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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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kräftig ins Zeug legen müssen. Wie praktisch, dass er Herausforderungen liebte.
    „Mexikanisch“, antwortete er schließlich. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
    „Klingt toll.“
    Während er die Bestellung aufgab, beobachtete er Cady, die zu dem offenen Küchenbereich hinüberging. Ihr Laptop stand auf der Theke, wo sie es zu Beginn ihrer Unterrichtsstunde abgestellt hatte, und sie tippte mit fliegenden Fingern auf der Tastatur herum. Er hatte noch nie einen Menschen so schnell schreiben sehen.
    Okay, es war ihr Job.
    Immerhin war sie Schriftstellerin. Aber er hatte durchaus Autoren erlebt, die für die Suche nach den passenden Buchstaben deutlich länger brauchten. So selbstverständlich erschien ihm das keineswegs.
    Erneut wanderte sein Blick über ihre Gestalt, während sie an der Theke stand und auf ihren Laptop starrte. Die Kleidung war wenig vorteilhaft. Die weiße Bermudas war locker zwei Nummern zu groß und das graue T-Shirt nahm ihrer ohnehin schon blassen Haut noch den letzten Rest Farbe. Cady brauchte dringend eine Stilberatung, und ein wenig Sonnenbräune konnte ihr auch nicht schaden. Für die Rolle der Guilia würde sich das ändern müssen. Damit konnten sie direkt morgen anfangen.
    Der Lieferservice versprach in vierzig Minuten da zu sein und Aléjandro legte auf. Er wanderte zu dem Sofa hinüber, machte es sich bequem und betrachtete Cady ungeniert. Sie hatte schöne Beine, lang und gut geformt. Die Hosen hätten für seinen Geschmack deutlich kürzer sein können. Ähnlich verhielt es sich mit dem viel zu großen T-Shirt. Es konnte eine beachtliche Oberweite nicht kaschieren, doch der Rest blieb unter dem locker fallenden Baumwollstoff verborgen.
    Seine Pläne für die nächsten Wochen gefielen ihm zunehmend besser und ihre unprätentiöse Art reizte ihn zusätzlich. Er war sich seiner Attraktivität durchaus bewusst und er hatte sehr wohl gemerkt, das Cady versuchte, ihm auszuweichen. Aber er ließ sich nicht täuschen. Sie war nicht immun gegen ihn und er würde das zu seinem Vorteil nutzen.
    Als sie den Kopf wandte und ihn ansah, bemerkte sie seine nachdrückliche Musterung und er registrierte aufmerksam die leichte Röte, die sich auf ihren Wangen ausbreitete.
    „Essen gibt es in vierzig Minuten“, meinte er. Provokant betrachtete er sie vom Scheitel bis zur Sohle und wanderte zurück zu ihren Augen. Er schenkte ihr ein sinnliches Lächeln. „Ich bin wirklich extrem hungrig.“ Cady lächelte schief, wandte den Blick ab und starrte auf ihren Laptop. Mit einem anzüglichen Grinsen bemerkte er, wie sich ihre Gesichtsfarbe intensivierte.
    Sie räusperte sich.
    „Vierzig Minuten sind ja nicht mehr so lang“, erwiderte sie ausweichend.
    Aléjandro erhob sich, schlenderte beiläufig zu ihr hinüber und blieb nah bei ihr stehen.
    „Was macht dein Rücken?“, wollte er wissen. Seine Hände legten sich auf ihre Schultern und mit den Daumen begann er, sanft ihre Nackenmuskulatur zu massieren.
    Sie versteifte sich spürbar. Aléjandro grinste boshaft.
    „Ich ... nun, das wird schon wieder.“ Täuschte er sich, oder war da ein leichtes Zittern in ihrer Stimme? „Die Schmerzen sind definitiv nicht in meinem Genick und ich brauche wirklich keine Massage.“
    „Du bist völlig verspannt“, stellte er amüsiert fest und knetete weiter ihren Nacken. Sie hatte weiche, warme Haut und ihr Duft stieg ihm in die Nase. „Dr. Germaine meinte, eine Streichmassage im Bereich des Hexenschusses könnte vielleicht helfen.“
    Hölzern entwand Cady sich seinem Griff und entfernte sich einen Schritt, ehe sie ihn ansah. In ihren Augen lag plötzlich etwas Dunkles. Sie wirkte ein wenig verunsichert.
    „Ganz ehrlich, das ist lieb gemeint“, entgegnete sie, „aber es geht mir gut.“ Als er sich ihr erneut mit einem Lächeln näherte, wich sie einen weiteren Schritt zurück und Aléjandro verharrte irritiert.
    „Wenn du mich kurz entschuldigen würdest.“
    Sie nickte ihm knapp zu und verließ hastig die Räumlichkeiten. Deutlich überrascht blieb er stehen, wo er war.
    Er hatte sich die Anziehung zwischen ihnen doch nicht eingebildet, oder? Bis vor fünf Sekunden hätte er geschworen, dass sie sich ebenso zu ihm hingezogen fühlte, wie er sich von ihr.
    Missmutig kehrte er zu seinem Platz auf dem Sofa zurück. Offenbar musste er mit mehr Fingerspitzengefühl an die Angelegenheit herangehen. Sein erster Vorstoß war vermutlich zu plump gewesen. Bedauerlicherweise gehörte Geduld nicht unbedingt zu

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