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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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wichtigen Stunden mehr hatte. Als ob das nötig wäre. Nick behandelte sie zwar nicht gerade wie Luft und schielte ständig zu ihr, vor allem, als sie sich ihr Kleid auszog, unter dem sie einen Bikini trug, aber ansonsten fehlte die Leichtigkeit, die vorher zwischen ihnen geherrscht hatte.
    Hatte er gestern wirklich einen Schwächeanfall gehabt? Sie zweifelte daran. Vielmehr stand diese Herrin-Dschinn-Sache zwischen ihnen, die sie bald wahnsinnig machte. Vielleicht sollten sie dieses Hindernis einfach vergessen und im Hier und Jetzt leben, Spaß haben. Wer wusste schon, was in ein paar Jahren war?
    Während sie sich eine mögliche Zukunft mit Nick ausmalte, setzte sie sich auf die Decke unter den Schirm und schaute zwei Kindern zu, die am Ufer ihre Drachen steigen ließen. Einige Leute gingen am Strand entlang, andere genossen wie sie die Sonne auf Decken oder Liegen, doch durch die Weitläufigkeit verteilten sich die Besucher, sodass sie beinahe ungestört waren.
    »Magst du auch einen haben?«, fragte Nick, der sich vor sie stellte und ihrem Blick folgte.
    »Was?« Ihr Herz geriet ins Stolpern, als sie ihn dabei beobachtete, wie er sein T-Shirt über den Kopf zog. Dabei erinnerte sie sich, wie sie ihn zum ersten Mal nackt in der Dusche gesehen hatte. Er war einfach ein bildhübscher junger Mann. Groß und schlank. Am liebsten wollte sie ihre Hand ausstrecken, um über seinen flachen Bauch zu streichen.
    »Na, einen Drachen. Möchtest du einen?«, fragte er, während er seine Jeans öffnete.
    »Hm«, brummte sie und schluckte. Nick trug keine Badehose, nur einen Slip. Er verharrte in seinen Bewegungen und warf einen Blick auf einen Jogger, der am Ufer entlanglief. Danach schnippte er und zog die Jeans herunter. Jetzt trug er dieselben Badeshorts wie der Läufer: weiß, mit einem verschnörkelten schwarzen Muster, ähnlich den Tribals eines Tattoos.
    Mann, seine Fähigkeiten waren wirklich praktisch.
    Nachdem er sich auf einem Handtuch in die Sonne gelegt hatte, malte er eine große Raute in den Sand. Doch er wischte das Muster wieder weg und betrachtete den Lenkdrachen der Kinder, der wie eine Fledermaus aussah. Nick malte die Umrisse nach und schaute sich erst verstohlen um, bevor er abermals schnippte.
    Fasziniert starrte Julie auf den Sand. Er verdichtete sich, bewegte sich wie von Geisterhand, änderte die Farbe von Graubraun nach Violett und bildete schließlich ein Segel sowie das Gestänge aus – und das alles in rasender Geschwindigkeit. Keine drei Sekunden später lag vor ihr ein Fluggerät, inklusive Leine.
    »Wow, deine Zauberkünste haben sich echt gesteigert. Der sieht toll aus!« Als sie den Drachen in die Hand nahm, flatterte sofort der Schwanz, der sich darunter versteckt hatte, im Wind. Hunderte winziger Herzchen waren daran befestigt.
    Hastig schaute sie zu Nick. Der zuckte mit den Schultern und riss die Augen auf, wobei sich tiefe Röte um seine Nase ausbreitete. »Das war keine Absicht!«
    Sein Gesichtsausdruck brachte sie zum Lachen, denn er sah gleichermaßen verzweifelt und verdutzt aus. Da grinste er ebenfalls, wobei seine hellen Zähne im Sonnenlicht aufblitzten.
    Obwohl der Wind um ihre Ohren pfiff, glaubte sie ihren rasenden Puls zu hören. Wenn das kein Zeichen war!
    Nick sprang vom Handtuch auf und nahm ihr den Drachen ab. »Komm, lassen wir ihn steigen.«
    Julie hielt die Leine, während er die lila Fledermaus in die Brise hielt. Sofort stieg sie auf und der Herzchenschwanz flatterte munter über den blauen Himmel.
    »Der fliegt ja super!«, rief Martin zu ihnen herüber. Gerade kam er mit Evan aus dem Wasser. »Ich hab gar nicht bemerkt, dass du einen Drachen dabei hattest.«
    »Den haben wir auch erst zusammengebaut«, sagte sie augenzwinkernd und Martin verstand, denn er grinste Nick wissend an.
    Sie hatten alle eine Menge Spaß, ließen abwechselnd den Drachen steigen und lachten ausgelassen, bis ihre Körper vor Schweiß glänzten.
    »Lust auf eine Runde Hahnenkampf?«, fragte Martin, nahm Evan an der Hand und rannte mit ihm ins Wasser. Als er bis zu den Hüften drin stand, tauchte er unter und Evan hockte sich auf seine Schultern.
    Prustend tauchte Martin wieder auf, umklammerte Evans Beine und rief: »Wir sind bereit!«
    Julie brachte den Drachen auf ihre Decke und beschwerte ihn mit ihrer Tasche, damit er nicht davonwehte. Dann folgte sie Nick ins Meer. Es war herrlich frisch. So frisch, dass sie es nur bis zu den Oberschenkeln hineinschaffte.
    »Was ist Hahnenkampf?«, fragte

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