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Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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flüsterte: »Wenn sie es nicht verkraften, lösche ich ihre Erinnerungen.«
    Julie riss die Augen auf. »Das kannst du?«
    Grinsend zuckte sie mit den Schultern. »War ein Scherz, so gut bin ich nicht. Es gibt sehr mächtige Magier, die einen Vergessenszauber beherrschen, doch das sind wirklich nur ganz wenige.«
    Dad hob die Brauen. »Magier? Kommen Sie aus dem Zirkus, Mrs. Lamont?«
    »Kein Zirkus, Dad«, erklärte Connor monoton.
    »Du scheinst ja in alles eingeweiht zu sein, was?«
    Con schaute so schuldbewusst, dass Julie Mitleid bekam. Ihr Bruder hatte sonst nie Stress mit Dad.
    Nick drückte ihre Hand an seine Brust und hielt sie so fest, dass es beinahe weh tat. »Kann ich ein paar Stunden mit Julie haben? Ich komme heute Abend zu euch und erkläre euch alles. Versprochen. Ihr habt mir eine Familie gegeben und wart sehr nett zu mir. Ich schulde euch die Wahrheit.«
    Schlagartig verschwand Dads düstere Miene. »Abgemacht. Aber ich will jetzt schon eine ehrliche Antwort: Hast du wirklich im Koma gelegen?«
    »Ja.«
    »Wieso hast du uns das nicht gesagt, Julie?« Mom machte einen Schritt auf Nick zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Daher bist du so dünn! Du brauchst dringend was zum Essen.«
    Nick grinste sie selig an. »Es ist … kompliziert. Julie musste versprechen, nichts zu sagen.«
    »Wie geht’s dir jetzt, Nick? Was ist denn passiert?« Mom wirkte richtig aufgelöst.
    »Im Augenblick geht es mir wunderbar«, erwiderte er und sagte zum unzähligsten Mal: »Und ich werde euch alles erzählen. Ich möchte nur erst ein wenig Zeit allein mit Julie.« Als er »Ich hab ihr so viel zu verdanken« sagte, machte ihr Herz einen Zusatzsprung.
    Dad nickte. »Okay, aber später will ich keine Ausreden mehr hören.«
    Nick lächelte erleichtert. »Großes Ehrenwort.«
    Bevor sie ihn noch mehr ausquetschen konnten, zerrte Julie ihn von der Gruppe weg, hin zu ihrem Liegestuhl. Dort zog sie sich ihr rotes Strandkleid über, ohne Nick aus den Augen zu lassen. Zu groß war die Angst, dass alles nur ein Traum war und er gleich verschwinden würde. Sie schnappte sich ihre Tasche sowie die Schlappen und hakte sich bei Nick ein.
    »Und jetzt?«, wollte sie wissen.
    »Gehen wir zu mir.«
    Plötzlich fand sie Hawaii großartig! Der Sand erschien ihr weißer, das Wasser schimmerte intensiv türkis und die Sonne lachte auf sie herunter.
    »Er hat mehrere Wochen im Koma gelegen und sieht aus, als wäre nichts gewesen. Wie geht das?«, hörte sie Dad Connor fragen, der ihnen nachschaute, als sie über den Strand liefen. Julie warf einen letzten Blick auf ihre Familie, während ihr Bruder antwortete: »Eigentlich unmöglich, aber ich bin mir sicher, Ginger kann das erklären. Später, wenn Nick und Julie bei uns sind. Ich würde nämlich auch gerne ein wenig Zeit mit Ginger …«
    Julie holte tief Luft. Die innere Anspannung, die ihr wochenlang den Atem geraubt hatte, ließ langsam nach. Hand in Hand schlenderten sie den Strand entlang, wobei das warme Meerwasser ihre Knöchel umspülte.
    Julie war verdammt glücklich und musste Nick ununterbrochen angrinsen. »Ja, warum bist du schon so fit?« Das würde sie auch interessieren.
    »Zaubereien und Zaubertränke«, erwiderte er. »Und ich bin widerstandsfähiger, als manch einer denkt.«
    Kurz dachte sie daran, wie schlecht es ihm auf der Yacht gegangen war und erst recht nach seiner Umwandlung. Diese schrecklichen Erinnerungen wollte sie schnell vergessen. Nick ging es gut, er war bei ihr und sah aus wie ein junger Gott. Die Badeshorts saß ihm so tief auf den Hüften, dass Julie sich zurückhalten musste, nicht über seinen flachen Bauch zu streichen oder ihm einen Klaps auf den Hintern zu geben. Sie fühlte sich immer noch beobachtet. »Lässt du dir jetzt einen Bart wachsen?«
    Nick grinste frech und seine grünen Augen strahlten. »Nein, du solltest nur sehen, dass ich normal altere und alles an mir wie bei einem richtigen Menschen funktioniert. Als ich im Koma lag, haben Pfleger mich rasiert. In Zukunft muss ich mich wieder täglich rasieren, aber diesen Nachteil nehme ich gern in Kauf.«
    Ihr Herz raste. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass er hier war und ein richtiger junger Mann. Schade, dass nun die Zaubereien vorbei waren und er nicht mehr in ihrem Puppenhaus übernachten konnte. »Du stachelst beim Küssen.«
    »Nicht mehr lang. Ich werde mich gleich für dich rasieren.«
    Für sie … Er war so ein Süßer! »Wo ist euer Hotel?«
    Nick deutete den

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