Nichts ist spannender als Verkaufen
beziehungsweise an Verkäuferinnen und Verkäufer in Geschäften denken, was stört Sie persönlich bei Verkäufern am meisten? Bitte nennen Sie einige Stichworte …“ Die Antworten:
Schlechtes Benehmen, Unfreundlichkeit, Unhöflichkeit, Unaufmerksamkeit, Überheblichkeit, kein Grüßen, Arroganz und dergleichen.
Fehlendes Fachwissen, schlechte Beratung, keine kompetenten Aussagen, falsche Informationen, mangelhafte Fachkompetenz, Verkäufer wissen nichts über ihre Produkte.
Aufdringlichkeit, Verkäufer reden zu viel, verkaufen mit Druck, versuchen einem etwas einzureden, sind unehrlich.
Ungepflegtes Äußeres und schlechtes Erscheinungsbild.
Desinteresse am Kunden, Verkäufer sind nicht hilfsbereit, gehen nicht auf den Kunden und auf dessen Fragen ein, kein Interesse am Verkauf, unpersönliche Behandlung, Verkäufer machen lustlos ihren Job.
Zu wenig Zeit für den Kunden, man wird nicht bedient, man muss zu lange warten, es lässt sich niemand blicken, Verkäufer und Verkäuferinnen sind langsam, stehen zusammen und tratschen miteinander, ohne den Kunden zu beachten, zu lange Wartezeiten an der Kasse.
Kunden bemängeln weiters, dass man in vielen Geschäften nicht in Ruhe aussuchen kann, weil man ständig gefragt wird: „Kann ich Ihnen helfen?“ Als störend wird auch empfunden, wenn Geschäfte unpünktlich öffnen oder Angestellte bereits vor Geschäftsschluss alles zusammenpacken. Desgleichen stört es, wenn bestimmte Kunden bevorzugt oder günstigere Angebote nicht gezeigt werden.
Es geht auch kundenfreundlich
Erfreulicherweise lassen sich zunehmend auch positive Beispiele finden, in welchen man immer wieder eine Bestätigung für die Richtigkeit konsequenten und kundenfreundlichen Verhaltens findet.
Ein kleines österreichisches Unternehmen stellt qualitativ gute Rechen für Kläranlagen her. Ein Verkäufer versucht das Geschäft nach Fernost auszuweiten. Er beginnt in Hongkong und besucht alle infrage kommenden Stellen. Totales Desinteresse für seine Produkte schlägt ihm in Fernost entgegen. Niemand kennt sein Unternehmen. Seine Produkte haben keine örtlichen Referenzen, manchen ist sogar Österreich völlig fremd.
Anstatt aufzugeben, fliegt er regelmäßig alle zwei Wochen nach Hongkong und macht seine Besuche. Er erkundigt sich nach dem aktuellen Bedarf und fragt nach, ob es neue Ausschreibungen gibt. Immer wieder erhält er die gleiche Antwort: „Kein Interesse!“
Nach zwei Jahren kennt er bereits alle Entscheidungsverantwortlichen persönlich und – er erhält einen ersten Auftrag mit dem Hinweis, dass es sich dabei um eine einmalige Lieferung handeln würde, da sein Unternehmen im Störungsfall zu weit entfernt wäre. Drei Wochen nach der Montage gibt es wirklich die erste Störung. Der Rechen funktioniert nicht. Der Verkäufer setzt sich sofort in die nächste Maschine, fliegt nach Hongkong und informiert über sein Mobiltelefon die Techniker über das Problem. Er erhält telefonisch die Anweisungen zur Behebung der Störung, und nach 20 Stunden arbeitet die Kläranlage wieder. Man hat das Kundenproblem schneller gelöst als alle anderen näher gelegenen Firmen vor Ort und wurde dadurch als vollwertiger Lieferant akzeptiert.
Ein Ehepaar hat ein Fertighaus gekauft und ist in dieses eingezogen. Als der Verkäufer die Kunden besucht und ihnen zu ihrer geschmackvollen Einrichtung gratuliert, sagt die Kundin: „Ehrlich gesagt, wollten wir uns nur nach dem Wasserbett erkundigen, das Sie im Katalog abgebildet hatten. Sie haben uns allerdings von dem Haus so begeistert, in dem wir jetzt wohnen, dass wir das Haus samt dem Bett gekauft haben.“
Eine US-Hotelkette verwendet große Mühe darauf, sämtliche Rezeptionsmitarbeiter darauf zu schulen, die Gäste mit ihren Namen anzusprechen, auch wenn sie erst nach einem oder zwei Jahren wiederkommen.
Eine andere Hotelkette stellt nur Mitarbeiter ein, die unter 1,65 Meter groß sind, damit die Gäste das Gefühl der Überlegenheit haben.
Ein Fluggast, selbst im Verkauf tätig, berichtet von einem für ihn bemerkenswerten Erlebnis. Als er um sechs Uhr morgens unausgeschlafen in Chicago ankam, wählte er am Zeitschriftenkiosk des Flughafens einige Zeitungen aus. Als er zur Kasse kam, sagte die Verkäuferin, ohne auf die Zeitungen zu schauen: „Das macht bitte 3,25 Dollar.“ Der überraschte Kunde fragte, wie sie zu dieser Summe käme. Darauf antwortete die Verkäuferin mit einem Lächeln, dass sie gesehen habe, welche Zeitungen er gewählt hatte,
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