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Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Titel: Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie McGarry
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können, den Schlag zu verdauen, den ihr die neuen Erinnerungen versetzt hatten. Ich hätte nicht zur Arbeit gehen sollen, sondern bei ihr bleiben. Mann, was war ich für eine Niete. Ich würde es morgen wiedergutmachen bei ihr.
    Vor drei Jahren war ich davon ausgegangen, mir in meinem letzten Jahr an der Highschool aussuchen zu können, an welcher Uni ich Basketball spielen wollte, und nicht, Gehalt und Bonusleistungen für eine Stelle als Tagschichtleiter beim Malt & Burger auszuhandeln. Aber über ein festes Einkommen, Sozialversicherung und geregelte Arbeitszeiten konnte ich mich schließlich nicht beklagen. Im Geld schwimmen würde ich zwar nicht, aber ich könnte mir zumindest eine einfache, ordentliche Bude für mich und meine Brüder leisten. Es gab eine lange Liste von Dingen, die ich lieber tun würde, als Hamburger zu braten oder anderen zu zeigen, wie man Hamburger briet – nicht gerade das Ziel meiner Scheißträume.
    Das heiße Wasser spülte mir den öligen Film von der Haut. Als Nächstes war die Wohnungssuche dran: Drei Zimmer, Küche, Bad – vielleicht auch nur zwei. Ich konnte im Wohnzimmer auf der Couch schlafen und meinen Brüdern das andere Zimmer überlassen. Auf jeden Fall aber musste es einen guten Brausekopf geben und jede Menge heißes Wasser, um das Elend des Burger-Bratens abzuwaschen.
     
    Nach zehn Minuten ging das warme Wasser zur Neige. Der Dampf um mich herum kroch ins Badezimmer und in mein Hirn. Was tat ich da bloß? Meine Mutter hatte mich mindestens einmal im Monat in ihr Büro auf dem Campus mitgenommen. »Die Uni ist ein Muss, selbst wenn du zur Armee willst. Zuerst die Uni, dann entscheidest du, was du mit deiner Zukunft anfangen willst«, hatte sie mir mit ihrer sanften Stimme eingeschärft.
    Ich wischte den Spiegel ab, und die Augen meiner Mutter schauten mich an. »Du hast mir nicht gesagt, was zum Teufel ich tun soll, wenn du stirbst.«
    Wassertropfen standen auf meinem Körper. Der Heizkessel im Keller knackte ein paarmal, bevor er ansprang, dann blies kühlere Luft durch die Lüftungsschlitze im Boden. Ich starrte immer noch in den Spiegel und wartete auf die Antwort meiner Mutter.
    »Noah?«
    Eine willkommene Stimme – zwar nicht die meiner Mutter, aber trotzdem willkommen: Echo. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Das war zu schön, um wahr zu sein. Ich nur mit einem Handtuch um die Hüfte und allein zu Hause mit meiner Nymphe. Ich ging auf den Flur hinaus. »Was geht, Baby?«
    Echo spähte um die Ecke, und ihre roten Locken flogen, als sie sich erschrocken abwandte. »Oh Gott, tut mir leid. Ich warte draußen oder so, bis du … ähm …, also, dir was angezogen hast.«
    Ich tappte ins Wohnzimmer, trat hinter sie und strich ihr mit der Hand über den Rücken. »Was machst du hier? Ist euch zwei Mädels etwa der Gesprächsstoff ausgegangen?«
    »Ich, äh … habe eine Entscheidung getroffen. Kannst du dir bitte was anziehen?«
    »Du musst doch um Mitternacht zu Hause sein. Bisschen knapp, oder?«
    Sie zuckte mit den Schultern und vermied es, mich anzugucken.
    »Komm mit.« Ich fasste sie an der Hand und zog sie hinter mir her in den Keller.
    »Nein, Noah, ehrlich«, sagte sie. »Ich warte lieber, bis du angezogen bist.«
    Damit mir entging, wie sie rot wurde? Keine Chance. »Kannst ja wegsehen, wenn du willst, aber mir macht es nichts, wenn du guckst.« Unten angekommen, ließ ich ihre Hand los, ging zu meinem Wäschekorb und schnappte mir eine Jeans. »Jetzt weggucken. Oder nicht.« Ich warf einen Blick über meine Schulter. Echo stand mit dem Rücken zu mir und hielt sich zusätzlich die Hände vor die Augen. Ich grinste in mich rein. »Was ist los, Baby? Du bist doch sonst nicht der Typ, der die elterlichen Regeln bricht.«
    »Ich will heute nicht nach Hause. Jedenfalls noch nicht.«
    Ich zog den Reißverschluss meiner Jeans zu. »Jetzt kannst du gucken.«
    Sie drehte sich um, und ihre smaragdgrünen Augen wanderten über meinen nackten Oberkörper. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und griff hektisch nach einer herumliegenden Decke, um sie zusammenzufalten. »Du bist ja immer noch nass.«
    Sie hatte Lust auf mich – nur nicht so hemmungslos wie jede prickelnde Faser meines Körpers auf sie. Hinter dem Hunger in ihren Augen lag immer noch eine stille Qual. Echo legte die perfekt zusammengefaltete Decke auf die Couch und strich sie mehrmals glatt. Als ob sie unbedingt nach Perfektion suchte in einer Welt, in der es keine

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