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Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Titel: Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie McGarry
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endlich eine Familie.
    »Tyler mag sie«, sagte Jacob, als er sah, wie Tyler die Arme nach Echo ausstreckte.
    Ich räusperte mich und schluckte schwer. »Und wie findest du sie?«
    Als ich sie vor einem Monat einander vorgestellt hatte, waren meine Brüder anfangs noch scheu gewesen. Dann hatte Echo ein Bild von Jacob und Tyler gemalt, und das Eis war gebrochen. Sie fanden es cool, dass ein Erwachsener Buntstifte genauso gern mochte wie sie. Um mit Beth und Isaiah warm zu werden, brauchten sie ein wenig länger, aber Isaiahs faszinierende Tattoos und die Geschenke von ihrer »Tante Beth« überzeugten sie schließlich.
    Jacob zuckte mit den Schultern. »Sie ist cool für ein Mädchen.«
    Ich lachte. »Ja, das ist sie.«
    »Wohin fahrt ihr?«
    »Wild in der Gegend herum, aber hauptsächlich nach Colorado. Da gibt es einige Kunstgalerien, die sich Echo ansehen will.«
    Er warf sich an mich und schlang die Arme um mich. »Colorado. Da gibt’s Berge. Cool.«
    Cool. Wir spielten noch ein paar Runden Verstecken, bis Tyler buchstäblich die Augen zufielen. Echo brach mit Isaiah und Beth auf, um noch ein paar Sachen für die Reise zu besorgen und ihrem Vater noch einmal – zum x-ten Mal – das Versprechen abzunehmen, dass er sich um Aires’ Auto kümmern würde, bis sie wieder in der Stadt war. Ich vermutete allerdings, dass sie vor allem Alexander noch mal im Arm halten wollte, obwohl sie das nie zugegeben hätte.
    Carrie ließ mich die Jungs ins Bett bringen. Ich las ihnen eine Gutenachtgeschichte vor, und sie sprachen ihr Abendgebet. Dann steckte ich die Decke um sie herum fest. Tyler durfte heute mit Jacob im unteren Bett schlafen.
    »Ich hab dich lieb, Noah.« Tyler gähnte. Ich legte die Hand um sein Gesicht. Es war nicht das erste Mal, dass er das zu mir gesagt hatte, aber es war das erste Mal, seit Carrie und Joe mich am Leben meiner Brüder teilnehmen ließen.
    »Ich auch. Ich hab dich auch lieb«, fügte Jacob hinzu.
    »Und ich habe euch beide auch ganz doll lieb. Passt gut auf euch auf, und hört immer schön auf Carrie und Joe.«
    Jacob strahlte mich mit Moms Lächeln an. »Klar.«
    Ich drückte beiden einen Kuss auf die Stirn, riss mich von ihnen los und ging aus dem Zimmer. Im Haus herrschte diese friedliche Ruhe. Der Kühlschrank brummte leise, der Geschirrspüler rumpelte. Aus der Küche drang der Duft von frischem Kaffee.
    Ich folgte dem Geruch und steckte den Kopf durch die Tür. Carrie und Joe saßen mit ihren Tassen an der kleinen Frühstückstheke. »Das war kein Scherz vorhin. Ich habe wirklich vor, jeden Tag anzurufen.«
    Joe schenkte mir ein herzliches Lächeln. »Was anderes würden wir auch gar nicht erwarten.«
    »Noah.« Carrie rutschte von ihrem Barhocker. »Ich habe noch etwas für dich, was ich dir nicht vor deinen Freunden geben wollte.«
    Sie reichte mir einen braunen Umschlag. »Mach es später auf, okay? Es wird dir gefallen.«
    »Okay.«
    Joe streckte mir die Hand hin. »Komm gesund zurück, und kauf den Jungs nichts zu Großes.«
    Ich lachte. Als ob ich mit dem Spielwarenladen unten im Keller konkurrieren könnte. »Keine Sorge. Und nochmals danke.«
    Sobald ich auf der Veranda vor dem Haus war, machte ich den Umschlag auf. Darin waren mehrere Zeichnungen von Jacob und Tyler, ein Foto von mir und meinen Brüdern und dann noch eine Kopie des Fotos von meinen Eltern. Ich erinnerte mich noch genau daran: Ich hatte es aufgenommen, nachdem Mom und Dad dem ersten Bewohner der Habitat-Siedlung den Schlüssel überreicht hatten. Ich musste lächeln, als ich daran dachte. Carrie und Joe waren wirklich nicht übel. Sie liebten meine Brüder, und womöglich waren ihre Herzen ja sogar groß genug, um auch mich zu lieben.
    Ich zog mein Handy heraus und schickte Carrie eine SMS : Danke!
    Sekunden später kam ihre Antwort: Gerne. Pass auf dich auf!
    Echo saß auf der Motorhaube ihres grauen Honda Civic gegenüber vom Haus. Ihre roten Locken leuchteten im Schein der Straßenlampe, und beim Anblick ihres tief ausgeschnittenen Spaghettiträger-Tops fragte ich mich, wie ich sie bloß von ihrem Plan abbringen könnte, heute noch mindestens sechs Stunden zu fahren, bevor wir das Zelt aufschlugen.
    Ihr Sirenenlächeln ließ die Welt erstrahlen. »Noah.«
    »Echo. Du siehst …«, ich ließ den Blick an ihrem Körper nach unten und wieder herauf wandern. »… lecker aus.«
    Ihr Lachen kitzelte mir in der Seele. »Ich glaube, das Gespräch haben wir schon mal geführt.«
    Ich stellte mich zwischen ihre

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