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No Sex in the City

Titel: No Sex in the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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    »Das ist ganz klar deins«, sagte Louise bewundernd. »Es ist absolut umwerfend.«
    Katie drehte sich noch ein bisschen hin und her, dann machte sie ein paar von ihren neu erlernten schottischen Tanzschritten.
    »Oh, kurios«, kommentierte Louise und kämpfte sich in das goldene Kleid, das ihre in London frisch erworbenen blonden Strähnchen zur Geltung brachte.
    »Es wird richtig getanzt werden«, sagte Katie. »Man nennt das Kayleigh, wie diesen Song von Marillion, aber es schreibt sich anders.«
    »Hey, super!«, sagte Olivia.
    »Was - du kannst das?«, fragte Louise misstrauisch.
    Katie war fast ein wenig eifersüchtig.
    »Klar«, sagte Olivia. »Ihr vergesst, dass ich eine vornehme Erziehung genossen habe. Wir haben das in der Schule gelernt.«
    Katie und Olivia brachten Louise nun ein paar Schritte bei, Mrs McClockerty knallte ein paar Mal mit dem Besenstiel an die Decke, und schließlich begann das Telefon wieder wie wahnsinnig zu klingeln und warf Katie aus dem Rennen, die gleichzeitig auf Fragen zu Champagner, Servietten, Paparazzi, Fackeln und Baumwolltüchern antworten sollte.
    »Und?«, fragte Louise.
    Um halb acht waren sie abmarschbereit, den Punto wollten sie vor Ort abstellen, und sie hofften, dass er im matschigen Treibsand nicht versinken würde.
    »Ich denke, wir können so gehen«, sagte Katie. »Obwohl ich nicht so nah an die Fackeln herantreten würde. Man hat uns einen Brandmeister geschickt, aber der hat eine Flasche Whisky bekommen, und daher würde ich sagen, besser auf Nummer sicher gehen.«
    »Oh Gott«, sagte Olivia. »Okay, seid vorsichtig mit euren Kleidern.« Sie sah sie an. »Ihr seht überwältigend aus. Echte Stadtraketen. Wir würden in diesen Dingern ohne einen weiteren prüfenden Blick ins Pangea kommen.«
    »Sollten wir mit dubiosen Gentlemen rumhuren wollen«, sagte Louise. »Vielen Dank, Ol.«
    »Nein, überhaupt nicht. Ich könnte mir sogar irgendeine Form von Steuerabschreibung vorstellen, wenn ihr die so richtig hinhaltet. Also, ihr ländlichen Aschenbrödel - viel Spaß!«
    Der Punto blieb nicht liegen, auch wenn Katie an ein paar besonders matschigen Stellen Ähnliches befürchtete, und mit Absätzen zu fahren, erleichterte die Sache auch nicht gerade. Sogar Olivia war beeindruckt, als sie die Auffahrt zu Kennedys Haus hinauffuhren. In der Dämmerung und vor den dunklen Wolken wirkte es streng und stattlich, das Dach mit seinen Zinnen stach scharf vom Himmel ab, die zahllosen Fenster präsentierten ihr Stabwerk. Katie staunte, wie das jetzt aussah. Alle Fenster waren erleuchtet, obwohl niemand nach oben gehen durfte, weil es dort so feucht war. Kennedy hatte aber Kerzen aufstellen lassen - bei der Feuchtigkeit würde nichts Feuer fangen können, hatte er gesagt -, und so erstrahlte das Haus schon am frühen Abend in vollem Glanze.
    »Ooh!«, sagte Louise. »Ein richtiges Schloss! Wie romantisch!«
    »Bis wir zum Höhepunkt des Abends kommen, der Auktion«, sagte Katie. »Dann wird die Sache geschmacklos.«
    Aber auch sie konnte ihre Begeisterung kaum verbergen, als sie um das Gebäude herumfuhren. Hinter dem Haus stand eine lange Schlange von Autos, die festlich gekleidete Menschen ausspuckten. Ein paar Männer trugen Smoking, aber die meisten hatten einen Kilt an, in tausend verschiedenen Farben. Das hatte sie schon erwartet, aber sie hatte gedacht, es würde vielleicht ein wenig blöd aussehen. Es sah überhaupt nicht blöd aus, es sah wundervoll aus, und es war faszinierend zu beobachten, wie selbstverständlich sich die Männer bewegten.
    Sie starrte das Haus an. Kaum zu glauben. Irgendjemand hatte den Kies geharkt. Alle Fenster waren geputzt. Es sah aus ... es sah aus wie in Katies Traum. In ihrem Traum hatte jeder einzelne Bewohner der Stadt übermäßig schuften und sich engagieren müssen. Wie konnte ihr Traum wahr werden, wenn sonst nichts in ihrem Leben klappte? Dem Himmel sei Dank für seine kleinen Gnaden.
    »Männer in Röcken«, sagte Louise. »Ich bin im Himmel.«
    Sie hielten direkt an einem langen roten Teppich, der zum Haus führte. Ein Dach war darüber gespannt und tat sein Bestes, den Regen abzuhalten. Es wurde von zwei Fackeln flankiert, die sich dem peitschenden Regen zu widersetzen schienen.
    »Ich park für Sie ein, soll ich?«, fragte ein kleiner Junge. Er sah aus wie zwölf und war so verängstigt wie ein Windhund. Ganz offensichtlich hatte Kelpie ihn in der Mangel gehabt.
    »Danke«, sagte Katie und klang, was ein mögliches

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