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Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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L’Ariane und hatten die Autoroute auf dem Viadukt hoch über sich. Sie konnten auf dieser Seite des Flusses bleiben, um die Auffahrt nach Monaco und Italien zu nehmen, oder den Fluss überqueren, um auf die Auffahrt nach Cannes und Marseille zu gelangen. Welche sie wählten, spielte keine Rolle; auf der Autoroute waren sie viel leichter zu stellen – die Mautstationen und
    Überwachungskameras waren mir jetzt scheißegal.
    Lofti meldete sich wieder. »Kurz vor der Brücke über den Fluss, Ampel zeigt Rot. Wir müssen halten.«
    Gut, so konnte ich etwas aufholen. Aus dem Wagen
    vor mir quollen wummernde Musik und Zigarettenrauch, als wir darauf warteten, dass die Ampel an der
    Eisenbahnbrücke umsprang. »November fährt weiter.«

    »Verstanden, November. Wir stehen an der Ampel,
    wollen links abbiegen. Sie sind über den Fluss unterwegs, über den Fluss unterwegs.«
    Ich bog nach rechts auf die Schnellstraße ab, auf der ich den Fluss links neben mir hatte. Irgendwo vor mir waren die beiden anderen Fahrzeuge. Ich sah bereits den Viadukt der Autoroute und beschleunigte auf neunzig, um den Abstand möglichst zu verringern. »Achtung, Achtung, Ampel ist grün … links über den Fluss, links über den Fluss. November, bestätigen.«
    Klick, klick.
    Loftis Stimme war noch immer hoch, aber er sprach langsamer. »Jetzt halb auf der Brücke. Sie wollen rechts abbiegen, biegen rechts ab, nicht zur Autoroute, sie biegen rechts nach L’Ariane ab. Verstanden,
    November?«

    48
    Klick, klick.
    Dann wieder Loftis Stimme: »Stopp, stopp, stopp!
    Stehen an einer Ampel, weiter nach L’Ariane unterwegs.
    Der Verkehr zur Autoroute fließt weiter, wir stehen. Sie wollen eindeutig nach rechts. November bestätigen, bestätigen. Wo steckst du? Was machen wir, wenn sie in die Berge fahren?«
    Das wusste ich auch nicht. Klick, klick.
    Ich gab Gas und versuchte, den Abstand zwischen uns zu verringern. Fuhr der Lieferwagen nach Norden weiter
    – an L’Ariane und den letzten Häusern von Nizza vorbei
    –, würden die Straßen immer enger werden, während sie sich durch die Berge schlängelten. In solchem Gelände wäre es schwierig gewesen, ein Fahrzeug mit einem Team mit vier Wagen zu verfolgen, von einem mit nur zweien ganz zu schweigen. Wir würden beide an dem Mercedes dranbleiben und häufig die Position wechseln müssen, damit keiner von uns auffällig lange hinter dem Lieferwagen blieb. Gleichzeitig mussten wir
    zusammenbleiben, weil nicht abzuschätzen war, wie groß die Reichweite unserer Funkgeräte in bergigem Gelände sein würde. Geriet der Mercedes außer Sicht, mussten wir uns trennen und ihn in verschiedenen Richtungen suchen, was alle Planungen gründlich über den Haufen werfen würde.
    Lofti meldete sich wieder. »Achtung, Achtung. Ampel zeigt Grün. Fahren weiter, jetzt nach rechts, in Richtung Müllverbrennungsanlage. November, bestätigen.«
    »Verstanden. Bin kurz vor der Brücke.«
    »Verstanden«, bestätigte Lofti. »Weiter in Richtung Müllverbrennungsanlage. Geschwindigkeit
    fünfundvierzig, fünfzig. Zunehmend.«
    »Verstanden. Bin an der Brücke, an der Brücke.«
    Klick, klick.
    Ich bog auf die Brücke ab und folgte der Straße über das steinige Flussbett. Rechts voraus ragte der Kamin der Müllverbrennungsanlage vor dem noch höheren
    Autobahnviadukt auf. Die Ampel an der Abbiegespur zeigte Grün, als ich nochmals rechts abbog und dem anderen Flussufer folgte. Jetzt konnte ich Loftis Focus sehen, der das vierte Fahrzeug hinter dem Mercedes-Lieferwagen war. Lofti hatte sich wieder etwas besser unter Kontrolle. »Bin auf halber Strecke zur Müllverbrennungsanlage.«
    »Verstanden. November ist jetzt hinter dir, bin hinter dir. Bestätigen.«
    »Gut, gut, wir sind gleich an der Verbrennungsanlage.
    Augenblick, Augenblick … an der Anlage vorbei,
    geradeaus weiter. Jetzt geradeaus zur Wohnsiedlung.«
    Klick, klick.
    Loftis Stimme klang wieder viel ruhiger. »Kurz vor der Wohnsiedlung. Augenblick, Augenblick. An der
    ersten Abbiegemöglichkeit links vorbei, Tempo
    fünfundsechzig bis siebzig. Sie werden hier nicht langsamer. November, bestätigen.«
    »Verstanden. Bin an der Verbrennungsanlage.«
    Als ich an der Müllverbrennungsanlage vorbeifuhr, sah ich rechts auf dem unbebauten Nachbargrundstück den ausgebrannten Audi und einige Meter weiter das Skelett eines ebenfalls in Brand gesteckten Kastenwagens.
    »Jetzt an der Wohnsiedlung vorbei, weiter geradeaus.
    Sie fahren nach Norden, wollen anscheinend

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