No Sex in the City
der Waterloo Bridge lag oder als Kindermädchen für Claras unvermeidlich verzogenes Hippie-Blag arbeitete.
»Mmph«, sagte sie nun ihrerseits.
»Rieche ich da Wurst?«, fragte er ungläubig. »Oh Gott, jetzt wird mir klar, dass du wohl irgendetwas richtig gemacht haben musst.«
»Würde Francis ein Stück mögen?«, fragte Katie.
»Mmh, nein ... Er ist davon weg, seit ein unsanfter ... äh, Metzger . egal. Es war sehr teuer, und ich denke, es hat wie eine Aversionstherapie gewirkt.«
»Wie ungemein faszinierend«, sagte Katie. »Du solltest öfter mit solchen irren Hundegeschichten aufwarten.«
»Okay, okay.« Er sah ziemlich verzweifelt aus. »Es tut mir leid, es tut mir wahnsinnig leid. Du hattest recht, und ich hatte unrecht. Ist es so besser?«
»Schon nicht schlecht«, sagte Katie.
»Außer dass ich dir etwas anvertraut habe und du es in die gesamten Highlands hinausposaunt hast, bis hinein in die Grampian Mountains, und das war natürlich nicht richtig.«
»Könnten wir auf den Satz davor zurückkommen: >Du hattest recht, und ich hatte unrecht«
Harry sagte nichts.
»Okay«, sagte Katie schließlich. »Es tut mir leid. Es war ein schwerer Tag. Es tut mir wirklich sehr leid.«
»Ich meine, ich weiß, dass du ihn nicht kennst, aber dieser Bastard Iain ... Das ist genau das, worauf er es immer abgesehen hat. Nur um mir eins auszuwischen.«
»Nun«, sagte Katie und versuchte, schnell ihre Gedanken zu sortieren. »Wenn das der Plan war, ist er nach hinten losgegangen, oder? Jetzt steht jeder hinter dir und möchte auf deiner Seite kämpfen.«
»So ist es«, sagte Harry und strahlte jetzt sogar.
»Genau«, sagte Katie. »Es wird alles gut . wenn, weißt du .«
»Was?«
»Nun ja ... wenn ich einen Job habe.«
Harry sah besorgt aus. »Natürlich hast du einen. Ich meine, wenn du noch willst. Warum wäre ich sonst hier?«
»Machst du dich über mich lustig?«
Er sah sie verletzt an.
»Würde ich natürlich nie denken«, sagte Katie. »Komm rein und iss Wurst.«
»Auf gar keinen Fall. Ich brauche dich im Büro. Du hast uns den ganzen Schlamassel eingebrockt, da fängst du verdammt noch mal am besten gleich damit an, uns da wieder rauszuholen. Wie, hast du ja schon verkündet.« Sein Gesicht wurde ernst. »Denkst du wirklich, dass du es schaffst?«
»Keine Ahnung«, sagte Katie. »Aber ich weiß, wie ich es versuchen kann.«
Derek rannte zwischen Kaffee und Zeitungen hin und her und war vollkommen aus dem Häuschen.
»Der Mirror hat angerufen!«, brüllte er begeistert, als Katie und Harry zur Tür hereinkamen.
»Der wer?«, sagte Harry, aber Katie war schon darauf angesprungen.
»Tatsächlich?«
»Tatsächlich! Sie nennen es den Aufstand der Anständigen. Sie wollen wissen, ob wir diesen Typen den Hintern zeigen, blau angemalt. Wenn wir das tun, schicken sie einen Fotografen.«
»Das ist gut«, sagte Katie. »Das ist sehr gut.«
»Echt? Mit dem Hintern und so?«
»Das meine ich nicht. Es ist gut, dass sich ein überregionales Blatt für uns interessiert.«
»Der Herald und der Scotsman haben sich auch gemeldet«, sagte Derek. »Der Mirror ist ja eher ein ausländisches Blatt. Der Scotsman hat außerdem nicht gefragt, ob wir die Hosen runterlassen.«
»Der Standard wird also wohl doch noch hochgehalten«, sagte Katie. »Das ist genau das, was wir brauchen. Wenn wir genug Aufmerksamkeit bekommen, machen sie einen Rückzieher.«
»Bist du sicher?« »Es ist nur eine Strategie von vielen«, sagte Katie. »Wir werden bis zum Ende kämpfen.«
Sie nahm ein Notizbuch und einen Stift.
»Okay«, sagte sie. Ihr ging es gut, sie hatte alles im Griff. Sie hatte einen Auftrag, sie hatte etwas zu tun, und sie hatte ein Klemmbrett vor sich.
»Erstens, hier ist Plan A. Wie stehen die Chancen, Harry, dass du die Jungs, die diesen Golfplatz bauen wollen, einfach anrufst und ihnen sagst, dass wir in den nächsten sechs Monaten Himmel und Hölle in Bewegung setzen und sie sich besser nach Surrey verziehen und uns hier in Ruhe lassen?«
»Schlecht.«
»Sei nicht blöd«, sagte Katie. »Man kann nie wissen. Erzähl ihnen von den Hintern und so.«
»Nein«, sagte Harry. »Das geht nicht.«
»Warum nicht? Wirst du bei jedem Vorschlag so stur sein?«
»Ich bin es nicht, der stur ist«, sagte Harry.
»Wie meinst du das?«
»Keine Ahnung. Frag Iain.«
»Warum?«, fragte Katie.
»Weil es sein Vater ist, der das verdammte Ding bauen will.«
Katies grässlicher Instantkaffee wurde kalt, während sie
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