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No Sex in the City

Titel: No Sex in the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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gesunde Sache zu sein schien, bis sie hörte, dass Louise nur deshalb so lange gewandert war, um irgendwo ein Funksignal zu bekommen und aus Olivia die ganze Geschichte herausquetschen zu können.
    »Gut, dass es hier kein Internetcafe gibt«, grollte sie. »Der würde was zu hören bekommen. Aber das hole ich nach. Er soll dafür büßen. Nun, das tut er allerdings schon - er ist für sein Leben gestraft mit der Brut dieser Zicke.«
    Katie zuckte, sagte aber nichts. Okay, Clara war so blöde wie ein Sack voll Stroh, aber sie war nicht boshaft . nur gedankenlos, sorglos . und andere Familienkrankheiten. Katie seufzte innerlich.
    »Ach, Schätzchen.« Sie streichelte Louise. »Es ging dir so gut.«
    »Nein, ging es nicht«, heulte Louise. »Wie denn auch? Wie kann ich einen Job haben und ein Leben und Jahre auf dem Buckel und eine Kreditkarte und mich trotzdem von einem Mann seelisch so zurichten lassen? Wie?«
    »Weil du ein Mensch bist«, sagte Katie. »Eine Person. Eine angenehme Person, kein Psycho oder so.«
    »Nein, nur eine Schlampe.«
    »Könnten wir auf dieses Wort zukünftig verzichten? Ich wünschte, ein jeder würde zukünftig auf dieses Wort verzichten.«
    »Aber .«
    Und jetzt kam es heraus. Nachdem sie auf der Suche nach einem Netz meilenweit umhergeirrt und unglaublich müde geworden war, hatte sie einen freundlichen und äußerst hilfsbereiten Wildhüter getroffen. Sie hatten ein wenig geredet, und er war überaus nett gewesen und hatte sie auf einen Schluck Whisky in sein Büro eingeladen, und um die Sache kurz zu machen .
    »Ich habe mit einem komplett fremden Mann in einer Schutzhütte gevögelt«, heulte Louise und sabberte die ganze Nylondecke voll. »Und ich war doch schon auf dem Wege der Besserung!«
    »Bist du auch noch«, sagte Katie besänftigend. »Das verspreche ich dir, Louise.«
    »Ich wusste bislang nicht einmal, was eine Schutzhütte ist.«
    »Na, na, na«, sagte Katie.
    Louise stützte ihren Kopf in die Hände. »Warum? Warum habe ich das schon wieder getan? Warum?«
    Katie umarmte sie. »Sah er gut aus?«
    »Er war okay«, sagte Louise kleinlaut.
    »Wirklich?«
    »Okay, umwerfend. Total muskulös und so.«
    »Wir vergessen das Ganze einfach«, sagte Katie.
    Louises Tränen waren jetzt ein wenig getrocknet. »Na ja, so übel war er nicht.«
    »Es war ein Akt der Verzweiflung in schlimmen Zeiten.«
    Louise rieb sich die Augen. »Und Schutzhütten sind eigentlich ganz gemütlich. Himmel, bin ich müde. Erstaunlich, wie erledigt man nach dieser Heulerei immer ist.«
    Sie legte sich auf das Laken. »Kann ich heute Nacht hier schlafen?«
    Katie sah sie misstrauisch an.
    »Ich hatte einen so unglaublich schrecklichen Tag ... so schrecklich, das kann man sich kaum vorstellen ...«
    Schon war sie hinweggeschlummert, während Katie ein weiteres Mal in der stillen Dachstube mitten im Niemandsland wachlag und sich fragte, wie sie nach Hause kommen würde.
    ii. Kapitel
    Katie muss doch irgendwann eingeschlafen sein, denn sie hörte plötzlich ein Gebrüll von unten, das ziemlich männlich klang, es aber nicht war. Sie setzte sich auf und rieb sich den Kopf. Louise war nirgendwo zu sehen.
    Sicher war dort irgendetwas los. Verschlafen sprang sie in die Dusche und wieder heraus und warf sich ein paar alte Klamotten über. Sie würde nach dem Frühstück fertig packen, sie starb vor Hunger, Einheiten hin oder her. Wenn sie Mrs McClockerty ablenken würde, könnte sie sich vielleicht schnell die Tupperbox mit den Cornflakes schnappen und sie trocken hinunterwürgen.
    Mrs McClockerty konnte man jedoch nicht aus dem Weg gehen, da sie unten an der Treppe stand und das ganze Höllenspektakel veranstaltete. Sie brüllte in ein altmodisches grünes Wählscheibentelefon und sprach offensichtlich mit jemandem, der vollständig taub war.
    »Und wenn die glauben, sie können hier einfach mit ihren kleinen Caddie-Dingern hereinspazieren und Zimmer mit separatem Bad verlangen, dann danke sehr! In der Water Lane hat es zu meinen Lebzeiten nie Zimmer mit separatem Bad gegeben, und daran wird sich auch nichts ändern!«
    Katie ging in den Frühstücksraum und kratzte sich am Ohr. Louise saß in der Ecke und stopfte sich voll, und jetzt winkte sie Katie hektisch herbei.
    »Schnell, sie ist draußen«, flüsterte Louise und schaufelte Marmelade auf einen Toast. »Iss. Iss!«
    »Was ist los?«, fragte Katie, nahm schnell den Toast und goss sich Tee ein.
    »Eine Lawine ist losgetreten«, sagte Louise. »Du bist

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