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Nur die Küsse zählen

Nur die Küsse zählen

Titel: Nur die Küsse zählen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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hinterher. „Sie drehen gerade! Nur damit du es weißt.“
    Finn blickte sie finster an und packte ihre Hand. „Was bedeutet, dass Sasha alle Versuche, ihm zu helfen, abwehren wird.“
    Er stieß erneut einen unterdrückten Fluch aus. „Ich möchte ja gerne Geoff die Schuld dafür geben, aber ich weiß, dass mein Bruder hier der wahre Idiot ist.“ Er schaute sie an. „Sie nennen es vermutlich nicht Feuerpoi, weil es nur so aussieht wie Feuer, oder?“
    „Karen sagt, es brennt tatsächlich.“
    Finn beschleunigte sein Tempo, bis er im Laufschritt zum Pool hastete. Dakota hatte keine Chance mitzuhalten und blieb ein paar Sekunden später völlig außer Atem neben ihm stehen.
    Morgen früh, dachte sie keuchend, muss ich mir wirklich mal überlegen, ob ich nicht doch ein wenig Sport treiben sollte.
    Alle anderen Fragen zu diesem Thema verschwanden in dem Augenblick, in dem sie die Poollandschaft betrat. Ungefähr ein halbes Dutzend tahitianischer Tänzer stand am Wasser. Zwei Männer wirbelten in schwindelerregender Geschwindigkeit Feuerbälle durch die Luft. Sasha hielt einen einzelnen Feuerball, der an einer Kette hing. Entsetzt schaute Dakota zu, wie Sasha den Arm auf Schulterhöhe hob und anfing, den Feuerball durch die Luft zu schleudern.
    Die Dunkelheit der Nacht wurde von den Lichtern zweier Kameras erhellt. Das Einzige, was fehlte, war der eindringliche Rhythmus von Trommeln. Das und jemand, der wusste, was er tat.
    Angetrieben von den Tänzern und Lani, wirbelte Sasha die Kette schneller und schneller durch die Luft. Das Feuer malte unheimliche Lichtkreise in die Nacht. Dakota dachte an Geoff, der irgendwo in den Büschen hockte. Wenn Finn ihn in die Finger bekam, würde der Teufel los sein. Normalerweise hielt sie nichts von Gewalt, aber Geoff hatte mehr als deutlich gemacht, dass ihn einzig und allein die Sendung interessierte. Die Tatsache, dass Sasha ernsthaft verletzt werden könnte, war ihm offensichtlich vollkommen egal.
    Mit steifen Schritten ging Finn auf die Tänzer zu. Dakota folgte ihm, nicht sicher, ob sie eingreifen sollte. Sie war zwar überzeugt, dass Finn seine Brüder ihr eigenes Leben führen lassen sollte, aber das hier war etwas anderes.
    „Was, zum Teufel, tust du da?“, fragte Finn im Näherkommen. „Willst du dich umbringen? Leg das weg!“
    Sasha drehte sich zu seinem Bruder um. Es wirkte, als würde er in diesem Moment vergessen, dass er eine Kette mit einem Feuerball am Ende hielt. Er hörte auf, die Kette herumzuwirbeln, und der Ball schwang in Richtung Erde, wobei er einen Bogen beschrieb, der sich beängstigend in Sashas Richtung bewegte.
    Dakota war nicht die Einzige, der das auffiel. Während Finnschon auf seinen Bruder zustürzte, rief Lani etwas, einer der Tänzer rief eine Warnung.
    Aber es war zu spät. Sashas T-Shirt fing Feuer. Er ließ die Kette sofort fallen und schrie. In der Zeit, die Dakota brauchte, um das Entsetzen zu begreifen, rannte Finn auf seinen Bruder zu, sodass sie gemeinsam in den Pool stürzten.
    „Ich werde ihn umbringen“, sagte Finn, während er in Dakotas Wohnzimmer auf und ab tigerte. Er hatte geduscht und sich abgetrocknet, war jedoch noch nicht ruhiger geworden.
    „Die Konsequenzen sind mir egal. Ich bekenne mich schuldig. Ich stelle mich dem Richter. Meinst du, es gibt einen Richter in diesem Land, der nicht verstehen würde, warum ich meinen Bruder töten musste? Und Geoff. Was soll’s. Wenn ich sowieso wegen Mordes ins Gefängnis muss, ist es doch egal, ob für einen oder zwei. Stehen nicht alle auf ‚Zwei zum Preis von einem‘-Angebote?“
    Dakota saß auf dem Sofa. Zum ersten Mal wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Sie glaubte zwar, dass Finn seine Brüder zu sehr kontrollierte, aber heute Abend hatte Sasha die Grenze überschritten. Vor dem Gesetz war er ein Erwachsener. Nur offensichtlich ein sehr dummer. Was für ein Idiot schleuderte mitten in der Nacht einen Feuerball an einer Kette herum? Sicher, das machte sich gut im Fernsehen. Verbrennungen dritten Grades würden seine Karriere allerdings sicher nicht fördern.
    Obwohl die Sanitäter gesagt hatten, dass alles in Ordnung war, hatten sie ihn zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Dakota war erleichtert gewesen, als Finn nicht mit in den Krankenwagen gestiegen war. Die beiden Brüder auf so engem Raum zusammengepfercht, das hätte übel enden können.
    „Ich kann das nicht mehr“, fuhr Finn fort. „Ich werde sie zusammenschnüren und in ein Flugzeug

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