritt ein Kofferspezialgeschäft und wendet sich an einen vor einem riesigen Angebot von Koffern stehenden Verkäufer mit den Worten: „Ich suche einen Koffer …“ Mit einer ausladenden Handbewegung weist der Verkäufer auf die vielen Koffer und antwortet: „Da sind sie …!“ Die Kundin, die sich beraten lassen wollte, etwas enttäuscht: „Das sehe ich, aber wo ist der Unterschied?“ Der lustlose Verkäufer: „Die einen sind größer, die anderen kleiner.“ Darauf die Kundin: „Und welche halten länger?“ Der genervte Verkäufer: „Kaputt werden alle, spätestens, wenn man mit einem Messer hineinsticht.“ Die Kundin ist zwar schwer verärgert, kauft dann dennoch bei einem anderen Verkäufer, weil sie dringend einen Koffer benötigt. Sie beschließt allerdings, nie mehr in dieses Geschäft zu gehen und erzählt ihre Verärgerung dem gesamten Freundes- und Bekanntenkreis.
Ein in Deutschland lebender Japaner hat Probleme mit seiner neuen Waschmaschine. Er reklamiert beim Händler, der ihn an den dafür zuständigen Kundendienst verweist. Der Japaner versucht daraufhin zwei Tage lang immer wieder telefonisch den Kundendienst zu erreichen. Vergebene Mühe – es ist ständig besetzt. Er sucht sich aus dem Telefonbuch die Adresse und fährt persönlich zur Kundendienststelle. Zu seinem Erstaunen liegen die
Weitere Kostenlose Bücher