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Noch einmal mit viel Gefuehl

Noch einmal mit viel Gefuehl

Titel: Noch einmal mit viel Gefuehl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates
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seines Herzens unter ihren Händen. Der große starke Mann vor ihr war ebenso außer Kontrolle wie sie. Ohne Angelina aus den Armen zu lassen, lenkte Taj sie ins Zimmer und schloss die Tür hinter ihnen mit einem harten Tritt.
    „Was … was tust du?“, fragte Angelina, nun doch alarmiert.
    „Du hast damit angefangen, Angel , da müsstest du es doch eigentlich wissen, oder?“, fragte er neckend.
    Dass er ihren Namen plötzlich als Koseform benutzte und sie Engel nannte, brachte sie etwas aus dem Konzept.
    „Ich … ich dachte nicht, wollte nicht …“ Ihr Puls raste, während sie verzweifelt nach der richtigen Antwort suchte. Sie hatte ihm nur zeigen wollen, dass sie sich nicht länger herumkommandieren und manipulieren ließ. Doch jeder gute Vorsatz war in der Sekunde geschwunden, als sich ihre Lippen berührt hatten.
    Während Taj in ihr aufgelöstes Gesicht sah, veränderte sich seine Miene und wurde fast zärtlich. „Es ist kein Traum. Du bist es wirklich …“, murmelte er und strich ihr sanft über die Wange.
    „Natürlich bin ich es.“
    „Du hast dich nie von mir verabschiedet.“
    „Ich war wütend auf dich.“
    Seine Mundwinkel senkten sich, und plötzlich konnte Angelina sich lebhaft vorstellen, wie er als trotziges, verwöhntes Kind ausgesehen hatte, das seinen Willen nicht bekam. „Etwas Ähnliches habe ich mir zwar gedacht, nur den Grund dafür weiß ich nicht.“
    „Du hast keine Ahnung?“
    Er schüttelte den Kopf. „Schließlich nahm ich an, du hättest ein reizvolleres Angebot bekommen. Aber nachdem ich dich hier als Nanny wiedertreffe …“
    „Ich habe mich tatsächlich für den besseren Teil entschieden, nämlich meine Freiheit. Als ich herausgefunden habe, dass mein Vater dir meine Hand versprochen hatte, um damit quasi eine lukrative geschäftliche Fusion zu besiegeln, da … ich konnte einfach nicht bleiben. Ich bin kein Objekt , keine Sache und will auch nicht als solche behandelt werden.“
    „Angelina …“
    „Willst du mir jetzt weismachen, dass ich alles falsch verstanden habe und deine Motive ganz andere waren?“, unterbrach sie ihn rau und überlegte zum x-ten Mal seit ihrer Flucht aus Texas, ob sie damals nicht doch erst mit ihm hätte reden sollen.
    „Nein …“, kam es schwer von seinen Lippen, „… auch wenn ich mir wünschte, etwas anderes behaupten zu können. Aber ich will dich nicht anlügen. Vielleicht habe ich dich anfänglich tatsächlich benutzt, um mit deinem Vater ins Geschäft zu kommen. Aber ich hatte durchaus den Eindruck, dass du meinen Aufmerksamkeiten gegenüber nicht abgeneigt warst.“
    Doch nur, weil ich geglaubt habe, dass ich dir ebenso viel bedeute wie du mir! hätte sie ihm am liebsten entgegengeschleudert. Dass du dasselbe fühltest wie ich, wenn wir uns geküsst haben …
    „Das war auch so“, gab sie widerstrebend zu.
    Einen Moment war es ganz still zwischen ihnen.
    „Und jetzt, Angelina? Willst du wieder davonlaufen?“
    Plötzlich bereitete ihr der Gedanke, Taj könnte sich umdrehen und für immer weggehen, körperliche Schmerzen. Da war sie wieder, diese brennende Qual, die ihr schon damals den Atem geraubt hatte, als sie ihn das erste Mal verlor. Er war der Mann, den sie nie hatte vergessen können. Die eine schmerzhafte Erinnerung aus ihrer Vergangenheit, die sich nicht auslöschen ließ. Was würde es sie kosten, sich für immer von dem sehnsüchtigen Verlangen zu befreien, das sie Tag und Nacht beherrschte?
    Egal, ob er vor ihr stand oder sie durch einen Kontinent und alle Weltmeere voneinander getrennt waren … dieser Mann besaß eine Macht über sie, die endlich gebrochen werden musste.
    Taj wandte sich ab, und Angelinas Herz setzte einen Schlag aus. Ihn einfach gehen zu lassen war nicht genug, das wusste sie. Ihr Verlangen nach ihm war übermächtig. Und es gab nur einen Weg, um sich endgültig zu befreien.
    „Geh nicht“, sagte sie heiser.
    Er blieb stehen, seine Schultern versteiften sich. „Was?“
    Noch war es nicht zu spät, um sich anders zu besinnen. Aber wollte sie das überhaupt? Viel zu lange war sie vor ihren Gefühlen und ihrem Liebesschmerz geflohen, ohne ihnen entkommen zu können.
    Vielleicht würde sich der fatale Zauber endlich auflösen und verflüchtigen, wenn sie ihn nur einmal wirklich haben könnte.
    Angelina holte tief Luft. „Geh nicht“, bat sie rau. „Bleib heute Nacht bei mir.“

3. KAPITEL
    Jetzt war Taj sich fast sicher, einer Illusion zu erliegen. Dabei hatte sie sich so real

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