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Nuke City

Nuke City

Titel: Nuke City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dowd
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Richtung zu schießen. Auf Seeks-the-Moons Bitte hatte Kyle den Bereich mit einem schalldämpfenden Zauber belegt, um dem Gekreisch der Beobachter ein Ende zu bereiten.
    »Unser Hauptziel«, fuhr Ravenheart fort, »besteht darin, die Busse mit den Leuten darin aus dem Kraftwerk herauszuholen. Es ist Platz genug, um die Busse zu wenden, und selbst wenn die Tore geschlossen sind, womit ich rechne, wird der erste Bus genügend Fahrt aufnehmen können, um sie zu durchbrechen.
    Sechs von euch werden an diesem Angriff teilnehmen. Drei von euch, Douglas, Quess und Keith, fahren die Busse, die von jetzt an Alpha, Beta und Delta heißen, wobei Alpha der erste in der Reihe ist.« Sobald der Konsens erreicht worden war, daß Ravenheart und ihr Team Kyle bei seinem Versuch helfen würden, die Businsassen zu retten, war man schnell übereingekommen, daß er als Magier am meisten zum Gelingen des Plans beitragen konnte, wenn er das Angriffsteam begleitete und magische Unterstützung lieferte, anstatt selbst einen Bus zu fahren. Kyle war sofort einverstanden gewesen. Er wußte nämlich nicht, wie man etwas Größeres als einen Kompaktwagen fuhr.
    »Wir kommen von Süden rein, über den Anlegeplatz, der das Kraftwerk vom Fluß trennt«, rekapitulierte sie noch einmal. »Der Zaun ist nichts Besonderes, nur eine Aluminiumlegierung. Vathoss und Douglas werden Säurestrips dagegen einsetzen. Keine Funken, kaum Geräusch.
    Spätestens dann«, fuhr sie fort, »werden wir wohl Ärger haben.«
    »Entschuldigung, daß ich unterbreche«, sagte Seeks-the-Moon unerwartet, »aber ich fürchte plötzlich, daß ich jetzt weiß, was sie tun.« Er erhob sich von der Kiste, auf der er saß.
    »Was denn?« fragte Kyle.
     
    Seeks-the-Moon ging zu einem der wenigen Ausgänge des Raumes. Sie hielten die Einsatzbesprechung in einem kleinen Anbau des Hauses gegenüber vom Kraftwerk ab. Es war alt und baufällig, wahrscheinlich schon seit Jahren unbewohnt, aber es reichte. Kyle und Ravenheart folgten, als Moon sagte: »Wir müssen es uns ansehen.«
    »Vathoss!« Ravenheart gab dem Sergeant ein Zeichen. »Beginnen Sie mit der Überprüfung der Waffen und sagen Sie Conner, er soll die Drone zum Abschuß vorbereiten.« Vathoss' Antwort beschränkte sich auf ein Nicken.
    Der Geist führte die beiden Magier auf einem ziemlich komplizierten Weg durch das Haus, das sie zuvor erkundet hatten. Irgendwann in der Geschichte des Hauses hatten Obdachlose Löcher in die Wände gehauen und dadurch ursprünglich voneinander getrennte Bereiche miteinander verbunden. Über eine rostige Leiter in einem Fahrstuhlschacht gelangten sie in den dritten Stock, dem vorletzten. In dem Lagerraum angelangt, hielten sie sich dicht an der Innenwand und krochen vorsichtig vorwärts. Auf halbem Weg hob Seeks-the-Moon die Hand, und die beiden anderen hielten inne.
    »Wir können es von hier aus sehen«, sagte er.
    Kyle konnte ganz deutlich den gewaltigen untätigen Schornstein und das Dach dessen sehen, was er für das Generatorenhaus hielt. Der größte Teil war jedoch dunkel, woran auch das Mondlicht nicht viel änderte.
    »Seht ihr es?« fragte der Geist leise.
    Kyle sah nichts, und ein rascher Blick auf Ravenheart bestätigte, daß sie auch nichts sah. Als er auf astrale Wahrnehmung wechselte, stieß er einen Laut der Verblüffung aus.
    Die gesamte Kraftwerksanlage einschließlich der umliegenden Gebäude wurde von einer Kuppel aus grüner Energie bedeckt, die sich sehr langsam aufzubauen schien. Die Energie trieb über die Anlage wie Rauchfetzen, fahl und widerlich. Sie strömte aus dem Zentrum des Kraftwerksgebäudes, und zwar tief aus seinen Eingeweiden, das spürte Kyle, da sie die sich manifestierende Schutzvorrichtung fütterte.
    »Was zum...?« flüsterte Ravenheart.
    »Seht nicht zu lange hin«, sagte Seeks-the-Moon noch leiser. »Wir wollen nicht bemerkt werden.«
    Kyle warf noch einen letzten Blick auf das wachsende Energiegitter, bevor er seine Sinne wieder in die physikalische Welt zurückkehren ließ. »Wie lange haben wir noch?« fragte er Seeks-the-Moon.
    Der Geist zuckte die Achseln. »Weniger als eine Stunde, vielleicht nur noch Minuten. Ich kenne die Stärke der Magie nicht.«
    »Errichten sie eine Schutzvorrichtung?« fragte Ravenheart fast ungläubig.
    Kyle nickte. »Und noch dazu eine verdammt mächtige - nach den Wellen zu urteilen, die davon ausgehen. Sie müssen irgendein Ritual benutzen. Das Ding ist zu mächtig, als daß es ein einziger Magier wirken

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