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Nimm mich, wie ich bin

Nimm mich, wie ich bin

Titel: Nimm mich, wie ich bin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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vollkommen.”
    “Sie befinden sich für unabsehbare Zeit im Streckverband, und alles ist vollkommen?”
    “Ich werde doch nicht sterben, oder?”
    Die Schwester lachte erstaunt. “Nein, natürlich nicht.”
    Lucy blickte zur Tür, durch die Ally vorhin so widerwillig gegangen war, und ein wissendes Lächeln umspielte ihre Lippen. “Dann ist doch alles perfekt.”
    Chance fuhr auf die gleiche Weise, wie er alles zu tun schien – mit Begeisterung. Seine kräftigen Hände umfassten das Lenkrad ohne die geringste Anspannung, seine langen, muskulösen Beine bewegten sich geschmeidig, wenn er die Kupplung oder die Bremse betätigte. Und er blickte nicht nur auf die Straße, sondern genoss auch die herrliche Aussicht.
    Ally konnte es kaum erwarten, ihm von ihrer Idee zu berichten, dass er ihr dabei helfen sollte, sie in eine ausgelassene Abenteurerin zu verwandeln. Aber obwohl sie merkte, dass er gelegentlich zu ihr herübersah, sagte er nichts.
    Etwa nach einer halben Stunde klingelte sein Handy. Es lag vor ihr auf dem Armaturenbrett, und seine Hand berührte flüchtig ihren Schenkel, als er danach griff. Ally verkrampfte sich unwillkürlich, aber er sah sie nicht einmal an. Er blickte stirnrunzelnd auf das Display, das die Nummer des Anrufers zeigte.
    “Was ist denn?”, fragte Ally mit einer Stimme, die zu ihrem Ärger ein wenig atemlos klang. Reiß dich zusammen, ermahnte sie sich streng.
    “Es ist Lucy.” Er sah sie immer noch nicht an und hielt sich das Handy ans Ohr. “Du konntest nicht mal warten, bis wir angekommen sind, was?”, sagte er in den Hörer. “Die Neugier bringt dich um, nehme ich an.” Sein Stirnrunzeln vertiefte sich. “Ich habe doch gesagt, dass ich es tun werde, oder? … Ja, das hast du schon erwähnt. Drei Mal. Ich verstehe. Sie ist unerfahren und braucht meine Hilfe.” Diesmal warf er Ally doch einen finsteren Blick zu, und sie wünschte, sie könnte sich irgendwo verstecken. “Schon gut. Wird gemacht.” Er fuhr sich mit der Hand durch das Haar, sodass es unordentlich in alle Richtungen abstand. Doch statt dass es ihn lächerlich aussehen ließ, machte er eher einen niedergeschlagenen Eindruck. “Ich habe schon gesagt, ich kümmere mich um sie.”
    Ally schluckte nervös, hörte aber weiter interessiert zu.
    “Ja, ja, mir fehlst du auch”, erklärte er. “Und jetzt leg endlich auf, okay? Und vergiss meine Telefonnummer.”
    Ally wollte sich schon beschweren, weil er in diesem Ton mit Lucy sprach, aber dann sah sie, dass ein liebevolles Lächeln seine Lippen umspielte. Das Lächeln verschwand jedoch, als sein Blick auf Ally fiel. “Wir sind fast da.” Seine Stimme klang wieder rau vor Ärger, als ob ihr bloßer Anblick ihn störte. “Ich muss arbeiten. Sie können in Lucys Büro gehen. Oder ich zeige Ihnen, wo Sie wohnen werden.”
    Er wollte sie so schnell wie möglich loswerden. Nun, da hatte er Pech gehabt. “Und was werden Sie machen?”, wollte sie wissen.
    “Einiges.”
    Und zwar ohne sie, das war nur allzu deutlich. Jetzt, sagte sie sich. Sag ihm jetzt, dass du seine Hilfe brauchst.
    Aber dann erreichten sie das Hotel, und einen Moment lang vergaß Ally tatsächlich den aufregenden Mann neben sich. Sie beugte sich vor und bewunderte das riesige dreistöckige Blockhaus, das den Mittelpunkt der Ferienanlage bildete. Ehrfürchtig betrachtete sie die hohen Berge, die dahinter lagen. Es war wirklich faszinierend und aufregend. “Oh, es ist wunderschön. Ich kann es kaum erwarten, mich umzusehen.”
    “Nein. Spazieren Sie nicht allein in der Gegend herum.” Das sollte eindeutig ein Befehl sein. Er stieg aus dem schwarzen Jeep und knallte die Tür zu. “Sie ziehen nicht allein los. Denken Sie nicht einmal daran.”
    Ally stieg aus und lachte ungläubig. “Ich dachte, ich soll Ihnen Anweisungen erteilen und nicht umgekehrt.”
    Er lehnte sich an den Jeep, verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete Ally abschätzend. Plötzlich kam er ihr noch größer vor, als sie geglaubt hatte, und ganz und gar nicht freundlich. “Und?”, fragte er.
    Sie beschloss, ihm seine Frechheit zu verzeihen, weil sie ihn brauchte. Obwohl sie das ihm gegenüber natürlich nie zugeben würde. “Ich werde tun, was mir passt.”
    “Sie sind müde von der Reise.”
    “Nein, überhaupt nicht. Ich brauche mich nicht auszuruhen und möchte gleich anfangen.”
    “Aha. Und ist Ihnen schon in den Sinn gekommen, dass Sie gar nicht wissen, womit Sie anfangen können?”
    “Sie könnten es

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