Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nora Roberts

Nora Roberts

Titel: Nora Roberts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn 4 - Ufer der Hoffnung
Vom Netzwerk:
alt, zuckte nur mit den
Schultern.
    »Die Dinge
haben sich für dich geändert, wie es das Schicksal für dich vorgesehen hatte.
Und uns ist es ebenso ergangen. Ist dir schon jemals in den Sinn gekommen, dass
ich Anna wahrscheinlich nie kennen gelernt hätte, wenn ich nicht plötzlich mit
einem kleinen, mageren Klugscheißer dagestanden hätte, der mir ganz
fürchterlich auf den Wecker gefallen ist? Ich hätte vielleicht mein ganzes Leben
ohne sie verbringen müssen – und ohne Kevin und Jake. Das Gleiche gilt für Phil
und Sybill. Sie haben einander gefunden, weil du hier warst. Und ich schätze,
dass Ethan und Grace, die mittlerweile zwanzig Jahre verheira tet sind, wohl
erst jetzt ganz langsam angefangen hätten, zarte Bande zu knüpfen, wenn nicht
der ganze Wirbel um dich damals nachgeholfen hätte.«
    Er hielt
für einen Moment inne. »Also, wie viel sind wir dir für unsere Frauen und
Kinder schuldig? Dafür, dass du uns nach Hause zurückgeholt und uns einen Grund
gegeben hast, die Firma zu gründen?«
    »Es tut mir
Leid.«
    Cam raufte
sich vor Verzweiflung die Haare. »Ich will aber nicht, dass es dir Leid tut,
geht dir das denn nicht in den Schädel? Ich will, dass du endlich aufwachst«
    »Ich bin
doch schon wach. Ich fühle mich nicht unbedingt wie George Bailey, aber ich
bin wach. Du weißt schon, der aus Ist das Leben nicht schön?«, fügte
Seth hinzu. »Grandma – Stella hat mir erklärt, dass ich einmal darüber
nachdenken sollte.«
    »Ja, sie
hat sich immer gern diese alten Filme angesehen. Ich hätte es wissen müssen.
Wenn es einer schafft, durch diesen Dickschädel durchzudringen, den du da auf
deinen Schultern sitzen hast, dann ist es Mom.«
    »Ich
fürchte bloß, ich habe ihr auch nicht richtig zugehört. Ich glaube nämlich,
sie ist sauer auf mich.«
    »Was
geschehen ist, ist nun einmal geschehen. Also lass uns einen neuen Anfang
machen. Und heute Abend werden wir uns als Erstes Gloria DeLauter vornehmen.«
    »Ich freue
mich schon richtig darauf.« Seth grinste seinen Bruder an. »Ich hätte ja nie
geglaubt, dass ich das einmal sagen würde, aber ich freue mich wirklich darauf
sie heute Abend zu treffen. Das Ganze geht schon viel zu lange so. Also was ist
– willst du mir jetzt einen Tritt in den Hintern geben oder mir lieber eine
Abreibung verpassen?«
    »Du liebe
Güte, jetzt mach mal halblang. Ich wollte nichts weiter als ein paar Dinge
klarstellen.« Cam schlang freundschaftlich den Arm um Seths Schultern. Und versetzte ihm
dann einen kräftigen Stoß, der ihn ins Wasser beförderte. »Ich weiß auch nicht,
wie es kommt«, sagte Cam, als Seth hustend und spuckend wieder auftauchte,
»aber danach fühle ich mich immer besser.«
    »Freut
mich, dass ich helfen konnte«, prustete Seth und ließ sich wieder unter Wasser
sinken.
    »Du
bleibst hier, und
damit hat sich der Fall!«
    »Und seit
wann bist du derjenige, der mir diktiert, was ich zu tun und zu lassen habe?
Möglicherweise habe ich ja irgendetwas verpasst, also wäre ich dir dankbar,
wenn du es mir noch einmal erklären könntest.«
    »Ich werde
nicht darüber diskutieren.«
    »Oh doch«,
sagte Dru süßlich, »das wirst du.«
    »Ich werde
diese Frau nicht mehr in deine Nähe kommen lassen. Außerdem ist der Laden, wo
ich mich mit ihr treffe, eine ganz üble Spelunke, und da bist du einfach fehl
am Platz.«
    »Oh, ich
verstehe. Du entscheidest jetzt also schon, wo ich hinpasse und wo nicht. Also,
diese Leier habe ich mein ganzes Leben lang gehört, und auf dem Ohr bin ich
mittlerweile taub.«
    »Dru ...«
Seth verstummte für einen Moment, marschierte zur Hintertür der Küche und
wieder zurück. »Das Ganze ist schon schlimm genug für mich, da will ich mir
nicht auch noch Sorgen darüber machen, dass dich irgendein Mistkerl bedrängt.
Der Laden ist ein richtig übles Loch, glaub mir.«
    »Ich weiß
wirklich nicht, warum du meinst, dass ich nicht mit Mistkerlen fertig werden
könnte. Bei dir hat es doch auch geklappt, oder?«
    »Das ist
wirklich witzig, aber wenn du erlaubst, lache ich später darüber. Ich will
diese Sache jetzt erst einmal durchziehen. Ich will das alles hinter mir haben.
Bitte!« Er änderte die Taktik und legte seine Hand sanft auf ihre Schulter.
»Bitte bleib hier und lass mich diese Geschichte aus der Welt schaffen. Für
uns.«
    Aus seinen
Augen sprach der innere Aufruhr, in dem er sich befand, was seine Wirkung auf
Dru nicht verfehlte. »Na schön, wenn du mich so nett bittest.«
    Seine
Schultern entspannten

Weitere Kostenlose Bücher