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Nothing For UnGood - Madison, J: Nothing For UnGood - Nothing For Ungood

Titel: Nothing For UnGood - Madison, J: Nothing For UnGood - Nothing For Ungood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Madison
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Minuten, von der Arbeit zur Universität – vierzig Minuten, und von der Universität nach Hause – vierzig Minuten. Ich brauchte eine volle Woche, um mich zu entscheiden, welche Seminare mir wirklich etwas brachten und mir an meiner heimischenUniversität angerechnet würden und wie ich meine Arbeitszeit zwischen den U-Bahn-Fahrten einrichten konnte.
    Die ersten drei Wochen waren ein Schock. Mir persönlich ist bis auf den heutigen Tag schleierhaft, warum die Deutschen überhaupt Vorlesungen besuchen. Die Deutschen sind zwar weltberühmt für ihre Pünktlichkeit, deutsche Studenten hingegen scheinen systematisch zu spät zu kommen. Noch schlimmer war jedoch, dass sie – wenn sie endlich auftauchten – die gesamte Zeit miteinander redeten, sodass ich nicht verstehen konnte, was der Professor sagte, obwohl er tatsächlich Deutsch konnte.
    In Amerika schmeißen die Professoren einen aus dem Seminar, wenn man den Betrieb stört. Ich wurde sogar einmal aufgefordert, ein großes Seminar zu verlassen, nur weil ich in der letzten Reihe still ein Buch las.
    Amerikanische Studenten werden in der Regel ermuntert, Fragen zu stellen, und der Professor vergewissert sich, dass die Studenten ihm folgen können, indem er ihnen Fragen zum Stoff stellt. Deutsche Professoren könnten ebenso gut einer Wand predigen. Sie stehen ihrer Umgebung völlig gleichgültig gegenüber. Dass niemand ihren Ausführungen die geringste Aufmerksamkeit schenkte, störte keinen meiner Professoren in Deutschland.
    Einem weltvergessenen Professor zu folgen war schon schwer genug. Rechnet man aber noch die ungezogenen Studenten und ihre Papierflugzeugweitwurfwettbewerbe dazu, war die Situation ausgesprochen frustrierend. Noch frustrierender aber wurde es, als drei – nicht einer, sondern drei! – Professoren fanden, die Anfangszeit des Seminars passe ihnen nicht, und sie mitten im Semester änderten. Sie glichen sie mit dem Stundenplan desSemesters für die Mehrheit der Studenten ab, und den meisten von ihnen passte es. Das war also kein Problem. Ich dagegen stand dumm da, weil es meinen Stundenplan maßlos durcheinanderbrachte.
    Ein Professor beschloss, er wolle nicht das ganze Semester unterrichten. Er verdoppelte die Anzahl der Wochenstunden für die Vorlesungen und hörte mittendrin auf. Das ist in Amerika undenkbar; dort werden die Seminarzeiten von einer zentralen Planungsstelle streng kontrolliert, ebenso wie die Abschlussprüfungen, die auf die Minute genau ein Jahr im Voraus geplant werden. Die Zeugnisse müssen die Professoren drei Tage nach Semesterende liefern. Ich bekam meinen Schein für ein Seminar, das im Januar endete, im Juni des folgenden Jahres.
    Es versteht sich wohl von selbst, dass ich von der deutschen Uni nicht sonderlich beeindruckt war und eine Diplomarbeit erfand, um als Student in Deutschland bleiben und sechs weitere Monate bei einer Firma, für die ich gern arbeitete, und in einer Stadt, die ich liebte, genießen zu können.

Mitarbeiter in Deutschland
    N ach meinem Collegeabschluss zog ich nach South Carolina, wo ich einen Job bei einer ziemlich großen deutschen Firma bekam. Ich hatte den Plan, dort ein Jahr und dann zwei Jahre zwecks Indoktrination in Deutschland zu arbeiten. Das machte ich, und es gefiel mir nicht wirklich:
    Also kündigte ich meinen Job nach drei Jahren und setzte anschließend meinen lebenslangen Traum um, einen Blog über Deutschland einzurichten. Ich setzte www. nothingforungood.com in die Welt und kann nun mein Expertenwissen mit der ganzen Welt diskutieren. Der Hauptteil der Arbeit besteht darin, Suchmaschinenfragen zu beantworten.

VI
UNBEANTWORTETE
GOOGLE-FRAGEN

    S uchmaschinen wie Google verweisen Leute mit Fragen zu Deutschland oder deutsch-amerikanischen Beziehungen auf meine Website, und ich fühle mich verpflichtet, zu antworten. Da von diesem Wissen jeder profitieren kann, möchte ich diese Fragen niemandem vorenthalten.
    ♦ ♦ ♦
    Warum denkt Google, dass ich deutsch spreche?
    Bessere Frage: Warum denkt Google, dass ich eine Antwort auf seine Gedanken habe?

    germany blogs get a job
    Sorry, ich weiß nicht genau, ob Sie nach einem Rat fragen, wie man in Deutschland eine Stelle bekommt, oder ob Sie mir sagen wollen, ich solle mit dem Schreiben aufhören.

Deutsche Sprache, schwere Sprache –
and easy going English
    Finden Sie, dass die Deutschen besseres Englisch sprechen als andere?
    Abgesehen davon, dass sie immer as und when verwechseln, sprechen die Deutschen besser Englisch

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