Noch einmal mit viel Gefuehl
in der letzten halben Stunde mit ihm geschehen? Taj Ahmad, Scheich von Rahat, Herrscher über einen reichen Wüstenstaat, kapitulierte vor einem Paar anbetungswürdiger weicher Lippen. Und es machte ihm nicht einmal etwas aus.
Angelinas Augen hatten sich verdunkelt und funkelten wie kostbare Smaragde, als sie ganz dicht an ihn herantrat. „Dieses Mal …“, sagte sie leise und lockend, „… musst du mich küssen.“ Denn wenn er das tat, hatte sie ihn bezwungen.
Aber er war kein Mann, der Zugeständnisse machte und nachgab. Oder doch?
Wenn sie Tajs Körpersprache richtig interpretierte, focht er einen stummen Kampf mit sich selbst aus. Dann zog er sie an seine Brust, schloss die Augen, genoss mit allen Sinnen den sanften Druck ihrer warmen, runden Brüste und wusste plötzlich, warum ihn drei Jahre lang keine andere Frau gereizt hatte. Niemand war wie Angelina, so sanft und spröde zugleich. Er wollte sie ganz, wollte endlich eins mit ihr werden, sich in ihr verlieren.
Ein Zurück gab es nicht mehr.
Verlangend schob Taj eine Hand unter ihr Shirt. Er strich über die seidige, glatte Haut und zuckte zusammen, als hätte er sich verbrannt. Und genauso fühlte es sich auch an. Der Feuerstrahl, der ihn durchfuhr, traf ihn mitten ins Herz. Es war ein vernichtendes und gleichzeitig unglaublich belebendes Gefühl, das ihn erschreckte und das er lieber nicht näher analysieren wollte.
Vor allem nicht, während sich Angelina verlangend in seine Arme schmiegte, ihn mit kleinen Seufzern verrückt machte und dabei seinen Rücken streichelte. Als er ihren Blick suchte, sah er, dass ihre Augen geschlossen waren.
„Schau mich an“, forderte er heiser. „Ich will, dass du weißt, wer vor dir steht.“
„Wie könntest du irgendjemand anders sein?“, fragte sie und hob die Lider.
Jetzt hielt ihn nichts mehr zurück. Mit einem dumpfen Aufstöhnen eroberte er ihren süßen Mund, hob sie auf die Arme und trug sie zu dem Bett am anderen Ende des Zimmers. Mit einer schnellen Bewegung zog er ihr das T-Shirt über den Kopf und starrte wie gebannt auf das nahezu transparente schwarze Gewebe, das die cremeweißen Brüste nur unzulänglich verbarg. Seine Hand zitterte wie die eines unerfahrenen Teenagers, während er die Konturen des filigranen Spitzen-BHs mit dem Finger nachzog.
War ihm so etwas schon jemals zuvor passiert? Erinnern konnte er sich daran jedenfalls nicht. Ganz kurz überfiel ihn die Angst, dieses wundervolle erotische Intermezzo könne viel zu schnell vorbei sein. Auch das war neu für Taj.
Andererseits, drei Jahre ohne Sex waren eine verdammt lange Zeit. Und der Gedanke, sein selbst gewähltes Zölibat ausgerechnet mit dem Objekt seiner Begierde zu brechen, war eine berauschende Vorstellung.
Nachdem Angelina nackt vor ihm lag, half sie Taj ohne sichtbare Scheu dabei, seine Kleidung loszuwerden. Als seine bloße Haut auf ihre traf, atmete Taj erlöst ganz tief durch. Zum ersten Mal, seit sie ihn damals verwirrt und gekränkt zurückgelassen hatte, fühlte er sich wieder lebendig. Endlich war er angekommen.
Das Bedürfnis, sich einfach fallen zu lassen, erschreckte und verstörte ihn. Verzweifelt rang er um Kontrolle, um die es in der Sekunde geschehen war, als seine Traumfrau in einer natürlich und unschuldig wirkenden Geste die schlanken Schenkel spreizte. Dabei schaute sie ihm in die Augen, wie er es verlangt hatte, und lächelte.
Taj lief ein heißer Schauer über den ganzen Körper, und er wusste, dass er jede Kontrolle und Vernunft längst aufgegeben hatte.
„Bitte …“ Verlangend streckte sie die Arme nach ihm aus.
Wie hätte er da widerstehen können? Doch als sie sich kurz darauf versteifte und einen leisen Schmerzenslaut hören ließ, wollte er sich sofort zurückziehen.
„Nicht aufhören … es ist alles gut“, forderte Angelina und zog ihn noch enger an sich. Bereitwillig wölbte sie sich ihm entgegen und katapultierte ihn mit ihrer süßen Hingabe in lustvolle Höhen, wie er sie nie zuvor erlebt hatte. Nicht einmal in seinen wildesten Fantasien war es so vollkommen und perfekt gewesen.
Nur mit äußerster Willensanstrengung gelang es Taj, sich aus dem glühend roten Nebel der Ekstase zurückzukämpfen. Doch er wollte unbedingt dafür sorgen, dass auch Angelina auf ihre Kosten kam.
So entführte er sie zärtlich in erotische Gefilde, die ihr bisher verschlossen geblieben waren, und lächelte zufrieden, als er ihre atemlosen, kleinen Seufzer hörte … diese süße Tortur, in der auch
Weitere Kostenlose Bücher