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Nur die Küsse zählen

Nur die Küsse zählen

Titel: Nur die Küsse zählen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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mir mein Leben nicht anders vorstellen. Mir ist jedoch gesagt worden, dass es anderen Menschen nicht so geht.“
    „Ich hatte befürchtet, dass du das sagst“, gab er zu. „Dakota hat es mir genauso erklärt.“
    „Aber du wolltest mir nicht glauben?“ Dakota war nicht sicher, ob sie sich darüber ärgern sollte oder nicht.
    Finn schaute sie an. „Ich habe dir geglaubt. Ich hätte es nur gern gehabt, wenn du dich geirrt hättest.“
    „Wenigstens ist er ehrlich“, merkte Montana an. „Der letzte ehrliche Mann.“
    „Sag das lieber nicht“, bat Finn. „Ich könnte den Druck nicht ertragen.“ Er schaute Dakota an. „Ich habe gehört, wir fliegen morgen nach Las Vegas.“
    „Bist du schon mal dort gewesen?“, fragte sie. Finn kam ihr nicht wie ein Mann vor, dem Las Vegas gefallen würde.
    „Nein. Die Stadt liegt mir nicht. Ich bin mir aber sicher, dass Stephen es lieben wird.“ Er seufzte. „Verdammte Sendung.“
    „Du wirst schon noch damit klarkommen“, erwiderte sie.
    „Verrätst du mir, wann, damit ich mich schon mal drauf freuen kann?“
    „Ich wünschte, ich wüsste es.“
    Er wandte sich an Montana. „Es war schön, dich kennengelernt zu haben.“
    „Ja, finde ich auch.“
    Finn winkte ihnen kurz zu, drehte sich um und ging.
    Dakota schaute ihm nach. Sie mochte es, wie er sich bewegte, diese lässige Selbstsicherheit. Obwohl es ihr leidtat, dass er sich Sorgen um seine Brüder machte, freute sie sich auch darauf, mit ihm zusammen nach Las Vegas zu fliegen. Sie war ein paar Mal mit ihren Freundinnen dort gewesen und hatte immer viel Spaß gehabt. Und sie hatte schon eine ungefähre Vorstellung davon, wie viel Spaß es machen würde, die Stadt an der Seite eines Manns wie Finn zu erleben.
    „Interessant“, sagte Montana. „Sehr, sehr interessant. Wie war der Sex?“
    Dakota schnappte nach Luft. „Wie bitte? Was ist das denn für eine Frage?“
    „Eine offensichtliche. Versuch nicht, so zu tun, als wäre nichts passiert. Du hattest Sex mit Finn. Ich will die Einzelheiten gar nicht wissen, ich will nur wissen, wie es war. Das ist ja wohl keine zu unverschämte Forderung. Da ich schon keinen Sex habe, bescheide ich mich mit der althergebrachten Tradition, mir die Spannung durch meine Schwester ins Leben zu holen.“
    „Ich, äh …“ Dakota schluckte. Sie wusste, es zu leugnen hatte keinen Zweck. Bei jedem anderen hätte es vielleicht funktioniert, bei einer ihrer Schwestern niemals.
    „Gut. Ja, ich habe mit Finn geschlafen. Und es war super.“ Sie lächelte. „Stimmt nicht. Es war noch besser als super.“
    „Wirst du es wieder tun?“, fragte Montana.
    „Das liegt durchaus im Bereich des Möglichen. Ich würde zumindest gerne.“
    Montana musterte sie. „Ist es was Ernstes?“
    „Nein. Selbst wenn ich versucht wäre, es geht nicht. Finn bleibt nicht hier. Er lebt quasi auf einem anderen Planeten, und mein Leben ist hier. Außerdem ist keiner von uns auf der Suche nach etwas Festem und Dauerhaftem. Also alles gut.“
    „Ich hoffe, das stimmt“, erklärte ihre Schwester. „Denn manchmal, wenn alles so richtig gut läuft, finden wir genau das, von dem wir behaupten, nicht danach zu suchen.“
    „Was meinst du damit, die Lieferung ist früher gekommen? Alle dreihundertundachtzig Kartons? Willst du mir damit sagen, die stehen jetzt alle in unserem Lagerhaus?“, fragte Finn.
    „Nicht Kartons“, sagte sein Partner Bill. „Kisten. Gottverdammte Holzkisten. Was will er daraus bauen, eine Arche?“
    Das passiert gerade nicht wirklich, dachte Finn. Das konnte einfach nicht sein. Nicht jetzt. Nicht solange er hier festsaß.
    Das Luftfrachtunternehmen existierte dank fester Verträge.Die brachten das Geld ein. Einmallieferungen waren gut, aber die Jahresverträge deckten ihre Rechnungen.
    Und jetzt hatte einer ihrer größten Kunden beschlossen, sich ein Boot zu bauen. Er hatte die Einzelteile von überall her bestellt und sie nach South Salmon liefern lassen. Von dort sollten sie zu seinem Anwesen dreihundert Meilen nördlich der Stadt geflogen werden.
    Als Finn von dem Projekt gehört hatte, war er davon ausgegangen, dass es sich um maximal ein halbes Dutzend Kisten oder Kartons handeln würde. Offensichtlich hatte er sich geirrt.
    „An den Kisten ist außen das jeweilige Gewicht notiert“, berichtete Bill. „Wir sprechen hier von drei bis vier Kisten pro Flug – maximal. Willst du das mal kurz überschlagen?“
    Finn fluchte. Einhundert Flüge? „Das ist nicht machbar“,

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