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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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über ihren Rock, spürte ihren warmen Schenkel durch den Stoff.
    Wie sehr er sie begehrte! Aber nicht nur körperlich, nein, mit Leib und Seele.
    Plötzlich wich sämtliche Kraft aus ihm, vor seinen Augen drehte sich alles, sein Magen rebellierte.
    Gott, was tat er da? Und das auch noch in Emmas Haus?
    Obwohl er es so sehr wollte, wusste er, dass es falsch war. Hätten ihn seine Kräfte nicht verlassen, wäre er wohl bis zum Äußersten gegangen. Hastig rollte er sich von ihr herunter und blieb schwer atmend neben ihr liegen.
    Abrupt richtete sie sich auf. »Was hast du?«
    »Ich weiß nicht …« Er fühlte sich regelrecht erschöpft, als wäre er einen Marathon gelaufen. »Irgendwas stimmt nicht. Ich bin total schlapp, bekomme kaum noch Luft.«
    »Vielleicht hast du dich noch nicht von der schweren Verletzung erholt.« Zärtlich strich sie ihm über die Narbe, und ein heißes Gefühl schoss in seinen Unterbauch.
    »Ja, das wird es sein«, erwiderte er, obwohl er sich sicher war, dass seine Wunde nicht der Verursacher dieses Schwächeanfalls war. Er schnippte, um einem blauen Kissen eine andere Farbe zu geben, doch es funktionierte nicht. Selbst die magischen Fähigkeiten ließen ihn im Stich.
    Räuspernd setzte er sich auf. »Ich glaube, ich fahre dich besser nach Hause.«
    »Lass nur.« Rasch zog sie sich die Bluse an und sprang aus dem Bett. »Ich weiß, dass Emma ein Fahrrad hatte. Das steht bestimmt in der Garage. Ich fahre allein nach Hause und du ruhst dich aus.«
    Er ließ sich von ihr höher aufs Bett dirigieren und genoss ihre Fürsorge. »Schlaf ist die beste Medizin.« Sie schob ihm noch ein Kissen unter den Kopf und streichelte über sein Haar. »Soll ich die Flasche holen?«
    »Ich kann ohne mein Fläschchen einschlafen, Mama.« Nick versuchte, einen möglichst missbilligenden Blick hinzubekommen, was Julie ein mildes Lächeln entlockte. »Du siehst müde aus.«
    Er fühlte sich tatsächlich schläfrig. Gähnend rollte er sich auf die Seite und schloss die Lider. »Ich hole dich morgen zur Schule ab.«
    Er spürte, wie sie einen Kuss auf seine Wange drückte und hörte noch, wie sie den Raum verließ, dann griff die Dunkelheit mit finsteren Klauen nach ihm und zog ihn in einen traumlosen Schlaf.

    ***

    Am Donnerstagmorgen erwachte Nick viel zu früh. Draußen war es noch dunkel, er musste sich nicht beeilen. Immerhin fühlte er sich wieder gestärkt, auch ohne Flasche, und sogar das Zaubern funktionierte wieder. Erleichtert blieb er noch eine Weile liegen, aber als er ständig Julie vor Augen sah und wie sie sich unter ihm geräkelt hatte, stand er auf, um sich abzulenken. Er stöberte ein wenig in Emmas Sachen und las einige Tagebucheinträge, ließ es jedoch bald bleiben, weil ihm das Herz schwer wurde. Emma hatte seinetwegen furchtbaren Liebeskummer gehabt, bis Bill in ihr Leben getreten war.
    Und Julie war nun in sein Leben getreten …

    *

    Zwei Stunden später machte er sich daran, sie abzuholen. Sie stand bereits an der Straße und brachte ein schüchternes »Hi« hervor, als sie einstieg. Ihre Wangen waren fast so rot wie die Sandalen, die sie heute trug. »Wie geht’s dir?«
    »Bin wieder okay.«
    »Schön.« Ihre Wangen wurden noch dunkler.
    Nick fuhr los. Ihn machte das Schweigen, das sich zwischen ihnen ausbreitete, nervös. Ob er sie auf gestern ansprechen sollte?
    Gerade, als er einen einfallslosen Spruch zum wunderschönen Wetter abgeben wollte, sagte sie: »Wir brauchen Martin heute nicht mitnehmen, er fährt mit Evan.«
    Erleichtert atmete er durch, froh, dass sie ein anderes Thema angeschnitten hatte. »Dann geht es ihm wieder gut?«
    »Er hat mich gestern Abend noch angerufen. Er sah wohl schlimmer aus, als es war.«
    »Na, Gott sei Dank.« Das waren wenigstens erfreuliche Neuigkeiten.
    »Oder hast du nachgeholfen?«
    Er zuckte mit den Schultern. Es hatte ihm wehgetan, Martin verletzt zu sehen, weil es auch noch seinetwegen geschehen war, und Julie hatte es ebenfalls traurig gemacht. »Vielleicht unbewusst. Da war schon ein Gedanke, seine Verletzungen schneller heilen zu lassen, aber seine Eltern sollten ja auch keinen Verdacht schöpfen.«
    »Egal, wie es war … du hast ein gutes Herz und Martin ist auf dem Weg der Besserung.« Sie lächelte ihn so ehrlich an, dass er Magenflattern bekam. »Ich hab ihm auch gesagt, dass Josh ihn in Ruhe lassen wird.«
    Josh … Über den Kerl wollte er jetzt nicht sprechen, dennoch sagte er: »Ich bin ja gespannt, ob er sich wirklich bei Martin

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