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No more heartbreak

No more heartbreak

Titel: No more heartbreak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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zusehen. Aber dann hört Zach auch schon wieder auf und streicht sich das Haar aus dem Gesicht. »War das so schwer?«
    »Ja.« Max holt tief Luft und unterdrückt ein Grinsen, während er ein Taxi heranwinkt. »Ehrlich, Zack, irgendwann kriegen wir wegen deiner Tanz-Attacken mächtig Ärger.«
    »Ach was. Die Zielperson ist zwei Stockwerke über uns und hat den Kopf in eine Bowlingkugel gesteckt. Und wegen Taylor …«
    »Ja, was hast du herausgefunden?«
    »Ihren E-Mails nach zu urteilen, waren er und Bridget vier Monate und sechs Tage zusammen, kennen sich aber schon seit der Krabbelgruppe. Er hat ziemlich dick aufgetragen. Ich habe seine E-Mails der letzten Wochen nach Warnhinweisen durchsucht, aber selbst als ihre sarkastische beste Freundin hätte ich ihr geraten, schon mal das Kleid für den Abschlussball zu nähen.«
    »Eieiei.«
    »Aber jetzt kommt der Abschuss.«
    »Dann schieß.«
    »Sie wohnt ihm direkt gegenüber. Ihr Schlafzimmerfenster ist auf gleicher Höhe wie seines.«
    »Wow.« Max lässt diese Enthüllungen auf sich wirken. »Eine neue Herausforderung. Na gut. Hey, viel Erfolg beim Mathetest morgen! Ciao!« Sie küsst Zach auf die Wange und macht sich auf den Weg zur U-Bahn.
    Beim Union Square entschlüpft ihr ein zufriedener Seufzer. Sie hat all ihre Aufgaben für heute Abend erledigt, genießt das Gefühl rechtschaffener Erschöpfung nach einem langen Arbeitstag und freut sich auf ihr Bett. Morgen früh wird sie sich ausgeruht der neuartigen Herausforderung stellen, Bridget über den Jungen von nebenan hinwegzuhelfen. Was viel schlimmer ist als Junge-aus-dem-Ferienlager, Junge-aus-der-Theater- AG oder Junge-aus-derselben-Klasse. Ihrer Erfahrung nach gibt es für jede Situation eine angemessene Strategie, sie muss nur lange und gründlich nachdenken und alles nutzen, was die Welt für solche Fälle zu bieten hat.
    Nichts macht Max so glücklich wie die E-Mails, in denen ihre erfolgreichen Absolventinnen darüber berichten, wie glücklich sie inzwischen sind. Sie achtet darauf, zu allen den Kontakt zu halten, bis hin zu Kundin Nummer eins, Olivia Petra.
    Ein paar Tage nach Max’ Erleuchtung im Museum fand sie Olivia schluchzend auf einem Fass Sardinen hinter dem italienischen Delikatessengeschäft ihrer Eltern. Max ging auf sie zu, erläuterte ihre Mission und fragte, ob Olivia Lust habe, ihr Versuchskaninchen zu werden. Olivia willigte sofort ein, mit der Begründung, schlimmer könne es ohnehin nicht mehr werden. Durch konsequentes Experimentieren (was Olivia Gott sei Dank mit Humor nahm – Max würde niemals wieder jemanden in das deprimierende Tibet-Zentrum schleppen, um Konzentrationsübungen zu machen) feilte Max an ihrem Kursprogramm. Nach vier Wochen ging Olivia in ihr Klassenzimmer und konnte gelassen mitansehen, wie ihr Ex ihrer Cousine die Zunge in den Hals steckte. Olivia war Max so dankbar, dass sie sie an eine Freundin weiterempfahl, und so wurde sie allmählich bekannt.
    Als Max den nördlichsten Zipfel des NYU -Campus überquert, steigt erneut Begeisterung für ihre Pläne in ihr auf. Als optimistische Realistin – wie Max sich selbst beschreiben würde – ist ihr klar, dass Universitäten sich nicht gerade darum reißen, Schulabbrecher aufzunehmen. Selbst wenn sie ein hervorragendes letztes Zeugnis vorzuweisen haben. Ihr ist also klar, dass sie etwas Herausragendes mitbringen muss, um aufgenommen zu werden. Nach ein paar Tagen gemäßigtem Online-Stalking (wie viele Fanbriefe bekommen wohl Psychologieprofessorinnen?) erhielt Max letzte Woche zu ihrer extremen Überraschung eine Antwort von Professor Jane Schmidt von der NYU , einer renommierten Psychologin, die bahnbrechende Ergebnisse auf dem Gebiet der Schmerzbekämpfung erzielt hat. Sie schrieb, Max’ Arbeit interessiere sie, und sie wolle sich im Dezember mit ihr treffen und mit ihr über Max’ Ergebnisse auf dem Forschungsgebiet »Strategien zur Bekämpfung des Liebeskummers in weiblichen amerikanischen Heranwachsenden« sprechen. Wenn Max’ Präsentation fantastisch und ihre Daten solide sind, wird sich Jane beim Aufnahmeausschuss für Max einsetzen.
    Dann könnte Max Psychologie und Betriebswirtschaft studieren und Ex Inc. auf nationaler Ebene etablieren. Filialen in allen Einkaufszentren. Artikel in allen Zeitschriften. Max wird in die Geschichtsbücher eingehen – als die Frau, die dem Liebeskummer den Schrecken genommen hat.
    Klar, finanzielle Gleichstellung, Mutterschutz und Karrieren im Profisport sind auch

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