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Nimue Alban: Der Kriegermönch: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Der Kriegermönch: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Der Kriegermönch: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Dann könnte er nach Norden schwenken, die Abtei Sankt Alyk ansteuern und durch die Schlucht zwischen den Schlangenbergen und den Branath-Bergen kommen. Wenn Mahrys dann seine Männer durch Silkiah schickt, kann er zu Rahnyld aufschließen – ganz egal, welchen Weg dessen Truppen dann einschlagen.«
    Mit der Fingerspitze fuhr der Kaiser erst über den Golf von Mathyas, dann an der Küste von Silkiah entlang.
    »Wir könnten den Jahras-Golf mit leichten Kreuzern spicken. Vor dem Großherzogtum stehen einige Geschwader, deren Einsatzradius bis zur Sandfischbucht und zur Thesmar Bay reicht. Das schließt die direkten Kanalverbindungen von Desnairia zur Südmark ein. In die Salthar-Bucht können wir nicht vorstoßen, jedenfalls nicht, wenn wir uns nicht vorher der dohlaranischen Flotte annehmen und den Golf von Dohlar in unsere Gewalt bringen. Ich glaube nicht, dass wir derzeit über genug Schiffe verfügen, das noch in diesem Sommer zu bewerkstelligen. Wir müssen die Gewässer im Osten sichern; wir müssen den Marsch der Truppen unter Herzog Eastshare in die Republik decken, und wir müssen feindliche Schiffsbewegungen abfangen. Dazu kommt, dass wir die Einsätze der Armee entlang der Küstengebiete unterstützen müssen … und wahrscheinlich auch bei Inlandseinsätzen auf dem einen oder anderen Fluss. Und dann müssen wir uns auch noch damit herumschlagen, dass die Idioten auf der Gegenseite mittlerweile dazu übergegangen sind, unseren gesamten Handel systematisch zu stören. Das bedeutet, die werden ihr Bestes geben, Transporte aus dem Kaiserreich in die Republik zu verhindern – ob nun Lebensmittel befördert werden, Munition oder Männer.«
    »Ich verstehe«, meinte Stohnar. »Aber solange der Feind seine Versorgungsgüter durch Port Salthar den Seidenstadt-Thesmar-Kanal hinaufschafft, ist seine Nachschublinie zumindest bis zur Grenze der Südmark praktisch gesichert. Gut, das dauert länger, als alles direkt durch den Golf von Mathyas zu schaffen, und der Überlandtransport durch Hankey und Küstenwacht wird auch deutlich anstrengender sein. Aber wenigstens kann ihnen da niemand Schwierigkeiten machen.«
    »Glauben Sie mir, dessen bin ich mir bewusst, Mein Lord«, erwiderte Cayleb grimmig. »Aber unsere Agenten melden, der Tempel«, mittlerweile hatte sich in Siddar-Stadt eingebürgert, die Kirche des Verheißenen im Würgegriff der ›Vierer-Gruppe‹ immer nur als den Tempel zu bezeichnen, statt nach wie vor von Mutter Kirche zu sprechen, »lasse mittlerweile seinerseits Explosivgranaten fertigen, und das in größerer Stückzahl, als wir gehofft hatten. Und Graf Thirsk bleibt auch nicht gerade untätig.« Der Kaiser schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht. »Ich weiß zwar nicht genau, wie er das hinbekommen hat. Aber aus irgendeinem Grund wurde der gesamte Granaten-Ausstoß einer der größten dohlaranischen Gießereien vollständig seiner Flotte zugesprochen. Derzeit arbeitet er daran, dass auch die Befestigungen an der Küste entsprechend ausgestattet werden. Bis wir genug unserer Galeonen dafür abstellen können, ihm hinterherzujagen, werden seine Abwehrbatterien über Explosivgranaten verfügen – und leider brennen und explodieren Galeonen nun einmal deutlich schneller als Festungsanlagen! Nun, die umgebauten Frachter, an denen wir arbeiten, sollten mehr oder minder ungehindert siddarmarkianische Gewässer erreichen. Wahrscheinlich lassen sie sich auch entlang Ihrer Küste im Golf von Mathyas zum Einsatz bringen. Damit sollten wir zumindest in diesen Gewässern gegen Granatenbeschuss ein wenig gefeit sein. Bis wir unsere Neuentwicklungen im Einsatz erlebt haben, können wir aber nicht einschätzen, wie gut sie wirklich sind. Nur ist eines klar: Auch diese umgebauten Lastkähne können unmöglich bis in dohlaranische Gewässer vorstoßen. An einer Lösung für dieses Problem arbeiten wir bereits. Aber es wird noch mindestens bis zum Winter dauern, bevor wir etwas Einsatzfähiges haben.«
    »Dann können wir nur unser Bestes geben und Langhorne dafür danken, dass Ihr für uns an unseren Küsten für Sicherheit sorgt.« Stohnars Nasenflügel bebten, und er blickte von der Karte auf. »Versteht mich bitte nicht falsch, Euer Majestät: Nichts wäre mir lieber, als wenn Ihr geradewegs in deren Hinterhof vorstoßen könntet, aber ich will mich wahrlich nicht beschweren. Da Clyntahn und die anderen drei uns keine eigene Flotte haben anvertrauen wollen, wären wir im Golf Angreifern aus Desnairia

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