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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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Dich soll das Alter holen!” Ein Ruck durchfuhr seinen Körper und sein Alterungsprozess beschleunigte sich noch rasanter, seine Wangen fielen augenblicklich ein und die Haare fielen büschelweise aus. Seine Beine konnte ihn nicht mehr tragen, Siria fing ihn auf, als er zu Boden ging.
    „NEIN! DU BIST NICHT MEINE YIRMESA! Sie ist gestorben. Du bist nur eine Hülle!” Manoos stürmte auf sie zu. Blitzschnell drehte sie sich und schlug ihn nieder. Leblos blieb er an der Brüstung liegen.
    „Liebster, du bist unhöflich!” Yirmesa wand te sich ihrer Nana zu, Levinie stand bewegungslos vor ihr und starrte sie an.
    „Yirmesa, was tust du nur? Ich liebe dich! Ich werde dich nicht mehr zurücklassen. Nie mehr! Ich werde nicht gegen dich kämpfen!”
    „Das weiß ich doch, Nana. Lass uns nach Hause gehen!”
     
    ***

Tanz der Feuerpeitsche
    „TUA TEMPERE BINISE!” Die Zeit verlangsamte sich für alle Sterbliche, bis sie fast einen völligen Stillstand erreichte, jeder Schwerthieb, der zuvor binnen eines Lidschlags einen Elementarkrieger enthauptet hatte, dauerte nun eine kleine Ewigkeit. Für Yirmesa wurde es dunkel, eine Welt ohne Geräusche glich für sie einer mondlosen Nacht. Nur durch ihre eigenen Laute konnte sie weiterhin sehen, wodurch jeder Atemzug einer Fackel gleichkam, die sie im Gedanken in der Dunkelheit schwenkte.
    „Nana!” Dumpf drang Yirmesas rechte Kralle in den Bauch von Levinie. „Ich liebe dich!” Sie spürte warmes Blut, das war der Augenblick der Wahrheit, alles entschied sich in diesem Moment. Alles, an was sie je geglaubt hatte, stand auf dem Spiel! Sie würde Ninis zerstören oder der Welt die Unschuld zurückgeben!
    Ihre Nana vermochte nicht mehr zu antworten, aber Yirmesa konnte es in ihren Augen sehen, sie vergab ihr.
    „Nimm meine Angst und schenk’ mir Mut , in der Dunkelheit zu bestehen!” Ihre Lippen bebten, wie oft hatte sie ihre Nana diese Worte sagen hören und sie die ganze Zeit nicht verstanden. Nun forderte sie das Schicksal aller, mit ihrer linken Hand nahm sie den Splitter, den Levinie unter ihrem Lederharnisch verborgen gehalten hatte. Eine wohlige Wärme durchfuhr ihren Arm, glasklar klang ihr nun die Botschaft des Steins in den Ohren. Hoffentlich war das der richtige Weg, denn ohne die Hilfe der Elementare würde ihr Plan nicht aufgehen. Ein guter Plan, bei dem nur sicher war, dass Eterius und die anderen niemals aus freien Stücken mitwirken würden.
    „Opfere deinen Stolz auf dem Altar der Vergebung. Bring die drei Steine zusammen oder vergehe in der Dunkelheit!” Sie stellte sich gerade vor, wie ihre Nana ihr das Haar kämmte, während ein tiefes Donnern unendlich langsam über das Salz von Moresene grollte. Levinies Gesichtszüge begannen sich allmählich zu verändern und auch ihre Beine schienen nachzugeben.
    Fordernd stand Yirmesa neben ihrer fallenden Großmutter, während gelb rote Risse auf ihrer eigenen Haut aufglühten und das Blut von ihrer Hand bereits wie ein brennendes Seil zum Boden reichte. Sie ging zu Amone und entriss auch ihr den Steinsplitter, mit einem Schauer erfuhr sie seine Macht. „Nimm meine Schwäche und schenk’ mir Kraft, in der Finsternis zu obsiegen!” Die Kraft konnte sie wahrlich gut gebrauchen, jetzt nur noch den von Siria. „Nimm meine Blindheit und schenk’ mir Weisheit, die Schatten zu verstehen!” Wie passend sich doch die Steine dem Leben ihrer Trägerinnen fügten.
    „Ja, du hast die drei Steine zusammengebracht, nur warum? Sie sind wertlos, sie hatten nie mehr bedeutet, als ...”
    „Ja, Vater! Die Prophezeiung war eine Lüge! Wie vieles aus deinem Mund!”, fauchte Yirmesa den Halion an. „Mut, Weisheit und Kraft, nur das, was die drei Frauen in den Steinen sahen, war wahr!” Sie warf die Splitter in die Luft, die sich sogleich zu einer Kette verbanden und sich ihr um den Hals legten. Mit ihrer freien Hand zerschmetterte sie dafür die dunklen Glaskugeln auf dem Boden, und wie schon in der Kammer der alten Schriften, manifestieren sich die Elementare als Kinder. Nur diesmal schauten sie auch dementsprechend hilflos.
    „Ihr wisst doch , was das ist, oder?” Yirmesa teilte den brennenden Blutstrang und hielt jetzt zwei Feuerpeitschen in ihren Händen. Die Elementare mussten sie nur mehr fürchten als alles andere, dann könnte es funktionieren. „Und ihr wisst doch auch, was ich euch damit antun kann!”
    Die Flammen des Kindes Eterius zitterten. „Halion, du ignoranter Narr! Du hast uns ins Verderben

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