Nick aus der Flasche 3
einen großen Raum im Erdgeschoss, in dem einige ihrer Skulpturen standen. Dieses Zimmer würde Nick unangetastet lassen. Es gab noch so viele Erinnerungsstücke, Bilder und Zeitungsartikel, die er sich durchsehen wollte.
»Beginnen wir mit dem Wohnraum?«, fragte Julie. Seit mehreren Minuten knetete sie bereits aufgeregt ihre Finger.
»Wenn du magst, Herrin.«
Sie knuffte ihn in die Seite und drehte sich im Kreis, legte den Kopf schief, murmelte etwas und zückte dann ihr Handy.
Nick hatte keine Ahnung, was sie vorhatte, und er wollte sie auch nicht fragen, damit er sie länger betrachten konnte.
»Das hier müsste passen«, sagte sie plötzlich und hielt ihm ihr Telefon vor die Nase. Auf dem Display erkannte Nick das Bild einer hellen Couch, die in einem fliederfarbenem Wohnraum stand.
Grinsend rümpfte er die Nase. »Die Couch ist okay, die nehm ich, aber den Rest kannst du vergessen.« Lachend schnippte er, und sofort stand anstelle von Emmas altem Sofa mit dem Blümchenmuster und den Holzfüßen eine moderne Ledergarnitur.
Nach einem weiteren Schnippen verschwand der dunkle Teppich und machte einem hellen Parkettboden Platz.
»Also du hast wirklich Stil, Dschinni, das muss ich dir lassen.«
»Dschinni?« Amüsiert schnaubte er. »Nur ein Meister-Dschinn ist dazu fähig.« Er schnippte so dicht vor ihrem Gesicht, dass er beinahe ihre Nase traf, und prompt erstrahlte der Rest des Raumes in neuem Glanz. Besonders die Tapete mit den lila Punkten fand Nick erste Sahne. »Besser als Flieder, oder?«
Julie riss die Augen auf. »Hey, das ist so old-school, aber ich find’s echt geil!«
Sein Herz hüpfte vor Freude.
Sie gingen weiter in die Küche, wo er sich Julies Wünschen beugte und so ein Edelstahl-Monster herbeizauberte, doch die orangefarbenen Ballonlampen ließ er sich nicht nehmen. Danach wanderten sie nach oben, gestalteten das Badezimmer in eine Dschungellandschaft mit Whirlpool um und landeten schließlich im Schlafzimmer.
Julie war weiterhin in ihrem Element. »Probier mal hellblaue Wände mit Wolkenmuster und ein riesiges Himmelbett mit ganz vielen Kissen.«
»Dir ist schon klar, dass ich hier wohne?« Als er sie mit hochgezogenen Brauen anstarrte, erwiderte sie hastig: »Nur mal gucken, wie es aussieht.«
Natürlich tat er ihr den Gefallen, allein, weil es faszinierend war, ihr Mienenspiel zu betrachten, und als sie begeistert aufkreischte und mit Anlauf ins Bett sprang, hätte er sie am liebsten geküsst.
»Das ist ein Traum!« Lachend wälzte sie sich in den Kissen. »Wie im Märchen.«
»Fehlt nur noch der Prinz.« Grinsend sprang er hinterher und landete dicht neben ihr.
Sofort warf sie ein Kissen nach ihm. Das ließ er sich nicht gefallen, packte ihre Arme und legte sich auf sie. »So, Herrin, genug ausgetobt, jetzt bin ich an der Reihe.«
Schwer atmend starrte er zu ihr hinunter. Was tat er da?
Geh von ihr runter!
, ermahnte er sich, aber er war wie gelähmt und konnte nur auf ihre leicht geöffneten Lippen schauen, wollte nichts sehnlicher, als von ihnen kosten.
Langsam lockerte er den Griff, sodass Julie die Arme hervorziehen konnte.
Geh, worauf wartest du?
Gerade als er von ihr heruntersteigen wollte, griff sie in sein Haar und zog seinen Kopf zu sich.
Sie küsste ihn wild und mit solch einer Gier, dass ihm die Luft wegblieb. Passierte das wirklich? War das seine Julie?
Egal, er wollte es genauso wie sie, vergrub eine Hand in ihrem weichen Haar und ließ die andere nach unten wandern. Julie bäumte sich ihm entgegen, presste ihren Körper an seinen.
Nein, nein … Das war falsch! Rasch hob er den Kopf, und ihre Lippen trennten sich. Doch anstatt von ihr aufzustehen, starrte er sie erneut an.
Ihre Augen glänzten, flehten nach mehr, ihr schimmernder Mund lockte ihn verführerisch.
»Nick«, wisperte sie, woraufhin die Zeit stillzustehen schien. Er wollte mehr dieser wilden Küsse, mehr von Julie, seine Lippen auf jeden Zentimeter ihrer Haut drücken, aber er musste endlich von ihr runtergehen. Am besten, er brachte sie jetzt nach Hau…
Als sie an seinem Shirt riss, um es ihm über den Kopf zu ziehen, brach sein Widerstand endgültig. Kurz richtete er sich auf, um sein Hemd abzustreifen, und half Julie, ihre Bluse auszuziehen. Dann schmiegte er sich wieder an sie, genoss ihre zarte Haut an seiner und küsste an ihrem Hals abwärts, bis er die zarte Wölbung oberhalb ihres BHs erreichte. Dort war ihre Haut noch samtiger.
Nick streichelte ihren Bauch und fuhr tiefer,
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