Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nora Roberts

Nora Roberts

Titel: Nora Roberts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn 4 - Ufer der Hoffnung
Vom Netzwerk:
dann
noch ein drittes Mal wieder. Ich glaubte schon, sie würde gar nicht mehr
verschwinden. Ich wusste, dass es dumm war, sie weiter zu bezahlen. Dann
erhielt ich die Chance, mein Studium in Europa fortzusetzen, dort zu arbeiten,
und ich habe sie ergriffen. Auf diese Art hatte Gloria keinen Grund mehr,
hierher zu kommen. Schließlich war ich nicht mehr da.«
    »Seth«, –
Anna wartete, bis er sie ansah – »bist du etwa nach Europa gegangen, um von ihr
fortzukommen? Um von uns fortzukommen?«
    Der Blick,
den er ihr zuwarf, war so grimmig und zu gleich so voller Liebe, dass es Dru
die Kehle zuschnürte. »Ich wollte auf jeden Fall nach Europa gehen. Ich musste
herausfinden, ob meine Arbeit etwas taugte, und das konnte ich nur allein. Aber
ihr habt es mir damals ermöglicht. Doch dabei hatte ich schon im Hinterkopf
... Nun ja, es war ein Grund mehr, das ist alles.«
    »Okay.«
Ethan drehte seinen Becher in der Hand. »Du hast getan, was du glaubtest, tun
zu müssen. Aber das ist Vergangenheit. Wie sieht es jetzt aus?«
    »Vor
ungefähr vier Monaten stand sie in Rom vor meiner Tür. Sie hatte irgendeinen
Kerl dabei, mit dem sie durch die Gegend zog. Sie hatte von mir gehört –
Artikel über mich gelesen – und dachte wohl, dass bei mir nun eine ganze Menge
mehr zu holen sei. Sie drohte, zur Presse zu gehen, zu den Galerien, und denen
die ganze Geschichte zu erzählen. Ihre Version der Geschichte«, verbesserte
er sich, »in der sie alles verdreht und Rays Namen durch den Dreck gezogen
hätte. Ich habe ihr Geld gegeben und bin nach Hause geflogen, weil ich sowieso
wieder zurück wollte. Aber wie es aussieht, habe ich sie mitgebracht.«
    »Das hast
du nicht«, erwiderte Phillip. »Das hast du nie. Geht das jetzt endlich mal in
deinen Dickschädel?«
    »Na schön,
sie ist also zurückgekommen. Bloß ist sie dieses Mal mit dem Geld nicht einfach
verschwunden. Sie ist irgendwo in der Nähe geblieben. Ist zu Dru in den Laden
gekommen.«
    »Hat sie
Sie bedroht?« Wieder flammte die Wut in Cams Augen auf. »Hat sie Ihnen etwas
angetan?«
    »Nein.« Dru
schüttelte den Kopf. »Sie weiß, dass Seth und ich zusammen sind. Also hat sie
mich genauso als Waffe benutzt, um ihm wehzutun. Ich kenne diese Frau nicht,
aber aus allem, was ich bisher über sie gehört habe, ist das ebenso ihr
Bestreben, wie an Geld zu gelangen. Sie will ihm
wehtun. Ihnen allen. Ich kann nicht gutheißen, was Seth getan hat, aber ich
verstehe, warum er es getan hat.«
    Ihr Blick
wanderte um den Tisch herum, von einem Gesicht zum anderen. »Ich sollte
eigentlich nicht hier an diesem Tisch sitzen, während Sie über diese
persönliche Familienangelegenheit reden. Aber niemand hat meine Anwesenheit
infrage gestellt.«
    »Sie
gehören zu Seth«, sagte Phillip schlicht.
    »Sie wissen
gar nicht, was für ganz besondere Menschen Sie sind. Sie alle. Ob Seth nun
richtig oder falsch gehandelt hat, spielt an diesem Punkt keine Rolle. Wichtig
ist, dass er Sie alle zu sehr geliebt hat, um anders zu handeln – und das
wusste diese Frau. Aber damit muss jetzt einfach Schluss sein. Sie darf diese
Liebe keine Sekunde länger ausnutzen!«
    »Die Frau
hat Köpfchen«, sagte Cam. »Hast du Gloria etwa heute Abend schon Geld gegeben?«
    »Nein, sie
hat neue Bedingungen genannt. An der alten Leier, dass sie sich an die Presse
wenden wird, um ihre Geschichte zu erzählen, hat sich allerdings nichts
geändert.« Seth zuckte mit den Schultern und bemerkte, dass das Gewicht, das
darauf gelastet hatte, schon viel leichter geworden war. »Aber sie hat sich
einen neuen Dreh ausgedacht und Dru mit hineingezogen. > Enkelin des Senators
in Sexskandal verwickelt < , so was in der Art. Es ist Schwachsinn, aber wenn
sie damit wirklich hausieren ginge, würden wir alle mit hineingezogen werden.
Reporter würden Dru im Blumenladen belästigen und Jagd auf unsere und auf Drus
Familie machen.«
    »Zum Teufel
mit ihr«, sagte Aubrey laut und deutlich. »Noch ein Mädchen mit Köpfchen.« Cam
blinzelte Aubrey zu. »Wie viel will sie denn dieses Mal?«
    »Eine
Million.«
    Cam
verschluckte sich an dem Kaffee, von dem er gerade getrunken hatte. »Eine
Million? Eine verdammte Million Dollar?«
    »Sie wird
nicht einen Penny bekommen.« Mit grimmigem Gesicht klopfte Anna Cam auf den
Rücken. »Weder dieses Mal noch sonst irgendwann. Nicht wahr, Seth?«
    »Als ich in
dieser Spelunke saß, in die sie mich bestellt hatte, wurde mir klar, dass ich
mich nicht auf ihre Forderung einlassen darf. Und dann

Weitere Kostenlose Bücher