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Nubila 02: Aufstand der Diener

Nubila 02: Aufstand der Diener

Titel: Nubila 02: Aufstand der Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Siebern
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wirst.“
    „Oh, Jason. Ich glaube, selbst als Monster wäre ich nicht dazu imstande dir etwas zu tun.“
    „Das ist es nicht, was mir Angst macht“, entgegnete Jason und trat noch näher an Kathleen heran, sodass ihnen beiden heiß und kalt wurde. „Vielmehr befürchte ich, dass ich dich auch nach der Verwandlung nicht verlassen könnte und stattdessen mit dir zusammen auf Menschenjagd gehen würde.“
    „Oh weh. Was würde bloß unsere Vegetarierin Laney dazu sagen?“, scherzte Kathleen.
    Jason unterdrückte ein Lachen und nahm Kathleen fest in den Arm.
    „Laney weiß, dass wir verbunden sind“, raunte er ihr zu. „Und sie freut sich auch darüber. Sie mag dich und sie akzeptiert dich gerne als Ziehmutter. Eigentlich hat sie aber auch nicht wirklich die Wahl, denn wie gesagt. Ich kann mir keinen einzigen Grund vorstellen, der mich dazu bringen würde, mich jemals wieder von dir zu trennen, Kath.“
    „Das ist auch gut so“, gab Kathleen zurück. „Mich wirst du nämlich ganz bestimmt nicht so schnell wieder los.“
    Jason lächelte und beugte sich dann vor, um Kathleen zu küssen. Es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass sie beide auf immer und ewig zusammen gehörten.

Kapitel 25
    Rückblick
    „ Laney!“
    Laney sah auf und drehte sich lächelnd zu ihrer Mutter um. Sie hatte am Strand eine Sandburg gebaut und freute sich nun darüber, dass ihre Mutter hinausgekommen war, um diese zu betrachten. Kara sah wie immer wunderschön aus. Sie trug trotz der Hitze ein langes, dünnes Kleid, das kurz über dem Boden endete und ihr vom Wind um die nackten Füße geweht wurde. Ihr langes schwarzes Haar hatte sie zu einem Zopf geflochten, damit der Wind es nicht allzu sehr zerzausen konnte. Dennoch hatten sich einige Strähnen gelöst und wehten ihr um die Nase.
    Laney lachte. Mit ihren vier Jahren war sie bereits sehr lebhaft und sprachgewandt. Sie interessierte sich für alles und jeden und liebte ihre Eltern über alles.
    „Ich bin hier, Mami“, rief sie und winkte ihrer Mutter zu. Eigentlich war diese Geste vollkommen unnötig, da sich außer ihr ohnehin niemand am Strand befand, mit dem man sie hätte verwechseln können. Dennoch hatte Laney das Bedürfnis auf sich aufmerksam zu machen.
    Als Kara näher kam, lächelte sie und lobte das Kind für seine Arbeit. Dann streckte sie ihr eine Hand entgegen.
    „Willst du nicht mit reinkommen, Liebling? Es ist schon fast dunkel und wir haben heute Vollmond. Du weißt doch noch, was ich dir über den Vollmond erzählt habe, oder?“
    Laney nickte artig.
    „Bei Vollmond kommen die Monster“, dozierte sie, als hätte sie es auswendig gelernt. „Das Mondlicht weckt ihren Blutdurst. Eigentlich beißen sie lieber Menschen, aber sie hassen uns und jagen uns deswegen auch gerne.“
    „Sehr gut, meine Kleine. Genau richtig. Und deswegen sollten wir uns bei Vollmond lieber nicht draußen aufhalten.“
    Laney nickte abermals und ergriff dann die Hand ihrer Mutter, um ins Haus zu gehen.
    „Mami. Hast du denn schon mal eins von den Monstern gesehen?“
    Kara stutzte einen Moment und schüttelte sich dann, als müsste sie eine unliebsame Erinnerung loswerden.
    „Viele Male, Laney. Öfter, als mir lieb ist. Und ich hoffe, dass dir diese Bekanntschaft erspart bleiben wird.“
    Laney erwachte, als ihre Mutter die Tür zu ihrem Zimmer aufriss.
    „ Laney “, sagte sie so laut sie sich traute. Angst spiegelte sich in ihrem Blick wieder, doch sie versuchte mit aller Macht, diese zurückzudrängen.
    „Was ist denn, Mami?“, fragte das Kind schlaftrunken und rieb sich die Augen.
    Kara setzte sich aufs Bett und rüttelte ihre Tochter, um sie wach zu kriegen.
    „Wach auf, Laney. Sie sind hier. Die bösen Monster, von denen ich dir erzählt habe. Sie kommen. Ich kann sie hören und ich kann sie riechen.“
    Laney riss vor Erstaunen weit die Augen auf, schien die Gefahr der Situation jedoch nicht ganz zu erfassen. Sie spitzte die Ohren und schnupperte, doch sie konnte nichts Ungewöhnliches wahrnehmen. Noch nicht.
    „Weißt du noch, was wir geprobt haben, mein Schatz?“
    Laney nickte. Das Ganze schien für sie immer noch ein großes Spiel zu sein.
    „Dann geh“, befahl Kara nachdrücklich. „Versteck dich und komm erst wieder raus, wenn ich dich holen komme.“
    Kara riss das Mädchen hoch und zog in Windeseile die Laken glatt. Sie hoffte, dass niemand dem Kinderzimmer weiter Bedeutung zumessen würde. Dann lief sie zurück in ihr eigenes Schlafzimmer und wartete. Sie

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