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Nimue Alban 10 - Der Verrat

Nimue Alban 10 - Der Verrat

Titel: Nimue Alban 10 - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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    »Also, das ist ja ’ n Ding, Sir Dunkyn! «, murmelte Rhobair Lathyk und blickte erneut zur Festung hinüber, die in all dem Rauch kaum noch zu erkennen war. »Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet! «
    »Das geht uns wohl allen so «, erwiderte Yairley fast gei s tesabwesend. »Aber beschweren will ich mich beileibe nicht darüber! «
    »Oh, ich auch nicht, Sir! « Lathyk grinste. »Und wenn das den Jungs da vorn ein bisschen die Gräten zieht, dann würde mich das sogar richtiggehend freuen! «
    Yairley gab seinem Flaggkommandanten recht. Langsam aber stetig hatte sein Geschwader den Kurs geändert. Jetzt steuerten sie annähernd Ost zu Süd, fast parallel zu Baron Jahras ’ vor Anker liegenden Galeonen. Sie näherten sich jetzt nur noch unter Marssegeln und Klüver. Hier und da dröhnte trotzig ein desnairianisches Geschütz auf. Bislang kam noch keiner dieser Schüsse auch nur in die Nähe der Destiny. Aber da der Abstand weiter abnahm, würde sich das schon bald ändern.
    »Also gut, Captain Lathyk «, sagte er. »Ich meine, es ist so weit. «
    »Aye, aye, Sir. « Lathyk nickte und hob seinen Sprec h trichter. »Alle Mann an die Brassen! «
    Baron Jahras starrte immer noch zur Dreiecks-Untiefe hinüber, als er erneut Geschützdonner vernahm, dieses Mal aus Westen. Erst dachte er, die charisianischen Galeonen, die sich seiner Linie näherten, hätten das Feuer eröffnet. Doch dann begriff er, dass er sich getäuscht hatte. Irgendwo in we i ter Ferne, sodass er es nicht sehen konnte, befand sich noch so eine Gruppe von … von Bombardierungsgaleonen, oder wie immer er sie nun nennen sollte! Sie hatten jetzt das Feuer auf die Festung auf der Sichel-Sandbank eröffnet. Diese Festung war entschieden zu weit entfernt, als dass Jahras sie von seiner aktuellen Position aus sehen konnte. Aber ihm wollte kein triftiger Grund einfallen, warum es dieser Festung besser e r gehen sollte als der unter Stahkails Kommando.
    Der Baron stapfte zur vorderen Reling des Poopdecks, hob sein Fernglas und spähte hindurch. Der Kugelgestalt der Welt wegen konnte er von diesem niedrigen Standpunkt aus die Festung nicht sehen. Aber er sollte doch die Pulve r dampfwolken ausmachen können, die über der Untiefe au f steigen mussten. Er wusste natürlich, dass das völlig sinnlos war. Doch er versuchte immer noch, irgendwelche Details zu erkennen, als sich Captain Ahlvai neben ihm räusperte.
    »Verzeihung, Mein Lord, aber es sieht so aus, als kämen die Ketzer zu Besuch. «
    Jahras ließ sein Fernglas sinken und blickte über die Ste u erbordreling der Kaiser Zhorj. Sein Gesicht verriet seine i n nere Anspannung. Das vorderste Geschwader der Charisi a ner hatten sich wieder nach Lee gedreht und segelte nun g e radewegs auf die Breitseiten seiner verankerten Schiffe zu. Von seinem Standpunkt aus konnte er ihre Ankerketten e r kennen und begriff, dass auch sie die Absicht hatten, die Heckanker auszuwerfen, vermutlich mit Springtauen vers e hen. Der Wind wehte stetig aus Nordost; die Flut kam ein. Wind und Strömungen gleichermaßen würden ihnen dabei behilflich sein, ihre Position zu halten. Allzu subtil ist das ja nicht, dachte er rau. Ein einfaches Breitseitenduell, ein Wettkampf darin, wer den anderen schwerer beharken kon n te. Ein Duell, bei dem Jahras die Chance hatte, es für sich zu entscheiden, obwohl er über leichtere Geschütze verfügte als die Gegenseite. Schließlich konnte er mehr Geschütze gleichzeitig zum Einsatz bringen. Leider gab es da noch eine bedauerliche Kleinigkeit: Wenn er sich nicht immens täusc h te, würden sämtliche dieser charisianischen Galeonen genau die gleiche Munition verschießen, die soeben eine schwer gepanzerte Festung ausgeweidet hatte.
    Und wir können deutlich leichter in Brand geraten – oder sinken, als eine Festung, sagte ihm seine innere Stimme gn a denlos.

.7.

Binnenhafen, Hafen von Iythria,
Kaiserreich Desnairia
     
    Der herrlich sonnige Nachmittag verwandelte sich in ein Inferno aus Donner, Blitz, Rauch und Schreien.
    Die grausame Schlacht in der Markovianischen See hatte HMS Destiny verpasst. Doch das glich sie nun mehr als aus. Die Imperial Desnairian Navy konnte es nicht einmal ann ä hernd mit der Flotte Gottes aufnehmen. Die Besatzungen der Schiffe hatten weniger Drill gehabt; die meisten von ihnen waren deutlich weniger motiviert; und obwohl ihre Geschü t ze in der gleichen Art und Weise konstruiert waren, gab es doch einen gewaltigen Unterschied in Verarbeitung

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