Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen
verlangt. Ich erwiderte ihren Kuss voller Inbrunst, und die Worte
Ich liebe dich
gingen mir nicht mehr aus dem Kopf.
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Echo
Noah zog eine Spur glühender Küsse über meinen Nacken, bis ich nicht mehr klar denken konnte. Ich erwiderte seine Berührungen, klammerte mich an ihn, zog ihn noch fester an mich. Doch gleichzeitig verfiel ich in eine Panikstarre, weil ich heillose Angst vor dem Unbekannten hatte und ihn auf keinen Fall enttäuschen wollte. »Sag mir, was ich tun soll.«
Sein warmer Atem kitzelte mein Ohr. »Entspann dich.«
Aber meine Muskeln taten genau das Gegenteil. Ich spürte, wie ich unter Noahs Berührung verkrampfte. »Bitte, Noah, ich will es nicht falsch machen. Sag mir, was ich tun muss, um dich glücklich zu machen.«
Er ließ sich auf die Seite gleiten, sodass er neben mir lag, ein Arm und Bein quer über meinem Körper. Ich kam mir klein vor neben seiner Kraft und Wärme. Seine schokoladenbraunen Augen wurden ganz sanft. »Mit dir zusammen zu sein, macht mich glücklich. Dich zu berühren« – er strich mir eine Locke hinters Ohr –, »macht mich glücklich. Ich habe noch nie jemanden so begehrt wie dich. Du kannst überhaupt nichts falsch machen. Wenn du bloß atmest, machst du schon alles richtig.«
Ich wollte ihm so gern glauben. Aber Noah war so erfahren und ich … nicht. Vielleicht versuchte er ja nur, mich glücklich zu machen, aber war selbst gelangweilt von meiner Unwissenheit.
Er legte mir eine Hand auf die Wange und sagte mit heiserer, ernster Stimme: »Ich will dich, aber nur, wenn du mich auch willst.«
»Es tut weh beim ersten Mal. Jedenfalls haben das alle meine Freundinnen gesagt.« Und beim dritten und beim vierten, und dann, irgendwann, vielleicht einmal nicht mehr. »Und ich sollte dir noch sagen, dass ich die Pille nehme. Also … ich bin geschützt … jedenfalls vor …« Babys. »Du weißt schon. Aber du solltest trotzdem auch – dich schützen und so.«
Das verschmitzte Grinsen, das ich so liebte, erschien auf seinem Gesicht. Seine Lippen berührten meine, und ich gab ihm zart Antwort. »Entspann dich. Ich kümmere mich um alles.«
Ich erwiderte seinen Kuss und erlaubte mir, die Arme um ihn zu schlingen. Seine Finger massierten sanft meinen Nacken, und allmählich ließ meine Anspannung nach und meine Verkrampftheit verflog. Der Kuss war wie eine Droge, und mit jeder Berührung von ihm wollte ich mehr. Unsere Körper waren so eng verschlungen, dass ich nicht mehr wusste, wo meiner aufhörte und seiner anfing.
Noah fühlte sich so gut an, stark und warm und muskulös und sicher, und er roch, oh Gott, einfach so gut. Ich konnte nicht aufhören, ihn zu küssen, selbst wenn es um mein Leben gegangen wäre: seine Lippen, seinen Hals, seine Brust, und Noah war offenbar genauso gierig wie ich. Wir rollten uns auf dem Bett und streiften störende Kleider ab. Ich stöhnte, und er stöhnte, und ich fühlte mich kurz vor der Ekstase.
Und ich wartete. Wartete auf den Augenblick Pause für die Verhütung und dann den brennenden Schmerz, den meine Freundinnen beschrieben hatten, aber Noah hielt überhaupt nicht inne, und der Schmerz kam nicht, auch nicht, als ich seinen Namen flüsterte und mir ganz warm wurde. Wir rangen beide nach Atem und küssten uns zärtlich, und es dauerte eine Weile, bis ich schließlich kapierte, dass ich immer noch Jungfrau war.
Er ließ sich von mir heruntergleiten und zog mich an sich. Eine köstliche Trägheit breitete sich in meinem Körper aus. Ich lauschte seinem Herzschlag und schloss die Augen, genoss es, wie er mir sanft durchs Haar strich. »Noah«, flüsterte ich. »Ich dachte …«, wir würden miteinander schlafen.
Er hob mein Kinn an, um mir in die Augen zu sehen. »Wir haben alle Zeit der Welt, um das zu tun, Echo. Und bis dahin genießen wir jeden Schritt.«
Meine Gedanken wanderten. Von seinem Herzschlag zu seiner Berührung und den süßesten Worten, die ich je gehört hatte:
alle Zeit der Welt
.
Ein Gedanke ließ mich noch einmal die Augen aufschlagen. »Du hast mich müde gemacht.«
»Ja und?«, fragte er einen Tick zu unschuldig.
Ich schluckte. »Ich werde Albträume haben.«
»Dann müssen wir das hier eben noch mal machen.«
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Noah
Ein vertrauter Klingelton riss mich aus dem Schlaf. Ich hatte Arme und Beine wie Tentakel um Echo geschlungen, die mit dem Rücken an mich geschmiegt schlief. Sacht löste ich einen Arm von ihrer Taille und tastete auf dem Boden nach meiner Jeans, in der das
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